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Für das Verfüllen des Ringraumes beim Langrohr- und Kurzrohrverfahren gelten generell die betreffenden Ausführungen des … |
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Bezüglich der Abschlußarbeiten - Schachtanbindung, Anpassung des Inliners an das Schachtgerinne und Wiederherstellung der Einbindung von Anschlußkanälen - und Prüfungen gelten prinzipiell die Ausführungen der Abschnitt 5.3.2.2.1 und Abschnitt 5.3.2.5 . Beim Kurzrohrverfahren mit einzeln eingebrachten Rohren im nichtbegehbaren Nennweitenbereich bietet sich noch eine spezielle Variante zur Wiederherstellung der Einbindung von Anschlußkanälen an. Sie … |
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Allgemeingültige Aussagen zum Personalbedarf, zur Ausrüstung und Leistung beim Kurz- und Langrohrverfahren sind nicht möglich, da z.B. Einbringverfahren, Nennweiten, Rohrwerkstoffe und -verbindungen, Haltungslängen sowie Art und Anzahl der wieder einzubindenden Anschlußkanäle diese wesentlich beeinflussen. Die bei den unterschiedlichen Verfahren erforderlichen Grundausrüstungen können den jeweiligen Beschreibungen in den vorangegangenen Abschnitten … |
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Neben den im Abschnitt 5.3.2.2.1 unter den Positionen 8 bis 11 genannten Vorteilen bietet das Kurzrohrverfahren unabhängig von der Einbringungsart weitere Vorteile wie:
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Unter Spezialverfahren werden nachfolgend Kurzrohrverfahren verstanden, bei denen durch Modifikationen versucht wird, einige der o.a. Nachteile zu vermeiden. Beim Inter-Line-Verfahren geht man den Weg, die Tragfunktion PVC- oder PE-Kurzrohren mit ungedichteter Falzverbindung und die Dichtfunktion einem außen, zwischen Inliner und Kanalwandung liegenden, doppelwandigen PVC-Schlauch zuzuordnen [FI-Haywa] [NN88a] . Der PVC-Schlauch weist einen geringfügig … |
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Charakteristikum dieser Verfahrensgruppe ist die Herstellung eines selbsttragenden bzw. statisch tragfähigen Inliners (Abschnitt 5.3.2.1) vor Ort, und zwar entweder unmittelbar beim Einbringen in die zu sanierende Kanalhaltung oder innerhalb derselben. Der so hergestellte Inliner ist sofort trag- und funktionsfähig. Man unterscheidet zwischen folgenden Verfahrensuntergruppen (Bild 5.3.2) :
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16.02.2011 Zu den Auskleidungsverfahren mit örtlich hergestellten Rohren mit Ringraum gehören
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16.02.2011 Das weltweit patentierte RIB-LOC-Relining-System, nachfolgend RIB-LOC-Verfahren (RIB-LOC-Sliplining), wurde 1984 in Australien entwickelt (australische Patente Nr. 527 417 und 530 251) (Bild 5.3.2.3.1.1) (Bild 5.3.2.3.1.1) (Bild 5.3.2.3.1.1) (Bild 5.3.2.3.1.1) (Abschnitt 5.3.2.3.1.1) [FI-RIBLOb] .
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Das Wickelrohrverfahren erfordert folgende Ausrüstung, die in einem Container untergebracht werden kann:
Ein zusätzliches, aufklappbares Vorzelt … |
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Für das Wickelrohrverfahren gelten die für das konventionelle Rohrstrangverfahren im Abschnitt 5.3.2.2.1 angeführten Vorteile Nr. 7, 8, 9, und 11 und Nachteile Nr. 2 bis 8. Das System ist aufgrund der Vielfalt von Profilen und Werkstoffen sowie seiner maschinen- und verfahrenstechnischen Möglichkeiten sehr anpassungsfähig. Da es sich um ein maschinelles Verfahren handelt, ist der Zeitaufwand für die eigentliche Auskleidung sehr gering, ebenso der … |
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16.02.2011 Das ERSAG-Spiralrohrsystem der Eternit Rohrnetz-Sanierungs AG [FI-ERSAG] entspricht weitestgehend dem RIB-LOC-Verfahren. Das System beruht auf Stegprofilen aus PVC-U sowie PVC-HI, Typ 1 in Anlehnung an DIN 8061 [DIN8061:1984] , mit denen nach Herstellerangaben Kanäle DN 200 bis 800 saniert werden können (Tabelle 5.3.2.3.1.2) . (Tabelle: Profilabmessungen und Einsatzbereiche des ERSAG-SR-Systems [FI-ERSAG] [Kelda88])
Im Unterschied zum RIB-LOC-Profil … |
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16.02.2011 Das aus Japan stammende SPR-Verfahren (Sewage Pipe Renewal Method) ist charakterisiert durch das Wickeln eines Inliners aus PVC-Stegprofilen mit Stahlverstärkung innerhalb der Sanierungsstrecke. Das PVC-Stegprofil wird von einer Rolle abgewickelt und über einen Einsteigschacht einer selbstfahrenden Wickelmaschine zugeführt, die sich entlang eines der Kontur des auszukleidenden Kanals angepaßten, geschlossenen Rahmens bewegt (Bild 5.3.2.3.1.3) (… |
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16.02.2011 Eine Variante des RIP-LOC-Verfahrens (Abschnitt 5.3.2.3.1.1) , bei der der Inliner im zu sanierenden Kanal von Hand gewickelt wird, stellt das FLAP-LOC-Verfahren dar. Dieses wird vorrangig bei Kreis- und Eiquerschnitten im Nennweitenbereich von DN 700 bis DN 1600 eingesetzt, größere Nennweiten und andere Querschnittsformen sind durch den Einbau zusätzlicher Versteifungselemente denkbar (Abschnitt 5.3.2.3.1) [FI-RIBLOb] . |
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16.02.2011 Der Grundgedanke der Close-fit-Verfahren läßt sich auch mit dem Wickelrohr-Verfahren realisieren. Der einzige Vertreter dieser Verfahrensgruppe ist das RIB-LOC-Expanda-Pipe. Die erste Arbeitsphase bis zum Eintreffen des Wickelrohres im Zielschacht ist mit der im Abschnitt 5.3.2.3.1 erläuterten prinzipiell identisch. Im Gegensatz zum Wickelrohrverfahren mit Ringraum wird hierbei aber eine modifizierte Profilverbindungstechnik, bestehend aus Haupt- … |
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Auskleidung mit örtlich hergestellten und erhärtenden Rohren |
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16.02.2011 Instandhaltung von Kanalisationen Auskleidung mit örtlich hergestellten und erhärtenden Rohren ATV-M 143 Teil 3 [ATVM143-3] definiert die Schlauchverfahren bzw. das Schlauchrelining wie folgt: "Ein Schlauch aus Trägermaterial, der mit Folien beschichtet sein kann, wird mit Reaktionsharz getränkt und über einen Schacht mit Wasser- oder Luftdruck in den Kanal umgestülpt oder mit Hilfe einer Winde in den Kanal eingezogen. Die Aushärtung erfolgt bei Normaltemperatur, durch Wärmezufuhr oder UV-Licht unter Innendruck. Es entsteht ein muffenloser … |
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(Bild: Einbringen des Inlinerschlauches durch Inversion am Beispiel des Insituform-Verfahrens)
Das älteste Schlauchverfahren ist das 1971 in Großbritannien entwickelte und weltweit patentierte Insituform-Verfahren. Hierbei wird ein flexibler, mit Kunstharz getränkter Nadelfilzschlauch mit Wasserdruck im Inversionsverfahren (Umstülpverfahren) in die zu sanierende Haltung eingebracht [Schwe93] . Die Aushärtung des Harzes erfolgt unter Druck durch … |
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Hinsichtlich der Einsatzbereiche und Voraussetzungen für die Anwendung des Insituform-Verfahrens gelten prinzipiell die Ausführungen des Rohrstrangverfahrens mit Ringraum im Abschnitt 5.3.2.2.1 . Abweichend davon erstreckt sich nach Herstellerangaben der Anwendungsbereich auf Nennweiten von DN 100 bis 2600 bei Inversionslängen von 600 m und mehr [Dilg91] . Inversionslängen sind Strecken, die in einem Arbeitsgang saniert werden können (mindestens … |
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Das Insituform-Verfahren wird von den vorhandenen Schächten aus durchgeführt. Nach Absperren der Anschlußkanäle und Außerbetriebsetzung des Sanierungsabschnittes (Abschnitt 5.5) wird dieser gründlich, z.B. mit Hochdruckspülverfahren, gereinigt; einragende Anschlußkanäle, Wurzeln, Ablagerungen und sonstige Abflußhindernisse sind zu beseitigen. Je nach Schadensart, z.B. einragende bzw. zurückliegende Stutzen, sollte eine Vorbehandlung mit einem Fräs- … |
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Der zu invertierende Inlinerschlauch besteht aus Nadelfilz mit ca. 85 % Luftvolumen und 15 % Fasern mit einer mindestens 0,6 mm dicken luft- und wasserdichten Folienbeschichtung aus PU oder PE auf der Außenseite, die sich nach der Inversion auf der Innenseite des Inliners befindet. Bei der PE-Beschichtung wird der äußere Nahtbereich mit flüssigem PE vergossen, so daß eine nahtlose Innenlage entsteht [FI-Broch] . Die Wanddicke des Inliners kann je … |
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(Bild: Einbindung des Inliners im Einsteigschacht in Anlehnung an [FI-Insit] - Ansicht der Schachtanbindung [Bild: S&P GmbH])
Die Abschlußarbeiten umfassen (Bild 5.3.2.4.1) (Abschnitt 5.3.2.2.1) die:
Der Anschluß des Inliners an vorhandene Einsteigschächte (Schachtanbindung) erfolgt in der Regel durch kantenschützende, korrosionsfeste … |
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(Bild: Wiederherstellung der Einbindung von Anschlußkanälen [FI-Insit] - Auffräsen des Inliners) Die Wiederherstellung der Einbindung von Anschlußkanälen bzw. Seitenzuläufen erfolgt analog Abschnitt 5.3.2.2.1 in offener oder geschlossener Bauweise. Im vorliegenden Anwendungsfall bietet sich die geschlossene Bauweise besonders an, da der Einbindungsbereich von innen relativ leicht erkennbar ist. In diesem Bereich beult sich der Inliner nach außen … |
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Im Zuge der Reliningmaßnahme sind nach [LB310] und in Anlehnung an [Gütes96] folgende Maßnahmen zur Prüfung und Eigenüberwachung durchzuführen und zu dokumentieren:
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Die Ausführungszeit einer Baumaßnahme ist relativ unabhängig von der Inversionslänge. Sie beträgt pro Sanierungsabschnitt bzw. -länge zwischen 1 und 2 Arbeitstagen, gleichgültig ob es sich um 50 m oder 500 m handelt. Gearbeitet wird immer in Tag- und Nachtschichten. Pausen werden unregelmäßig und in Abhängigkeit des Arbeitsfortschrittes eingelegt. Für die Durchführung der Arbeiten werden in Abhängigkeit von Dimension und Schlauchlänge ca. 3 - 5 … |