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Die Arbeitsvorbereitung beinhaltet: |
Erfassung des Istzustandes der zu erneuernden Rohrleitung
(Rohrdurchmesser, Werkstoff, Überdeckungshöhe, Richtungsänderungen, Abzweige und Anschlüsse, Formstücke, Schellen, etc.) (Bild: Inspektion) |
Hindernisbeseitigung
(Nennweitenwechsel, Richtungsänderungen, Abzweige und Anschlüsse, Formstücke, Schellen, etc.)
(Bild: Hausanschlüsse) |
Erfassung der Geometrie der Rohrtrasse
(Bild: Planung) |
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Charakteristikum des Rohrausziehverfahrens mit Spaltkegel ist das abschnittsweise Einziehen der Produkt- bzw. Schutzrohre in den Baugrund mit Hilfe einer in der Zielbaugrube installierten hydraulisch arbeitenden Zugeinrichtung bei gleichzeitigem Herausdrücken der zu erneuernden Rohrleitung. Die herausgedrückte, zu erneuernde Rohrleitung wird dabei in Zwischenbaugruben oder der Zielbaugrube über einen Spaltkegel gezogen und zerstört. (Bild: Schematischer … |
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(Bild: Schematische Darstellung Rohrausziehverfahren mit Spaltkegel zur Erneuerung von Gußrohrleitungen in Anlehnung an [FI-Weiss] [Bild: S&P GmbH]) |
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(Bild: Rohrausziehverfahren mit Spaltkegel für die Erneuerung von Gußrohrleitungen (Hydros-System) [FI-Klug] - Adapter) (Bild: Rohrausziehverfahren mit Spaltkegel für die Erneuerung von Gußrohrleitungen (Hydros-System) [FI-Klug] - Spaltkegel)
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Die Arbeitsvorbereitung beim Rohrausziehverfahren mit Spaltkegel umfasst folgende Arbeitsschritte: - Herstellen der Start- und Zielbaugrube sowie der notwendigen Zwischenbaugruben im Bereich von Hausanschlüssen und Ausbau der zu erneuernden Rohrleitung im Bereich der Start-, Ziel- und Zwischenbaugruben.
- Einbau der Rohrführungsschiene in die Startbaugrube.
- Einschieben des Zuggestänges von der Zielbaugrube aus in die zu erneuernde Rohrleitung. In der …
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Wichtig:
Bei langen zu erneuernden Rohrleitungsstrecken ist die Errichtung von Zwischenbaugruben bei dem Rohrausziehverfahren möglich und aufgrund der Mantelreibung durchaus sinnvoll. |
Zwischenbaugruben werden errichtet: - im Bereich von Anschlussleitungen.
- zur Unterteilung der gesamten Ziehstrecke in kürzere, technisch beherrschbare Abschnitte (ca. 10 bis 15 m).
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Animation: Rohrausziehverfahren Hydros®-PLUS in Anlehnung an [FI-Weiss]. Dieses interaktive Objekt ist ausschließlich in der Online-Version des Moduls sichtbar. |
Wird eine Zwischenbaugrube errichtet, so wird ein Spaltkegel und ein Auffangbehälter für die Rohrscherben eingebaut. Die einzelnen Rohrabschnitte werden nacheinander kontinuierlich von der in der Zielbaugrube positionierten Zugeinrichtung über den in die jeweiligen Zwischenbaugruben gesetzten … |
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Die hier dargestellte Verfahrensvariante des Rohrausziehverfahrens ist für die Auswechslung und Neuverlegung von Hausanschlussleitungen im Nennweitenbereich von DN 25 bis DN 60 einsetzbar. Bei der Auswechslung wird die zu erneuernde Hausanschlussleitung bei gleichzeitigem Nachziehen der neuen Hausanschlussleitung aus dem Boden gezogen. Durch Einsatz eines Aufweitungskörpers sind Nennweitenvergrößerungen möglich. (Bild: Schematischer Längsschnitt … |
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(Bild: Hydros®-BOY-Verfahren - Im Keller aufgestellte Zugeinrichtung [FI-Weiss])
Der Arbeitsablauf beim Rohrausziehverfahren für Hausanschlussleitungen umfasst folgende Arbeitsschritte: -
Herstellen der Startbaugrube im Bereich der Versorgungsleitung. In der Regel ist die Errichtung einer weiteren Baugrube im Bereich der Hauseinführung oder von Zwischenbaugruben notwendig.
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Aufstellen der Zugeinrichtung je nach örtlicher Begebenheit im Keller des …
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Dieses Spezialverfahren dient der Entfernung von Bleileitungen mittels axialem Zug aus dem Erdreich bei gleichzeitigem Einziehen eines Schutzrohres. Hierbei wird die notwendige Zugkraft formschlüssig mit Hilfe eines "Zug-Schlauches" über die gesamte Ziehstrecke in die zu erneuernde Rohrleitung eingebracht, um ein Abreißen der Rohrleitung auszuschließen.
Das Verfahren wird in vier Verfahrensschritten durchgeführt.
(Bild: Hydros®-LEAD-Verfahren für … |
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Im ersten Verfahrensschritt wird im Bereich der Versorgungsleitung eine Baugrube hergestellt und die zu erneuernde Hausanschlussleitung sowohl von der Versorgungsleitung als auch von der Hausinstallation getrennt. Von der Baugrube aus wird mit Hilfe eines Rohraales ein Zugseil in zu erneuernde Rohrleitung bis in die Zielbaugrube bzw. den Keller eingezogen. (Bild: Rohrausziehverfahren mit Zug-Schlauch - Hydros®-LEAD-Verfahren in Anlehnung an [FI-Weiss] [… |
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Im zweiten Verfahrensschritt wird mit Hilfe des Zugseils ein, mit einer hydraulisch angetrieben Zugeinrichtung verbundener "Zug-Schlauch" in die zu erneuernde Rohrleitung eingezogen. (Bild: Rohrausziehverfahren mit Zug-Schlauch - Hydros®-LEAD-Verfahren in Anlehnung an [FI-Weiss] [Bild: S&P GmbH] - Verfahrensschritt 2) |
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Im dritten Verfahrensschritt wird im Keller über einen Anschlussadapter mit Aufweitungskörper das neu einzuziehende PE-HD-Schutzrohr an den Zug-Schlauch angekoppelt, bevor dieser durch Beaufschlagung mit Wasser über eine Hydraulikpumpe aktiviert wird. Durch das Aufstellen des Zug-Schlauches mit Wasser wird zwischen Bleirohr und Schlauchoberfläche eine form- und reibungsschlüssige Verbindung erzeugt. (Bild: Rohrausziehverfahren mit Zug-Schlauch - … |
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Im vierten und letzten Verfahrensschritt wird der Zug-Schlauch mitsamt der Hausanschlussleitung aus Blei unter gleichzeitigem Einziehen des Schutzrohres mit Hilfe der hydraulischen Zugeinrichtung aus dem Baugrund in die Baugrube zurückgezogen. (Bild: Rohrausziehverfahren mit Zug-Schlauch - Hydros®-LEAD-Verfahren in Anlehnung an [FI-Weiss] [Bild: S&P GmbH] - Verfahrensschritt 4) |
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Bei dem von den Berliner Wasserbetrieben entwickelten Rohrausziehverfahren auf Basis des Trenn-Schneidverfahrens wird die zu erneuernde Rohrleitung aus Blei- oder Kunststoff mit einer Vorrichtung überfahren, die die zu erneuernde Rohrleitung in Längsrichtung in zwei Hälften schneidet und gleichzeitig den umliegenden Boden verdrängt (Schneid-/Aufweitungskörper bzw. Schneid-/Überfahrkörper). (Bild: Schneid-/Aufweitungskörper [FI-BWB])
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Prinzipiell stehen bei der Anwendung des Rohrausziehverfahren auf Basis des Trenn-Schneidverfahrens zwei Ausführungsvarianten zur Verfügung. Bei beiden Varianten muss zuerst die zu erneuernde Rohrleitung sowohl von der Versorgungsleitung als auch von der Hausinstallation getrennt werden. Im Bereich der Versorgungsleitung wird die zu erneuernde Rohrleitung zusätzlich durch eine Baugrube freigelegt. |
Wichtig:
Bei nichtunterkellerten Gebäuden wird darüber … |
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(Bild: Arbeitsablauf beim Rohrausziehverfahren auf Basis des Trenn-Schneidverfahrens)
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Mit der dargestellten Seilzugeinrichtung werden, in Anlehnung an das Rohrausziehverfahren auf Basis des Trenn-Schneidverfahrens, Blei- und Kunststoffrohre im Hausanschlussbereich ausgewechselt. Die Zugeinrichtung ist für den Einmannbetrieb konzipiert und arbeitet mit einer Zugkraft von 30 kN. | (Bild: Grundopull-Verfahren - Zugeinrichtung [FI-Tracta]) | (Bild: Grundopull-Verfahren - Schneidkopf [FI-Tracta]) |
| (Bild: Grundopull-Verfahren - Umlenkbaum [… |
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Bei dem Rohrausziehverfahren mit Hilfsrohren - auch Press-Zieh-Verfahren genannt - handelt es sich um eine Modifikation des Rohrausziehverfahrens auf Basis eines Patentes der Berliner Wasserbetriebe, bei dem die zu erneuernde Rohrleitung zerstörungsfrei aus dem Baugrund entfernt wird.
In einem ersten Schritt wird die zu erneuernde Rohrleitung aus dem Boden mittels wiedergewinnbaren, druckfesten Stahlrohren (sog. WG-Rohren) herausgepresst. Hierfür …
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(Bild: Arbeitsablauf beim Rohrausziehverfahren mit Hilfsrohren (Press-Zieh-Verfahren) in Anlehnung an - Einziehen der neuen Rohrleitung (Verfahrensschritt 2)) Im zweiten Schritt wird an das erste WG-Rohr in der Zielbaugrube ein Zugkopf montiert, der die Verbindung zu der neuen Rohrleitung herstellt. Anschließend wird mit der Schub- und Zugeinrichtung der Rohrstrang aus WG-Rohren in die Startbaugrube zurück- und die neue Rohrleitung eingezogen.
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(Tabelle: Übersicht über die verschiedenen Rohrausziehverfahren [FI-Steina]) |
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(Bild: Übersicht über die verschiedenen Rohrausziehverfahren)
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Voraussetzungen für den Einsatz des Rohrausziehverfahrens: - Kreisförmige Rohrquerschnitte
- Bevorzugt spröde Rohrwerkstoffe
- Verdrängungsfähiger Boden in der Leitungszone bei Querschnittsvergrößerungen
- Geradlinige Haltung
(Tabelle: Rohrausziehverfahren - Mögliche Werkstoffe der zu erneuernden und neuen Rohrleitung [FI-Steina])
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Das Rohrausziehverfahren kommt zum Einsatz bei: - Undichtigkeiten,
- fehlender statischer Tragfähigkeit,
- Korrosion,
- Inkrustationen,
- Bleikontaminationen des Trinkwassers (Bleileitungen),
- Vergrößerung des vorhandenen Querschnittes
(Bild: Lochkorrosion) (Bild: Inkrustiertes Rohr [FI-Heitkb]) Voraussetzung für den Einsatz des Rohrausziehverfahrens: Möglichkeit des Einzugs von Zuggestänge bzw. Zugseil in den Sanierungsabschnitt.
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