Team „Epizentrum“ topfit - Allstars und Pumpis vorn
20.06.2018
Die besten Azubis der Abwasserbranche kommen aus Stuttgart und Ludwigsburg. Das Team „Epizentrum“ des Abfallwirtschafts-betriebs Stuttgart und der Kläranlage Ludwigsburg hat es bei der vierten Deutschen Meisterschaft in der Abwassertechnik der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) in München auf den ersten Platz geschafft. Auch die besten Kläranlagen- und Kanal-Profis kommen aus Stuttgart. Das Team „Allstars“ der Stuttgarter Entwässerungsbetriebe SES hat es bei den vierten World Water Skills der DWA auf den ersten Platz in der Kategorie Kläranlagen geschafft.
Gemeinschaftsteam aus Stuttgart und Ludwigsburg vorn
Die Teams „Stuttgart Youngsters“ der Stadtentwässerung Stuttgart und das Team „Wasser & Volt“ der Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg konnten Silber und Bronze erkämpfen. Das Gewinnerteam stellte sich erstmals dem Wettbewerb.
Die Meisterschaft der Azubis, die erstmals unter dem Namen Water Skills Germany ausgetragen wurde, möchte die Motivation fördern, Qualitätsstandards setzen und zugleich für umwelttechnische Berufe werben. „Die Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik ist vielseitig und anspruchsvoll“, sagt Rüdiger Heidebrecht, Leiter der Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit bei der DWA und Initiator des Wettbewerbs.
Die Tätigkeiten seien mit großer Verantwortung für die Umwelt und auch für hochwertige High-Tech-Anlagen verbunden, erläutert der DWA-Bildungsexperte. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt stünden zudem gut.
Fahrkarte nach Russland fast im Kasten
Die Azubis der drei Gewinner-Teams haben sich durch ihr gutes Abschneiden bei den Water Skills Germany die Eintrittskarte für das Auswahlverfahren der World Skills International erkämpft, die im nächsten Jahr in Russland ausgetragen werden.
Wer bei der Vorauswahl am besten abschneidet, wird zum weltweiten Berufemessen in der Disziplin Water Technology nach Kazan fahren. Water Technology wurde erstmals im vergangenen Jahr am Austragungsort Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) als Demonstrationswettbewerb zugelassen.
Die Azubis aus Stuttgart und Ludwigsburg behaupteten sich gegen insgesamt 13 Mannschaften. Sie mussten sich in den vier Kategorien Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Wartung und Instandhaltung, Messen, Steuern, Regeln und Betriebsüberwachung sowie Prozesskontrolle beweisen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten den perfekten Kanaleinstieg demonstrieren, einen verunglückten Kollegen retten und dabei für die benötigte Sicherheit sorgen.
Der Propeller eines Kläranlagen-Rührwerks war auszutauschen. Die Azubis hatten außerdem zu zeigen, dass sie Mess-, Steuer- und Regelungsgeräte schnell und richtig bedienen und Prozessabläufe kontrollieren können. Hierzu mussten sie das Fließschema einer Kläranlage auf einem Whiteboard nachbilden, eine Betriebsstörung erkennen und beheben. Außerdem konnte sich jedes Team einen Zusatzpunkt an einer 3-D-Station sichern. Hier musste mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille ein Rundgang über eine Kläranlage simuliert werden. Bewertet wurden Schnelligkeit, Genauigkeit und die Beachtung der geltenden Sicherheitsvorschriften.
Beste Abwasser-Profis kommen aus Stuttgart
Die „Pumpis“, ebenfalls von den SES, waren die besten im Kanal-Wettbewerb. Teams aus Los Angeles und Bonn sowie aus Köln und Nürnberg konnten in den jeweiligen Kategorien Silber und Bronze erkämpfen.
Die World Water Skills möchten die berufliche Motivation fördern, Qualitätsstandards setzen und zugleich für eine kontinuierliche Weiterbildung werben. „Der Beruf Fachkraft für Abwassertechnik ist vielseitig und anspruchsvoll“, sagt Rüdiger Heidebrecht, Leiter der Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit bei der DWA und Initiator des Wettbewerbs.
Die Tätigkeiten seien mit großer Verantwortung für die Umwelt und auch für hochwertige High-Tech-Anlagen verbunden. Nur wer immer up-to-date sei, befindet der DWA-Bildungsexperte, werde den Anforderungen auch gerecht.
Bestleistungen: schnell, genau und sicher
Die Abwasser-Profis aus Stuttgart behaupteten sich gegen insgesamt 15 Mannschaften, darunter auch Teams aus Ägypten, Jordanien und den USA. Sie konnten in den vier Kategorien Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Wartung und Instandhaltung, Messen, Steuern, Regeln und Betriebsüberwachung sowie Prozesskontrolle antreten oder sich für zwei Disziplinen entscheiden.
Die Kanal-Profis mussten den perfekten Kanaleinstieg demonstrieren und für die benötigte Sicherheit sorgen. Außerdem hatten sie ein Rührwerk zu warten und zu reparieren. Die Kläranlagen-Profis hatten zu zeigen, dass sie Mess-, Steuer- und Regelungsgeräte schnell und richtig bedienen und Prozessabläufe kontrollieren können. Hierzu mussten sie das Fließschema einer Kläranlage auf einem Whiteboard nachbilden, eine Betriebsstörung erkennen und beheben.
Jedes Team konnte sich zudem einen Zusatzpunkt an einer 3-D-Station sichern. Hier war mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille ein Rundgang über eine Kläranlage zu simulieren. Bewertet wurden Schnelligkeit, Genauigkeit und die Beachtung der geltenden Sicherheitsvorschriften.
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