Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)

Beurteilung

Neben den im (Abschnitt 5.3.2.2.1) unter den Positionen 8 bis 11 genannten Vorteilen bietet das Kurzrohrverfahren unabhängig von der Einbringungsart weitere Vorteile wie:

  • Reduzierung der Erdarbeiten und Verkehrsstörungen durch Wegfall der Baugruben,
  • weitgehende Unabhängigkeit von Rohrwerkstoff, -nennweite und -querschnittsform,
  • einfachere Wiedereinbindung der Anschlußkanäle durch Einbringen entsprechend präparierter Einzelrohre,
  • besonders geeignet für kurze zu sanierende Haltungslängen.

Mögliche Nachteile:

Zusätzlich zu den im (Abschnitt 5.3.2.2.1) unter den Positionen 2 bis 9 genannten Nachteilen sind für das Kurzrohrverfahren noch folgende zu nennen:

  • große Anzahl von Rohrverbindungen, da Rohrlänge < 1 m,
  • Ringraumverfüllung erfordert in Abhängigkeit von der Art der Rohrverbindung und der Inlinerquerschnittsform erhöhte Sorgfalt bei der Festlegung und Kontrolle des Injektionsdruckes,
  • erhöhter Zeit- und Kostenaufwand gegenüber dem Rohrstrangverfahren.

Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)