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Bei allen Verfahren zur Dichtheitsprüfung erstreckt sich die messtechnische Kontrolle entweder auf

(Bild: Dichtheitsprüfung - Erfassung der Zeit)

die Erfassung der Zeit, in der sich eine bestimmte Druckänderung einstellt, oder

(Bild: Dichtheitsprüfung - Erfassung der Veränderung des Wasservolumens)

die Erfassung der Veränderung des Wasservolumens zur Aufrechterhaltung eines konstanten Prüfdruckes.

Das bedeutet, dass bei allen Prüfmethoden ein bestimmter …

Nachfolgend werden Art, Auswahlkriterien und Einbau der Absperrelemente sowie die Durchführung der eigentlichen Dichtheitsprüfung erläutert.

Am Markt existiert eine Vielzahl von Absperrelementen sowie Aufzeichnungs- und Prüfgeräten, welche die Durchführung von Dichtheitsprüfungen an nahezu jedem beliebigen Rohrprofil und nahezu jeder beliebigen Prüfstreckenlänge ermöglichen.

Welche Ausrüstung wird für die Dichtheitsprüfung benötigt?

Für alle Prüfungen sind mindestens auf die zu prüfenden Rohre und Bauwerke abgestimmten Absperrelemente erforderlich.

Für die Prüfung mit Wasser werden zusätzlich ein Freispiegelbehälter und eine Ausrüstung für das drucklose Befüllen des Prüfobjektes benötigt.

(Bild: Dichtheit) (Bild: Freispiegelbehälter) (Bild: Behälter für das drucklose Befüllen eines Prüfobjektes)

Bei der Prüfung mit Luft sind zusätzlich erforderlich:

  • Kompressor bzw. Verdichter oder Unterdruckpumpe
  • Befülleinrichtung inkl. Druckminderungsventil bzw. automatisch wirkende elektronische Druckabschaltung
  • Druckmesseinrichtung
  • Einrichtung zur Protokollierung und Archivierung der Messdaten

Für alle Arten von Prüfungen sind aber auch automatisierte Dichtheitsprüfgeräte verfügbar.

(Bild: Kompressor für die Dichtheitsprüfung mit Luft) (Bild: Druckminderungsventil …

Bei den Absperrelementen, auch Rohrverschlüsse oder Rohrabsperrgeräte genannt, ist im Wesentlichen zwischen

Absperrblase bzw. Prüfblasen und

(Bild: Absperrblasen mit Durchlauföffnung)

Absperrscheiben

(Bild: Pneumatische Absperrscheiben für verschiedene Nennweiten)

zu unterscheiden.

Wichtig:

Die meisten handelsüblichen Absperrelemente sind primär für Überdruckprüfungen konzipiert und können nicht ohne Weiteres für Unterdruckprüfungen eingesetzt werden.

Alle eingesetzten Absperrelemente müssen nach den Vorschriften gemäß VDE und DIN sowie den Unfallverhütungsvorschriften UVV insbesondere auch DGUV Information 201-022 [DGUV 201-022 (2015)] entsprechen. Sie müssen robust sein und dem Anwendungsbereich entsprechend eingesetzt werden. Vom Hersteller sind sie durch ein Typenschild dauerhaft zu kennzeichnen, auf dem deutlich lesbar folgende Angaben angebracht werden müssen:

  • Hersteller, Typ, Baujahr
  • verschließbare …

Die Absperrelemente sind sorgfältig zu lagern, vor Beschädigungen zu schützen und regelmäßig zu warten. Über die durchgeführten Wartungsarbeiten ist ein Nachweis zu führen. Die Bauleitung muss kontrollieren können, ob die Geräte bestimmungsgemäß eingesetzt werden. Eine übersichtliche Bedienungsanleitung muss auf der Baustelle einsehbar sein [DGUV 201-022 (2015)].

Absperrelemente mit Prüfzeichen (z. B. GS für „Geprüfte Sicherheit“) wurden von einer …

Die Abdichtfunktion in der Kontaktfläche zwischen der Rohrwandung und den Absperrelementen muss bei jedem Prüfdruck und bei jedem eingesetzten Prüfmedium (Wasser, Luftüber- bzw. Unterdruck) sicher erhalten bleiben.

Wichtig:

Insbesondere bei Beton- und Stahlbetonrohren kann es zu Umläufigkeiten aufgrund von Porosität oder Mikrorissen sowie der Rauhigkeit der Innenrohrfläche kommen.

Diese Umläufigkeiten können beispielsweise durch die Verwendung von …

Geeignete Absperrelemente auswählen nach:

  • Form und Beschaffenheit der abzusperrenden Leitung
  • Rohrdurchmesser
  • Leitungsdruck

Angaben des Herstellers beachten.


Anzahl der erforderlichen Absperrelemente festlegen.


Kenndaten der Absperrelemente feststellen:

  • Querschnittsform
  • Größe
  • Nennweite (Nennweitenbereich)
  • maximal zulässiger Geräteinnendruck
  • maximal zulässiger Leitungsdruck

Sicherheitsventile und Manometer verwenden.


Nur solche Absperrelemente verwenden, …

Absperrblasen bzw. Prüfblasen für Dichtheitsprüfungen, in der Praxis auch als Packer bezeichnet, sind in der Regel zylinderförmig (im kleineren Nennweitenbereich auch kugelförmig) ausgebildet und werden mit oder ohne Stahlkern (Innenkern) sowie mit oder ohne Durchlauföffnung hergestellt. Sie verfügen über einen Gummimantel, der mit Druckluft aufgeblasen wird, um den Prüfraum über den Anpressdruck gegen die Rohrwandung abzudichten. Bei Überdruckprüfungen …

Absperrblasen sind sowohl für Leitungen mit Kreis- als auch mit Eiquerschnitt erhältlich. Je nach Konstruktionsart werden sie speziell für den Einsatz in nur einer Rohrnennweite oder für Nennweitengruppen (z.B. DN 300 bis DN 1000) gefertigt.

(Bild: Absperrblase für Kreisquerschnitte einer Nennweitengruppe) (Bild: Absperrblasen für Kreisquerschnitte - verschiedene Durchmesser) (Bild: Absperrblase für Eiquerschnitte) (Bild: Setzen der Absperrblase - …

(Bild: Absperrscheiben mit Durchlauföffnung für Eiquerschnitte)
(Bild: Pneumatische Absperrscheiben für verschiedene Nennweiten)
(Bild: Mechanische Absperrscheiben (mehrfach / einfach))

Absperrscheiben bestehen aus einer oder mehreren Gummidichtung(en), die zwischen Metallplatten angeordnet ist (sind). Die Abmessungen und Form der Metallplatten sind jeweils an die Nennweite und Querschnittsform (Kreis, Ei) der zu untersuchenden Rohrleitung angepasst. …

  • Absperrelemente außerhalb der Rohrleitung auf Beschädigung und Dichtheit kontrollieren.
  • Absperrelemente nur an den vom Hersteller vorgesehenen Anschlagpunkten anschlagen und ablassen.
  • Absperrelemente auf voller Länge und achsenparallel ins Rohr einsetzen.
  • Anschließen der vom Hersteller gelieferten oder einer vergleichbaren Steuereinheit mit Druckbegrenzungsventil.
  • Dichtkörper nur bis zum Anliegen an die Rohrwandung füllen.
  • Nur ungefährliche, …

(Bild: Unverbautes Absperrelement im Bereich des Schachtanschlusses)
(Bild: Unverbautes Absperrelement im Bereich des Schachtanschlusses)

Der Einbau der Absperrelemente erfolgt an den Enden der Prüfstrecke, z. B. bei der haltungsweisen Dichtheitsprüfung jeweils im Bereich des Schachtanschlusses. Dabei darf das Füllen der Absperrelemente im Rohr zunächst nur so weit erfolgen, bis diese vollflächig festsitzen.

(Bild: Einbau des Absperrelementes im Bereich …

Wichtig:

Absperrelemente bis zum Anliegen an die Rohrwandung füllen, formschlüssig durch Verbau sichern.

Nach Fertigstellung der Sicherung ist die Einbaustelle zu verlassen und die Befüllung der pneumatischen Absperrelemente mit dem vorgegebenen Fülldruck von außerhalb des Schachtes bzw. der Rohrleitung vorzunehmen. Die Befüllung darf nur mit Druckluft erfolgen.

Die vorgenannten Anforderungen gelten auch bei abschnittsweisen Dichtheitsprüfungen, wenn …

Die erzielte Haftreibung zwischen Absperrelement und Rohrwandung bietet in der Regel keine Garantie für die Aufnahme der bei der Prüfung auftretenden Kräfte zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Lageveränderung in der zu prüfenden Rohrleitung.

Aus diesem Grund ist ein formschlüssiger Verbau (formschlüssige Lagesicherung) der Absperrelemente im Schacht vorzunehmen, da bei einem Versagen der Absperrelemente eine Gefährdung für Personen nicht völlig …

Die Bilder zeigen ein Beispiel für den Verbau eines Absperrelementes bei einer (Luft)Unterdruckprüfung.

Der Verbau soll in diesem Fall ein Einziehen des Absperrelementes in den unter Unterdruck stehenden Kanal verhindern.

(Bild: Sicherung eines Absperrelementes bei einer Unterdruckprüfung) (Bild: Sicherung eines Absperrelementes bei einer Unterdruckprüfung)

Die formschlüssige Lagesicherung kann z.B. über einen den örtlichen Bedingungen angepassten Holzverbau erfolgen. Hierbei ist darauf zu achten, dass entsprechend den Herstellervorgaben der Absperrelemente sowohl der Innenkern als auch der Gummimantel ausreichend abgestützt werden, ohne dabei das Absperrelement zu beschädigen oder den Anschluss der erforderlichen Füll- und Prüfschläuche zu behindern.

(Bild: Verbau von Absperrelementen mit einer Kombination …

(Bild: Verbaugerät für Rohrverschlüsse und Rohrleitungsprüfgeräte [FI-Beck])

Alternativ werden mechanische Verbaugeräte angeboten, welche die formschlüssige Lagesicherung in „Standardschächten“ vereinfachen.

Die zur Lagesicherung eingesetzten Bauteile und/oder Geräte müssen in der Lage sein, die gesamten bei der Prüfung auftretenden Kräfte sicher abzutragen – und das ohne Berücksichtigung der Haftreibung zwischen Gummimantel und Rohrwand (Sicherheitsbeiwert …

Nach formschlüssiger Lagesicherung der Absperrelemente mittels eines Verbaus bzw. Verbaugeräten darf der volle Geräteinnendruck für das Absperrelement aufgebracht werden.

(Bild: Achtung: Nach Druckbeaufschlagung der Absperrelemente darf sich keine Person mehr im Gefahrenbereich aufhalten)
Wichtig:

Beim Einsatz von pneumatischen Absperrelementen darf der volle Geräteinnendruck erst aufgebracht werden, wenn sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten.

Manuelle Prüfung

Die einfachste Methode zur Messung und Aufzeichnung von Dichtheitsprüfungen mit Wasser stellt das manuelle Aufbringen des Prüfdruckes über einen Freispiegelbehälter und ein der aufzubringenden Druckhöhe entsprechendes Standrohr bzw. einen Schlauch dar.

Hierbei werden am Standrohr Markierungen für den erforderlichen Prüfdruck sowie den zulässigen Schwankungsbereich angebracht (z.B. ± 1 kPa entsprechend ± 10 cm Wassersäule nach DIN EN …

(Bild: Universelles Prüfgerät für Wasser und Luft)

Im Regelfall werden Dichtheitsprüfungen heute unter Verwendung automatisierter Dichtheitsprüfgeräte durchgeführt, welche den Prüfdruck automatisch steuern und die Wasserzugabewerte bzw. Druckveränderungen bei Prüfungen mit Luft kontinuierlich aufzeichnen.

Am Markt erhältlich sind sowohl universelle Prüfgeräte, mit denen Dichtheitsprüfungen wahlweise mit Wasser oder Luft vorgenommen werden können, als …

(Bild: Universelles Prüfgerät - Druckanzeige)

Bei Dichtheitsprüfungen mit Luft muss eine kontinuierliche Aufzeichnung sowie grafische Ausgabe des Druckverlaufes über die Prüfzeit mit Angabe des geforderten Prüfdruckes, der zulässigen Druckdifferenz, dem Beginn und dem Ende der erforderlichen Beruhigungszeit sowie dem Beginn und dem Ende der Prüfzeit möglich sein.

Gemäß DIN EN 1610 [EN1610:2015] ist für Prüfungen mit Wasser eine Messabweichung von maximal ± …

Nach DWA-A 139 [DWAA139:2009] ist die Messgenauigkeit einer automatisiert messenden Dichtheitsprüfanlage jährlich durch den Hersteller der Dichtheitsprüfanlage oder ein akkreditiertes Prüflaboratorium zu überprüfen und durch eine entsprechende Bescheinigung nachzuweisen, die bei Dichtheitsprüfungen mitzuführen ist.

(Bild: Aufzeichnungsgerät mit Drucker für den Ausdruck des Protokollstreifens) (Bild: Gerotec Kanal-Dichtheitsprüfkoffer) (Bild: Gerotec …