Rohrblitz H. Rassmes setzt auf BRAWO® LumCure: Erfolgreiche Sanierungen mit der neuen Lichtaushärtetechnologie von BRAWOLINER®

08.01.2019

Das Krefelder Unternehmen für Kanal- und Rohrsanierung, Rohrblitz H. Rassmes, ist einer der ersten Anwender der neuen Lichtaushärtetechnologie BRAWO® LumCure. Seit Mitte Mai kam die neue Technologie bereits bei über 15 unterschiedliche Baustellen in und um Krefeld erfolgreich zum Einsatz.

Rohrblitz H. Rassmes arbeitet bereits seit über zehn Jahren mit BRAWOLINER®-Produkten. Nach der anfänglichen Aushärtung mittels Wasser und Dampf setzt das Unternehmen seit Mitte des Jahres zusätzlich auf die Aushärtung mittels Licht und die neuen Technologie BRAWO® LumCure.

Im Vergleich zu den anderen Aushärteverfahren muss der Experte für Rohr- und Kanalsanierung dazu keine unterschiedlichen Liner einsetzen. Lediglich das lichthärtende Harz BRAWO® LR wird ergänzend benötigt.

Ziel von BRAWOLINER® ist, für Kunden die maximale Flexibilität auf den oft schwierig planbaren Baustellen der Gebäude- und Grundstücksentwässerung zu gewährleisten. Mit dem neuen Lichtaushärtesystem BRAWO® LumCure hat der Systemanbieter jetzt ein weiteres Modul neben den etablierten Epoxidharzsystemen und den Aushärteverfahren mit Umgebungstemperatur, Dampf und Wasser im Produktportfolio.

Damit wird den Kunden und Anwendern eine noch größere Bandbreite an Möglichkeiten geboten, wodurch auf jedes Einsatz-Szenario individuell eingegangen und jede Anforderung gelöst werden kann. Als Planungs- und Entscheidungshilfe, welche Aushärtevariante für welche Baustelle die richtige ist, sind in Tabelle 1 die verschiedenen Methoden aufgeführt, die üblichen Einsatzbereiche beschrieben sowie die Vor- und Nachteile dargestellt.

Exemplarisch für die vielen verschiedenen erfolgreichen Projekte, die Rohrblitz H. Rassmes bereits mit BRAWO® LumCure abgeschlossen hat, steht die gerade durchgeführte Sanierung eines 18 Meter langen Altrohres im Nennweitenbereich DN 200 in Krefeld. Das Altrohr wurden zunächst mit einer Kamera befahren, um genauen Aufschluss über dessen Zustand zu erhalten und die weiteren Sanierungsschritte zu planen.

Um die Arbeiten vor Ort auf der Baustelle noch zügiger durchführen zu können, wurde der Liner am Vorabend in der unternehmenseigenen Werkstatt konfektioniert, mit dem styrolfreien, einkomponentigen Harz getränkt und anschließend auf die Inversionstrommel aufgerollt. Zum Einbau wurde der vorbereitete Liner von den Experten von Rohrblitz H. Rassmes und mittels Inversionstrommel in den Kanal eingebracht.

Die Sanierung des 18 Meter langen Altrohres erfolgte mit offenen Ende. Nachdem der Liner am Endpunkt angekommen war, konnte die Lichterkette in den Kanal nachgeschoben werden. Die Aushärtung startete während die Lichterkette mit einer Geschwindigkeit von 0,5 m/min durch die automatische Rückzugseinheit zurück gezogen wurde. Nach ca. 35 min war die Aushärtung abgeschlossen.

Die gesamte Sanierung des Altrohres mit Vor- und Nacharbeiten dauerte weniger als 2 Stunden.

BRAWOLINER® bietet mit der neuartigen Technologie BRAWO® LumCure eine neue Aushärtetechnik in Kombination mit einem neuen Harzsystem an. Mit der flexibel einsetzbaren UV-Anlage können aktuell bei einem Durchmesser von DN 150 ca. 0,5 Meter Liner pro Minute ausgehärtet werden.

Mit einem Stromanschluss von 230 Volt benötigt die Anlage keinen Starkstrom, um betrieben zu werden. Das zugehörige Spezialharz BRAWO® LR kann sowohl mit sogenannten UV-Gasentladungslampen als auch mit UV-Leuchtdioden (UV-LED) ausgehärtet werden. Das System ist aktuell im Durchmesserbereich zwischen DN 100 und DN 200 mit Haltungslängen bis zu 30 Meter einsetzbar.

Der Einsatz von lichthärtenden Schlauchlinern bietet sich auf Baustellen der Gebäude- und Grundstücksentwässerung insbesondere da an, wo wenig oder keine Zuläufe und Abzweige an den Anschlusskanälen vorliegen. Weiterhin ist die gute Zugänglichkeit im Bereich des Startpunktes z. B. Schacht, Revisionsöffnung notwendig, um nach Abschluss des Schrumpfungsprozesses den Anschlussbereich gegen Hinterläufigkeiten mit z.B. Manschetten schützen zu können.

Marcus Rassmes, Geschäftsführer Rohrblitz H. Rassmes, freut sich über die erfolgreiche Sanierung und die Arbeit mit BRAWO® LumCure: „Die Arbeit mit BRAWO® LumCure ist sehr angenehm und äußerst schnell. BRAWO® LumCure bedeutet für uns eine enorme Arbeitserleichtertung und Zeitersparnis: Durch das neue, einkomponentige Harz BRAWO® LR entfällt das Mischen, somit benötigen wir keine Mischanlage mehr. Die Vorbereitungen finden in unserer Halle statt und die eigentliche Sanierung kann vor Ort schnell durchgeführt werden.“

Tabelle 1: Vergleich der Aushärtemethoden Warmwasser, Dampf, Umgebungstemperatur und Licht bei der Sanierung mit BRAWOLINER® [1]

Aushärtemethode / übliche Einsatzgebiete Trägermaterial Harzsystem Einsatzbereich /Einbaulängen Technische Eigenschaften Aushärtezeiten Haupteinsatzfelder
Wärmewasserhärtung

erdverlegte Leitungen (bis zu 4 Meter Höhenunterschied)

BRAWOLINER,
BRAWOLINER XT,
BRAWOLINER 3D [2]

2-Komponenten Epoxidharz (styrolfrei):

BRAWO I,
BRAWO III,
BRAWO RR
DN 50 – DN 400 / bis 100 Meter [3]
  • Extrem flexibel einsetzbar, auch bei vielen Bögen und in langen Haltungen sowie extremen Leitungsgeometrien
  • 2 Dimensionssprünge möglich
  • Kraftschlüssige u. wasserdichte Anbindung an Altrohr, Anschlüssen und Abzweigen möglich
  • Gute mechanische Eigenschaften (Epoxidharz)
  • Aushärtezeiten i.d.R. 2 bis 4 Stunden bei Haltungslängen von bis zu 50 m, im Einzelfall auch länger
Ideal geeignet für erdverlegte Grund- und Anschlussleitungen; kraftschlüssige Verbindung mit dem Altrohr
Dampfhärtung

Inhouse, erdverlegte Leitungen

BRAWOLINER HT,
BRAWOLINER HT XT,
BRAWOLINER HT 3D

2-Komponenten Epoxidharz (styrolfrei):

BRAWO I,
BRAWO III,
BRAWO RR,
BRAWO HT
DN 50 – DN 400 / bis 100 Meter [3]
  • Extrem flexibel einsetzbar, auch bei vielen Bögen und in langen Haltungen sowie extremen Leitungsgeometrien
  • 2 Dimensionssprünge möglich
  • Kraftschlüssige u. wasserdichte Anbindung an Altrohr, Anschlüssen und Abzweigen möglich
  • Im Vergleich zur Härtung unter Umgebungstemperatur sehr schnelle Aushärtung möglich
  • Gute mechanische Eigenschaften (Epoxidharz)
  • Aushärtezeiten i.d.R. 1 bis 3 Stunden bei Haltungslängen von bis zu 50 m, im Einzelfall auch länger
Ideal geeignet für Leitungen mit großem Gefälleunterschied wie insbesondere Fallleitungen und im Inhouse-Bereich; kraftschlüssige Verbindung mit dem Altrohr
Härtung unter Umgebungstemperatur

Inhouse, erdverlegte Leitungen

BRAWOLINER (HT),
BRAWOLINER (HT) XT,
BRAWOLINER (HT) 3D

2-Komponenten Epoxidharz (styrolfrei):

BRAWO I,
BRAWO III,
BRAWO RR,
BRAWO HT
DN 50 – DN 400 / bis 100 Meter [3]
  • Extrem flexibel einsetzbar, auch bei vielen Bögen und in langen Haltungen sowie extremen Leitungsgeometrien
  • 2 Dimensionssprünge möglich
  • Kraftschlüssige u. wasserdichte Anbindung an Altrohr, Anschlüssen und Abzweigen möglich
  • Gute mechanische Eigenschaften (Epoxidharz)
  • Aushärtezeiten i.d.R. > 6 Stunden unabhängig von der Haltungslänge
Ideal geeignet für Leitungen mit großem Gefälleunterschied wie insbesondere Fallleitungen und im Inhouse-Bereich und bei Sanierung mehrerer Leitungen gleichzeitig; kraftschlüssige Verbindung mit dem Altrohr
Lichthärtung

erdverlegte Leitungen

BRAWOLINER,
BRAWOLINER XT,
BRAWOLINER 3D
1-Komponenten Vinylesterharz (styrolfrei): BRAWO LR DN 100 – DN 200 / bis 30 Meter [3]
  • Verkürzter Bauablauf, Mischzeit entfällt
  • Flexibel einsetzbar, auch bei Haltungen mit Bögen, eingeschränkt bei extremen Leitungsgeometrien
  • 2 Dimensionssprünge möglich
  • Lange Verarbeitungszeit bei Schutz des imprägnierten Liners vor UV
  • Keine kraftschlüssige Verbindung möglich (geringe Ringspaltbildung durch Schrumpf), d.h. Liner muss am Start- und Endpunkt angebunden werden
  • Zuläufe und Abzweige müssen wasserdicht angebunden werden (z.B. mit Anschlussmanschetten)
  • Geringere mechanische Eigenschaften als Epoxidharze
  • Verseifung des Harzes bei Wasserkontakt möglich
  • Aushärtezeiten ca. 50 cm/min
  • Beispiel: 15 m Haltung in 30 min ausgehärtet
Ideal geeignet für Leitungen mit wenigen bis keinen Zuläufen und/oder Abzweigen wie z.B. Anschlussleitungen oder Leitungen von Schacht zu Schacht; Anbindung des Liners am Start und Endpunkt der Sanierung notwendig (z.B. mittels Linerendmanschette), da keine kraftschlüssige Verbindung zum Altrohr hergestellt wird

[1] Die Planungs- und Entscheidungshilfe für Einbauer, Planer und Auftraggeber ist als Orientierung anzusehen. Aufgrund örtlicher Besonderheiten kann die Wahl der Aushärtemethoden im Einzelfall abweichen.
[2] BRAWOLINER HT, BRAWOLINER HT XT, BRAWOLINER HT 3D sind ebenfalls mit Warmwasserhärtung möglich. Der Einsatz erfolgt in der Regel nur in Ausnahmefällen.
[3] Auf Anfrage auch weitere Sonderlängen möglich.

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