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Die Grabenbreite setzt sich aus der lichten Grabenbreite und der Dicke des beiderseitigen Verbaus zusammen. Sie war und ist noch immer Gegenstand der Diskussion, da von ihrem Maß nicht nur die Wirtschaftlichkeit sondern auch der fachgerechte Einbau der Leitung beeinflusst wird. Die Mindestgrabenbreite ist nach DIN EN 1610 [ [EN1610:1997]] das Mindestmaß, welches aus Sicherheitsgründen und für die Ausführung erforderlich ist. Sie wird durch die Breite …
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Die Leitungszone umfasst nach DIN EN 1610 [ [EN1610:1997]] die Bereiche der Bettung, der Seitenverfüllung und der Abdeckung (Bild 1‑43). Bei Leitungen im Graben entspricht ihre Breite der des Grabens, bei Dammleitungen oder sehr breiten Gräben der des 4-fachen Rohraußendurchmessers [ [DWAA139:2009]] [ [ATVA127:2000]]. (Bild: Baugrundzonen bei der Leitungsverlegung in offener Bauweise nach DIN EN 1610) Als Bettung wird der Bereich zwischen Grabensohle …
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Herstellung eines Vortriebsrohres mit Sofortentschalung im Rüttelpressverfahren mit stehendem Kern. (Bild: Herstellung Vortriebsrohr mit Sofortentschalung Bild 1) (Bild: Herstellung Vortriebsrohr mit Sofortentschalung Bild 2) (Bild: Herstellung Vortriebsrohr mit Sofortentschalung Bild 3) (Bild: Herstellung Vortriebsrohr mit Sofortentschalung Bild 4) (Bild: Herstellung Vortriebsrohr mit Sofortentschalung Bild 5) (Bild: Herstellung Vortriebsrohr mit …
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(Tabelle: Rohre aus Beton – Rohstoffe)
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Die Herstellung der Bewehrung erfolgt mit Hilfe von Bewehrungsschweißmaschinen bzw. vollautomatischen Korbschweißmaschinen. Die Korbschweißmaschine verwendet Spulen mit hochfestem, kaltgezogenem Stahldraht. Mit Hilfe von verstellbaren Führungen wird die Längsbewehrung aus Stabstahl positioniert, während die Wendelbewehrung in einer Spirale um die Längsbewehrung gewickelt wird. Die Kreuzungspunkte der Wendel- und Längsbewehrung werden automatisch …
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Video: Produktion von Beton- und Stahlbetonrohren [FI-FBS] (Bild: Erhärtung in der Schalung - Screenshot)
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(Tabelle: Gegenüberstellung von hochfestem Beton (HSC) und Hochleistungsbeton (HPC))
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Die für die Herstellung von Betonfertigteilrohren verwendeten Rohstoffe bestehen in der Regel aus lokal verfügbaren Zuschlagstoffen und Fertigprodukten. Die Hauptbestandteile von Beton sind: -
Zement (als Bindemittel)
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Flugasche
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Wasser (zur Aktivierung des chemischen Abbindevorganges)
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Gesteinskörnung
(Bild: 50 Kg Zementsack) (Bild: Zuschlagstoffe)
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Voraussetzung für eine funktionstüchtige Versickerungsanlage ist ein wasserdurchlässiger Boden z.B. kiesig, sandig, eine ausreichend große Fläche und möglichst niedriger Grundwasserstand [ATVA138]. Sie müssen also, bevor Sie sich für eine Versickerungsanlage entscheiden, ermitteln wie viel Wasser Ihr Boden aufnehmen kann. Hierzu gibt es einen schnellen und einfachen Eigenversuch. Es ist wichtig den Versickerungsversuch in der Tiefenlage auszuführen, …
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In der ATV DIN 18319 werden die Boden- und Felsarten aufgrund ihrer stofflichen bzw. boden- und felsmechanischen Eigenschaften unter Berücksichtigung der maschinentechnischen Anforderungen an Bohr- und Vortriebsarbeiten beim grabenlosen Leitungsbau zunächst in 5 Hauptklassen (LN, LB, LO, S und F) zusammengefasst (Bild null). (Bild: Schematische Darstellung der Klassifizierung nach DIN 18319 [Ester95]) Darüber hinaus werden 12 Lockergesteinsklassen …
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Die Erdkruste besteht im Wesentlichen aus Gesteinen, die aus natürlich gebildeten Gemengen verschiedener Minerale (Mineralaggregate) oder auch nur einer Mineralart gebildet werden. Sie können als Lockergestein oder als Festgestein, manchmal auch aus beidem im Wechsel, auftreten.
Lockergestein ist durch Verwitterung von Festgestein entstanden. Es steht entweder in ursprünglicher Lagerung an (Verwitterungsboden) oder es wurde durch Wind, Wasser oder …
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Der Baugrund wird nach DIN 1054 [DIN1054:2015] wegen seines unterschiedlichen Verhaltens bei der Belastung durch Bauwerke in gewachsenen Boden (bindiges und nichtbindiges Lockergestein sowie organische Böden), in Fels (Festgestein) und in geschütteten Boden unterteilt.
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Lockergestein ist ein Gemenge von Mineralen und/oder organischen Bestandteilen ohne mineralische Bindung. Eine Zerlegung der mineralischen Anteile nach Korngrößen durch einfaches Sieben oder Schlämmen ist möglich. Ein weiteres Charakteristikum ist die überwiegende Punktberührung der mineralischen Teilkörper.
Lockergestein besteht grundsätzlich aus mehreren Phasen: - fest-flüssig,
- fest-gasförmig oder
- fest-flüssig-gasförmig
Zur weiteren Beschreibung …
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Bei nichtbindigen Böden bilden die einzelnen Mineralkörner oder Gesteinsteilchen ein Haufwerk, das durch Reibung der Kornflächen aneinander einen losen Zusammenhalt besitzt. Ihre Eigenschaften werden von der Korngröße, Korngrößenverteilung, Kornform und Kornrauigkeit beeinflusst. Gegenüber Witterungseinflüssen sind sie je nach Grundmaterial beständig.
Zu den nichtbindigen Böden gehören nach DIN 1054 [FI-Solta] Sande, Kiese, Steine und ihre Mischungen, …
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Bei den bindigen Böden haften die Teilchen durch elektrostatische Oberflächenkräfte aneinander und bilden eine zusammenhängende formbare Masse. Ihre Eigenschaften (Festigkeitsverhalten) werden im Wesentlichen vom Wassergehalt, der Korngröße und dem Tonmineralgehalt beeinflusst (Abschnitt 4.3.1.5). Sie sind witterungsempfindlich.
Zu dieser Bodenart gehören nach DIN 1054 [FI-Solta] Tone, tonige Schluffe und Schluffe (z.B. sandiger Ton, sandiger Schluff, …
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Zu den organischen Böden zählen nach DIN 1054 [FI-Solta] Torf oder Faulschlamm und anorganische Böden mit organischen Beimengungen tierischer oder pflanzlicher Herkunft (Tabelle 4.3.1.1.3), wenn deren Gewichtsanteil mehr als 3% bzw. 5% beträgt (z.B. humoser Sand, Faulschlamm, torfhaltiger Sand, organischer Schluff oder Ton, Klei). In Abhängigkeit vom Zersetzungsgrad besitzen sie ein faseriges, filziges oder erdiges Gefüge und ein hohes Wasserspeicherungsvermögen …
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Unter vulkanischen Böden versteht man nach EN ISO 14688-1 [DINENISO14688:2018] "Magma, das bei heftigen vulkanischen Eruptionen in die Atmosphäre ausgeworfen und abgelagert wurde; z.B. Bims, Schlacke, Asche".
Die Partikel vulkanischer Böden sind im allgemeinen blasig und die Lagerungsdichte (Abschnitt 4.3.1.4) der Böden ist relativ gering. Die Böden besitzen eine charakteristische Farbe, die vom ursprünglichen Ausgangsmagma oder -gestern abhängt. …
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Bei feinkörnigen Böden ist die Kornform allein von der Mineralart abhängig. Quarz, Kalk und Dolomit sind in der Regel kubisch, Tonminerale in der Regel flach und Halloysit länglich.
Bei grobkörnigen Böden sind Kornform und Kornrauigkeit von der Gesteinsart sowie der Transport- und Verwitterungsgeschichte abhängig. Zunehmender Transportweg führt zur Rundung der Kanten und zur Glättung des Korns. Verwitterung kann die Kornrauigkeit wieder steigern.
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Das primäre Unterscheidungsmerkmal der mineralischen Lockergesteine ist die Korngröße der Einzelkörner. Ihre Bestimmung ist der erste Schritt bei der Benennung und Einteilung eines Bodens. Einen Überblick über die Bodenartbenennung in Abhängigkeit von der Korngröße vermittelt Tabelle 4.3.1.3. (Tabelle: Bodenartbenennung und Korngrößenfraktionen nach EN ISO 14688-1 [DINENISO14688])
Die so genannte Kornfraktion ist "ein Teil des Bodens, der auf der …
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(Bild: Lockerste Lagerung von Einkornböden in Anlehnung an [Soos96] [Bild: S&P GmbH]) | (Bild: Dichteste Lagerung von Einkornböden in Anlehnung an [Soos96]) |
Mit Hilfe der Lagerungsdichte wird beschrieben, in welchem Maße sich die einzelnen Bodenkörner angeordnet bzw. aneinandergelegt haben. Hieraus lassen sich unmittelbare Rückschlüsse auf die Bodenfestigkeit, die zusätzliche Verdichtungs- oder Verdrängungsfähigkeit oder die Wasserdurchlässigkeit …
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Bindige Böden verändern mit dem Wassergehalt ihre Zustandsform.
Bindige Böden sind bei sehr hohem Wassergehalt flüssig und gehen bei abnehmendem Wassergehalt vom flüssigen in den bildsamen (plastischen), dann in den halbfesten und schließlich in den festen (harten) Zustand über, d.h. der Boden wird weniger verformbar und seine Festigkeit nimmt zu.
Die Übergänge von einer Zustandsform in die andere sind von Atterberg [Atter11] festgelegt worden und …
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Die Ermittlung der einaxialen Druckfestigkeit qu von Lockergesteinen, auch als Zylinderdruckfestigkeit bezeichnet, erfolgt nach DIN 18136 [DIN18136:1996] an zylindrischen oder prismatischen Probekörpern bei konstanter Stauchungsgeschwindigkeit und unbehinderter Seitendehnung.
Die einaxiale Druckfestigkeit wird auch zur Beschreibung der Zustandsform bindiger Böden (Abschnitt 4.3.1.5) herangezogen [Kezdi68] [Lambe69].
Einen diesbezüglichen Vorschlag …
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(Bild: Bodenelement unter Schub-(Scher-)beanspruchung [Schmi96]) Lockergestein ist ein aus Feststoffteilchen aufgebautes Gefüge (Korngerüst, Haufwerk) mit wasser- oder luftgefüllten Poren und deswegen empfindlich gegenüber Scherbeanspruchungen, die durch Schubspannungen hervorgerufen werden (Bild 4.3.1.7). Die Tatsache, dass ein Bohrloch, ein aufgefahrener Hohlraum oder die Ortsbrust ohne Stützung standfest sind, ist eine Folge der Scherfestigkeit …
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