WM-Titel Water Technology gehen an Asien - Deutscher Abwasserprofi erreicht gutes Mittelfeld
16.09.2019
Der deutsche Abwasserprofi Lukas Kohl hat auf seiner Rückreise von der Weltmeisterschaft der Berufe in Kazan gleich zwei Medaillen im Gepäck. Eine Excellenz-Medaille, weil er von möglichen 1.000 Punkten mehr als 700 erreicht hat. Und den "Sustainable Practice Award", der umweltbewusstes Arbeiten und den nachhaltigen Umgang mit Arbeitsmaterialien auszeichnet.
In der Gesamtwertung schaffte es der 22jährige in seinem Skill "Water Technology" auf den fünften Platz. Gold ging an China und wegen annähernder Punktgleichheit an Indien, Bronze konnte Singapur erstreiten.
"Wir sind sehr stolz auf Lukas", sagt Rüdiger Heidebrecht, Leiter der Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit bei der DWA und vehementer Verfechter des Konzepts des lebenslangen Lernens. "Berufswettbewerbe fördern die Entwicklung junger Menschen. Da kommt es weniger darauf an, letztendlich auf dem Siegertreppchen zu stehen."
Heidebrecht hatte in der Abwasserbranche die Idee zur Teilnahme an beruflichen Skills ins Rollen gebracht, zunächt auf nationaler Ebene und seit 2013 auch über WorldSkills International. Das Skill „Water Technology“ fand dieses Jahr erstmalig als offizielles Skill statt.
Lukas Kohl, der bei der Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg arbeitet, konnte sich für WorldSkills qualifizieren, weil er im vergangenen Jahr beim Water Skill der DWA während der Industrie- und Umweltmesse IFAT in München und im anschließenden Auswahlverfahren als Bester abgeschnitten hat. Gute Leistungen in nationalen Vorentscheiden gehen einer Teilnahme an der Weltmeisterschaft der Berufe voraus.
In Russland haben sich vom 22. bis 27. August 2019 elf Nationen am Skill "Water Technology" beteiligt. Insgesamt waren mehr als 1.350 junge Leute aus rund 60 Ländern in 56 unterschiedlichen Disziplinen am Start. Die deutsche Nationalmannschaft hatte 39 Fachkräfte mit unterschiedlichen Berufen aus Industrie, Handwerk und Dienstleistung vor Ort. Das deutsche Team landete durch zwei Goldmedaillen und eine Bronzemedaille sowie weiteren 20 Exzellenz-Medaillen auf Platz 13 der Medaillenwertung.
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