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(Tabelle: Mindestabstände von Fahrzeugen und Baugeräten in Anlehnung an [DIN 4124a])
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Beim Einbau der Grabenverbaugeräte wird grundsätzlich unterschieden zwischen...
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Beim Einstellverfahren erfolgt zunächst der Grabenaushub. Die Verbauelemente werden nachträglich in den vorübergehend standfesten Graben eingestellt. Der Graben darf erst nach dem Einstellen der Grabenverbaugeräte betreten werden. (Bild: Einstellverfahren - Schritt 1: Bereitstellen eines geeigneten Grabenverbaugerätes (Höhe = Schachtiefe + 10 cm) [Illustration: visaplan GmbH]) (Bild: Einstellverfahren - Schritt 2: Aushub bis auf volle Schachttiefe […
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(Bild: A-Form in Anlehnung an [FI-EuS2013] [Bild: visplan GmbH]). Beim Absenkverfahren wird der Boden abschnittsweise zwischen den Verbauplatten ausgehoben und der Verbau in den anstehenden Boden abwechselnd einseitig nachgedrückt. „Vor dem Einsatz des jeweiligen Verbausystems müssen dessen Streben durch Drehen der Spindeln so eingestellt werden, dass der Abstand zwischen den Verbauplatten einer Verbaueinheit unten größer ist als oben“ (sogenannte …
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Beim Absenkverfahren wird der Boden abschnittsweise zwischen den Verbauplatten ausgehoben und der Verbau in den anstehenden Boden gleichzeitig beidseitig nachgedrückt. Schritt 1 (Bild: Absenkverfahren (beidseitig) - Schritt 1) Schritt 2 (Bild: Absenkverfahren (beidseitig) - Schritt 2) Schritt 3 (Bild: Absenkverfahren (beidseitig) - Schritt 3) Schritt 4 (Bild: Absenkverfahren (beidseitig) - Schritt 4) Schritt 5 (Bild: Absenkverfahren (beidseitig) - Schritt …
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Herkömmlicher Grabenverbau
Kein kontinuierlicher Kraftschluss während des Absenkvorganges zwischen Grabenverbau und Baugrund (Bild: Herkömmlicher Grabenverbau) (Bild: Herkömmlicher Grabenverbau) Gleitschienen-Grabenverbau mit Stützrahmen
Kontinuierlicher Kraftschluss während des Absenkvorganges zwischen Grabenverbau und Baugrund (Bild: Gleitschienen-Grabenverbau mit Stützrahmen) (Bild: Gleitschienen-Grabenverbau mit Stützrahmen)
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Einbau von Gleitschienen-Grabenverbaugeräten mit Stützrahmen in der Praxis: Der kontinuierliche Kraftschluss zwischen Grabenverbau und Baugrund bleibt gewährleistet. (Bild: Einsatz von Gleitschienen-Grabenverbaugeräten mit Stützrahmen – Nachdrücken der Verbauplatte) (Bild: Einsatz von Gleitschienen-Grabenverbaugeräten mit Stützrahmen – Einbringen einer weiteren Verbauplatte) (Bild: Einsatz von Gleitschienen-Grabenverbaugeräten mit Stützrahmen – bündiger …
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Für die Verlegung von Leitungen und Kanälen in Bereichen mit Grundwasser muss die Baugrube vom Wasser freigehalten werden. Für die Wasserhaltung kommen drei Verfahren in Frage: Nachfolgend werden die ersten beiden Verfahren betrachtet. (Bild: Baugrube mit geschlossener Wasserhaltung – Pumpe) (Bild: Baugrube mit geschlossener Wasserhaltung)
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Bei der offenen Wasserhaltung erfolgt das Ableiten des anfallenden Wassers gleichzeitig mit dem Aushub ca. 0,5 bis 1 m vorauseilend. Voraussetzung sind standfeste Böden (wie z. B. Fels), grober Kies, oder bindige Böden. Das anfallende Wasser wird direkt in der Baugrube entnommen. Dabei werden sowohl Grundwasser als auch Niederschlagswasser in Gräben gesammelt, Pumpensümpfen zugeführt und dort abgepumpt. Gräben und Pumpensümpfe sind so zu dimensionieren, …
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Bei der geschlossenen Wasserhaltung (Grundwasserabsenkung) werden im Vorfeld der Aushubarbeiten um die geplante Baugrube herum (bei großen Baugruben auch innerhalb) vertikale Brunnen nebst den benötigten Rohrleitungen und Pumpen installiert. Die Grundwasserabsenkung mit Brunnen ermöglicht deutlich größere Absenkungen des Grundwasser als die offene Wasserhaltung. Ausbautyp und die Dimensionierung der Brunnenanlage werden maßgeblich durch den Durchlässigkeitsbeiwert …
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Grundsätzlich wird zwischen Schwerkraftentwässerung und Vakuumentwässerung unterschieden. Bei der Schwerkraftentwässerung liegt der niedrigste Grundwasserstand im Brunnenrohr vor. Daher läuft das Wasser infolge der Schwerkraft dem Brunnen zu. Die Pumpe erfüllt hier lediglich die Funktion der Wasserhebung und des Abtransports durch die angeschlossenen Rohrleitungen. (Bild: Grundwassersenkung durch Brunnenabsenkung) (Bild: Brunneninstallation zur Schwerkraftgrundwasserabsenkung)
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(Bild: Beispiel geschlossene Wasserhaltung mit vertikalen Brunnen (Brunnenabsenkung)) Bei sehr geringer Wasserdurchlässigkeit des Untergrunds (Feinsande und Schluffe (kf = 10-4 – 10-7 m/s)) wird die Vakuumentwässerung angewendet. Im Unterschied zur Schwerkraftentwässerung wird hier ein zusätzlicher, durch Pumpen erzeugter Unterdruck benötigt, um das Wasser zum Brunnen zu führen. (Bild: Grundwasserabsenkung mittels geschlossener Wasserhaltung mit vertikalem …
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(Bild: Beispiel für eine horizontale Wassererfassung) Anstelle von vertikalen Brunnen können auch horizontal angeordnete Filter bzw. Dränageleitungen neben (bei großen Baugruben auch unter) der Baugrube angeordnet werden. Die sogenannte horizontale Wassererfassung reduziert erheblich die zu pumpende Wassermenge. Die Mehrkosten für die Installation rechtfertigen sich in der Regel jedoch nur bei langfristigen Baumaßnahmen.
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Herzlichen Glückwunsch! Hiermit haben Sie die vorliegende Lektion erfolgreich beendet. Im Anschluss haben Sie nun die Möglichkeit, das neu erlangte Wissen mithilfe eines interaktiven Fragebogens selbstverantwortlich zu überprüfen. Natürlich können Sie außerdem nach wie vor zu einem beliebigen Punkt in den vergangenen Lektionen zurücknavigieren, um das eine oder andere Thema oder Detail erneut anzuschauen. Bleiben Sie neugierig!
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Die Herstellung von Kanälen erfolgt nach wie vor vielfach in Form der offenen Bauweise. Je nach Ausführung ergeben sich dabei verschiedene Rohr-Boden-Systeme mit unterschiedlichen äußeren Belastungen des Kanals. Nach erfolgreichem Abschluss verfügen Sie über fundierte Kenntnisse bezüglich: - der wichtigsten Regelwerke und Vorschriften;
- Anforderungen an Planung, Ausschreibung und Bau der Leitungszone, den Verbau und die Bauteile und Baustoffe;
- Verfahren zur Wasserhaltung und
- Prozessabläufe der offenen Bauweise.
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Zeitweise fließfähige, selbstverdichtende Böden (ZFSV) (auch unter dem Begriff Flüssigböden bekannt) „sind Böden oder Baustoffe mit Bindemitteln, die insbesondere in schwer zugänglichen oder schwer verdichtbaren Bereichen zur Verfüllung verwendet werden. Sie fließen ohne Einwirkung zusätzlicher Verdichtungsenergie, allein unter dem Einfluss der Schwerkraft […]. Die Verfüllbaustoffe weisen nach einem definierten Zeitraum den Anwendungen entsprechende …
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„Bei Flüssigboden im Sinne dieser Qualitätsrichtlinie handelt es sich um einen zeitweise fließfähigen, selbstverdichtenden und rückverfestigenden Baustoff, der unter Hinzugabe von Bindemittel, Zusätzen und Wasser aus Böden und ausgewählten Recyclingmaterialien (ohne latent- oder resthydraulische Eigenschaften) hergestellt werden kann.“ [QRF2012]
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Der Flüssigboden gemäß QRF zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus [QRF2012]: -
weichplastische / fließfähige Konsistenz
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bei fließfähiger Konsistenz selbstverdichtend
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definiert rückverfestigend mit hoher Volumenkonstanz
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physikalisch und chemisch stabilde Endeigenschaften
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Lösbarkeit entsprechend Anforderungen
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Umweltverträglichkeit entsprechend Anforderungen
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Die Güte- und Prüfbestimmungen „Herstellung, Transport und Einbau von Flüssigboden“ [RAL-GZ507] charakterisiert den Begriff Flüssigboden wie folgt: -
„alle Bestandteile sind umweltökologisch unbedenklich,
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durch eine Lösbarkeit in Anlehnung an die Bodenklassen 3-5 nach DIN 18300 [DIN18300],
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ist aus allen Arten von gesetzlich zulässig verwertbaren mineralischen Stoffen und Bodenmaterialien, z. B. aus natürlichen und aufbereiteten Gesteinskörnungen (…
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(Bild: Hinweise für die Herstellung und Verwendung von zeitweise fließfähigen, selbstverdichteten Verfüllbaustoffen im Erdbau) Hinweise für die Herstellung und Verwendung von zeitweise fließfähigen, selbstverdichteten Verfüllbaustoffen im Erdbau
H ZFSV / FGSV-Nr. 563
(Ausgabe 2012)
FGSV e. V.
An Lyskirchen 14 / 50676 Köln
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(Bild: Gütesicherung Flüssigboden RAL-GZ507) Gütesicherung Flüssigboden
RAL-GZ 507
Güte- und Prüfbestimmungen
(Ausgabe 01.2014)
RAL Gütegemeinschaft Flüssigboden e. V.
Payrstr. 7 / 04289 Leipzig (Bild: Qualitätsrichtlinien Flüssigboden (QRF)) Qualitätsrichtlinie
Flüssigböden (QRF)
(Ausgabe 08.2012)
Bundesqualitätsgemeinschaft Flüssigboden e.V.
Kronenstraße 55-58 / 10117 Berlin
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