Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)

Leckortung

Die Lokalisierung von Undichtigkeiten (Lecks) ist mit den im (Abschnitt 4.5.1) geschilderten Verfahren zur Dichtheitsprüfung sehr zeitaufwendig, wenn nicht problematisch.

Bei der planmäßigen Ortung optisch nicht erkennbarer Lecks wird zweckmäßigerweise mit der haltungsweisen Dichtheitsprüfung begonnen. Durch wiederholtes Halbieren des jeweiligen Leitungsabschnittes mit anschließender erneuter Dichtheitsprüfung kann das Leck auf beliebig kleine Abschnitte eingegrenzt werden. Darüber hinaus lassen sich Lecks mit allen weiteren bereits erläuterten Verfahren der Dichtheitsprüfung, z.B. dem Leckage-Meßgerät (Abschnitt 4.5.1.9) sowie den Geräten zur abschnittsweisen Dichtheitsprüfung (Abschnitt 4.5.1.3) oder zur Muffenprüfung (Abschnitt 4.5.1.4) , lokalisieren.

Zur Feststellung und Ortung von Leckagen sind grundsätzlich auch geophysikalische Methoden (Abschnitt 4.3.1.2) , Baugrund-, Grundwasser- und Bodenluftuntersuchungen in Kanalnähe (Abschnitt 4.3.1.3) und Abflußmessungen (Abschnitt 4.4) geeignet.

Weitere noch nicht praxisreife Verfahren zur Leckortung befinden sich zur Zeit in der Entwicklung. Hierzu gehören u.a.:

Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)