Herrenknecht gut unterwegs

02.06.2017

Geschäftsjahr 2016: neuer historischer Rekord beim Auftragseingang / Jahresbeginn 2017: Generationenübergang im Vorstand vollzogen / Jahresausblick 2017: vielversprechende Großprojekte im Visier

Der Herrenknecht Konzern kann für das Geschäftsjahr 2016 mit sehr guten Ergebnissen aufwarten. Mit einem im Berichtsjahr neu akquirierten Projektgeschäft von insgesamt 1,27 Mrd. EUR übertraf Herrenknecht das vierte Mal in Folge die sehr guten Werte der jeweiligen Vorjahre (2015: 1,24 Mrd. EUR). Umsatz und Gesamtleistung lagen ebenfalls auf Kurs.

Der Umsatz belief sich auf 1,23 Mrd. EUR und die Gesamtleistung auf 1,21 Mrd. EUR. Umsatz und Gesamtleistung verringerten sich im Vergleich zu den historischen Rekordwerten vom Vorjahr plangemäß um 4,3 bzw. 10,1 Prozent, was bei überwiegend langlaufenden Projektgeschäften vorkommt.

„Insgesamt haben wir mit dem Geschäftsjahr 2016 einen der besten Konzern-Jahresabschlüsse hingelegt. Wir konnten erfreulicherweise nicht nur die Ertragskraft steigern. Wir konnten in geopolitisch nicht einfachen Zeiten sogar einen historischen Verkaufsrekord aufstellen“, zieht der Vorstandsvorsitzende und Gründungsunternehmer Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht Bilanz.

In einem insgesamt intakten Zukunftsmarkt, der globalen Nachfrage nach moderner, projektspezifisch ausgelegter Tunnelvortriebstechnik, konnte die weltweit führende Marke Herrenknecht im zurückliegenden Jahr ihren Vorsprung ausbauen. Besonders kräftig legte der Auftragseingang in Asien-Pazifik zu. Das Neugeschäft wuchs dank starker Nachfrage aus großen asiatischen Metropolen wie Chengdu, Hangzhou, Singapur oder Kuala Lumpur bei insgesamt 571 Mio. EUR um 60 Prozent an.

Dynamisch zeigten sich auch die Projektgeschäfte von Herrenknecht in den Absatzregionen Nord- und Südamerika. Dort konnte der Konzern Aufträge im Gesamtwert von 246 Mio. EUR in die Bücher nehmen, was einer Zunahme von 66 Prozent entspricht.

Seit rund 10 Jahren gehören Europa und Asien-Pazifik zu den größten Märkten von Herrenknecht. Wenngleich der Konzern in Europa in 2016 nicht an den sehr hohen Stand des Vorjahres (2015: 383 Mio. EUR) anschließen konnte, brachten Neugeschäfte im Wert von 306 Mio. EUR dennoch den zweitgrößten Beitrag zum Konzern-Auftragseingang. Insgesamt lag die Exportquote des Herrenknecht Konzerns sowohl beim Umsatz als auch beim Auftragseingang bei über 94 Prozent. Der Umsatz in Deutschland war mit 69 Mio. EUR in 2016 nahezu doppelt so hoch wie im Vorjahr (2015: 35 Mio. EUR).

Generationenwechsel im Vorstand

Im Zuge der planmäßigen Nachfolgeregelung wurde zu Jahresbeginn 2017 der Generationenübergang im Vorstand der Herrenknecht AG vollzogen. Nach über 40 Jahren im Unternehmen legte der bis dahin stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dipl.-Ing. (FH) Gebhard Lehmann das Amt altersbedingt nieder und beendete seine Vorstandstätigkeit, wobei er weiter als Berater für Herrenknecht tätig bleibt. Die Position des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden übernahm zu Jahresbeginn 2017 Dipl.-Wirtsch.-Ing. Michael Sprang, der zudem neuer Chief Financial Officer (CFO) bei Herrenknecht wurde. Er folgt damit dem ehemaligen CFO Kurt Stiefel nach. Betriebswirt (VWA) Kurt Stiefel wird noch bis Jahresende 2017 als Vorstand die Teilressorts Recht, Human Resources und IT betreuen.

Die weiteren Verantwortlichkeiten im Vorstand sind wie folgt geregelt:

  • Der Dipl.-Ing. (FH) Günter Richter trägt als Vorstandsmitglied die Verantwortung für den Geschäftsbereich >>Traffic Tunnelling<< (Kerngeschäft Tunnelvortriebsmaschinen ab 4,80 Meter Durchmesser) und zeichnet ebenso verantwortlich für den Geschäftsbereich >>Group Brands<<, wozu sieben geschäftsnahe Marken des Konzerns mit eigenem Produkt- und Leistungsportfolio zählen.
  • Vorstandsmitglied Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Schaffhauser trägt seit Jahresbeginn 2017 die volle Verantwortung für den Geschäftsbereich >>Utility Tunnelling<< (Kerngeschäft Tunnelvortriebsmaschinen bis 4,80 Meter Durchmesser). Gleichzeitig übernahm er die operative und strategische Steuerung der Geschäftsbereiche >>Mining<< (Kerngeschäft Vortriebsmaschinen für den Bergbau unter Tage) sowie für den Geschäftsbereich >>Exploration<< (Herrenknecht Vertical GmbH, Kerngeschäft Tiefbohrgeräte zur Erschließung von tiefgelegenen Energiequellen wie Öl, Gas und Geothermie).

Unternehmensgründer und Chief Executive Officer (CEO) Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht sieht auch durch den Generationenwechsel im Topmanagement der Herrenknecht AG das Unternehmen für die Zukunft solide aufgestellt. Mit der Gründung einer Familienstiftung Ende 2015 haben der Unternehmer und seine Familie Vorsorge getragen, dass unter den Bedingungen der für Gründerunternehmen nicht förderlichen Erbschaftssteuerregelungen Herrenknecht im Erbschaftsfall nicht zerschlagen werden muss.

Somit besteht im Sinne der 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine nachhaltige Lösung für die Unabhängigkeit des Unternehmens. „Herrenknecht bleibt als Familienunternehmen auf klarem Zukunftskurs. Selbst wenn die Herausforderungen durch wettbewerbsintensive Märkte und die geopolitischen Konflikte der Welt nicht gerade kleiner werden, sind wir agil und zuversichtlich unterwegs“, so der Vorstandsvorsitzende Martin Herrenknecht.

Ausblick 2017

Die Nachfrage nach Produkten und Leistungen des Herrenknecht Konzerns wird von einer Reihe globaler Megatrends angetrieben. Dazu zählt im Zuge der Urbanisierung insbesondere der Ausbau regionaler und überregionaler Verkehrs- und Medieninfrastrukturen, unterirdischer Straßen- und Schienenverbindungen, von Ver- und Entsorgungssystemen sowie Energienetzen. Auf Basis der vorhandenen Auftragsbestände und den im ersten Quartal neu akquirierten Verträgen stehen die Zeichen für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 für Herrenknecht gut. Im ersten Jahresquartal 2017 konnten Aufträge im Gesamtwert von 330 Mio. EUR in die Bücher genommen werden.

In Märkten wie Europa ergeben sich in großangelegten Infrastrukturprojekten für Herrenknecht in diesem Jahr bedeutende Auftragschancen. So beispielsweise im Großprojekt >>Grand Paris Express<<, einer gigantischen Metroerweiterung in der Peripherie von Paris mit über 200 Kilometern neuen Metrolinien. Ein weiteres Highlight ist der neue Brenner-Basistunnel, einer Querung der Alpen für den Eisenbahnverkehr zwischen Süddeutschland/Österreich und Italien. Mit einer Gesamtlänge von 64 Kilometern ein anstehender Rekordbrecher unter den längsten Tunneln der Welt. Alles in allem können das im Jahre 1977 gegründete Familienunternehmen Herrenknecht und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im vierzigsten Jahr des Bestehens zuversichtlich in die Zukunft blicken.

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