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Kanalreinigung Der zu sanierende Kanal wird beginnend am Schacht 1 gereinigt (Hochpunkt). Dabei werden Ablagerungen und lose Wandungsteile mit einem starken Wasserstrahl ab- und weggespült, und am letzten Schacht des zu sanierenden Bauabschnitts abgesaugt.
Oberflächenvorbereitung Im nächsten Arbeitsgang wird die Oberfläche der zu sanierenden Fläche mit einem druckluftbetriebenen Winkelschleifer behandelt. Danach wird die Oberfläche nochmals mit Wasser …
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Der PCI Spezialhaftgrund wird in einem sauberen Mischgefäß (Eimer) mit Wasser angerührt. Der Haftgrund muss eine dünnbreiige Konsistenz haben. Er wird mit einer Bürste auf die gereinigte, zu sanierende Fläche aufgetragen. (Bild: Haftgrund) | (Bild: Mischgefäße zum Anrühren des Haftgrundes) | (Bild: Anrühren des Haftgrundes) | (Bild: Haftgrund - Auftragen des dünnbreiigen Haftgrundes) |
Die KeraLine-Elemente werden durch den Einstiegschacht (Schacht 1 …
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Die sanierten Haltungen können ca. 36 Stunden nach der Verfugung in Betrieb genommen werden.
In dieser Zeit sind alle Werkzeuge und Restmaterialien aus den betreffenden Haltungen zu entfernen. Die Notüberlaufleitung ist am Einlauf zu schließen und ein oberirdischer Überpumpbetrieb über die gesamte Länge des sanierten Kanalabschnitts aufzubauen. Die Beleuchtung, die elektrischen Leitungen und die PVC-Notüberlaufleitung werden rückgebaut. Die Bohrlöcher …
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Lining eines Eiquerschnitts DN 1000/1500 mit einem biegesteifen Ringraum aus tragender Zementmörtelverfüllung (TROLINING®-Prelinersystem), die durch Injektion hinter eine Kunststoff-Innenschicht hergestellt wird und dauerhaft mit der Verfüllung verankert ist (Lining mit fest verankerter Kunststoffauskleidung)
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(Bild: 18067 - Titelbild Dokumentation) Verfahren : Noppenschlauchverfahren Titel : Renovierung eines gemauerten Eiquerschnitts DN 1000/1500 mit dem TROLINING®-Verfahren Ort: Straßenbereich eines Gewerbegebiets mit anliegendem Schrottplatz und Bauhof einer Bauunternehmung Randbedingungen: - System: Mischwasserkanal
- Werkstoff: Mauerwerk
- Querschnittsform: Eiquerschnitt
- Nennweite: DN 1000/1500
- Tiefenlage: 3,0 - 3,5 m
- Grundwasser: nicht vorhanden
- Gefälle: …
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Maschinen und Geräteeinsatz: - 1 Stck. Gabelstapler
- 1 Stck. Spillwinde
- 1 Stck. Kompressor
- 4 Stck. Abrollböcke
- 2 Stck. Absperrblasen Eiquerschnitt
- 6 Stck. Absperrblasen Kreisquerschnitt DN 150-250
- 2 Stck. Mischeinheiten (jeweils bestehend aus Minitainer, Hauptmischer, Steuereinheit und 2 Nachmischern)
- 2 Stck. Extruder-Schweißgeräte
- 2 Stck. Winkelschleifer (elektrisch, druckluftbetrieben)
- 1 Stck. Bohrmaschine mit verschiedenen Aufsätzen
- 1 Stck. Stichsäge
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Baustelleneinrichtung Die Baustelleneinrichtung beinhaltet die Verkehrssicherung, die Festlegung von Stand- und Lagerflächen für Geräte und Material sowie die Einrichtung der Strom- und Wasserversorgung.
Wasserhaltung Zur Aufrechterhaltung der Vorflut wird das Abwasser in oberirdisch verlegten Stahlrohren DN 200 von einem Punkt oberhalb, zu einem Punkt unterhalb der zu sanierenden Haltungen gepumpt. Die Verbindung der Stahlrohre erfolgt mittels Schnellverschlüssen.
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Startbaugrube Das Einziehen eines Noppenschlauchs dieser Größe erfordert die Erstellung einer Startbaugrube. Bei der hier beschriebenen Baumaßnahme wird der Schachthals abgebaut und durch eine Baugrube ersetzt. Das Schachtunterteil bleibt bis zu einer Höhe von ca. 2,00 m erhalten. Der Einstieg erfolgt über Leitern.
Wichtig: In Abhängigkeit der Bodenbeschaffenheit (nicht vorübergehend standfester Boden) und der Tiefe der Baugrube (> 1,25 m) ist eine …
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Vorbereitende Maßnahmen Am Zielschacht wird eine dieselbetriebene Spillwinde für den Einzug der Schutzfolie, des Preliners und des Noppenschlauchs vorbereitet. (Bild: Zugeinrichtung für Berstverfahren) | (Bild: Zielschacht - Spillwinde) |
Der Zugang zum Startschacht wird aus sicherheitstechnischen Gründen mit einer Holzabdeckung versehen, um die Gefahr des Hereinfallens von Geräten oder Personen auf ein Minimum zu reduzieren, und um zusätzlich die …
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Einzug des Preliners Am Prelinerschlauch wird vorne durch Faltung ein Zugkopf ausgebildet und mit dem Zugseil verbunden. (Bild: Falten des Zugkopfes beim Preliner - Schritt 1) | (Bild: Falten des Zugkopfes beim Preliner - Schritt 2) | (Bild: Falten des Zugkopfes beim Preliner - Schritt 3) |
(Bild: Falten des Zugkopfes beim Preliner - Schritt 4) | (Bild: Falten des Zugkopfes beim Preliner - Zugseil) |
Der Preliner wird mittels der Spillwinde, die von einer …
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Einzug des Noppenschlauchs Am Noppenschlauch wird vorne durch Faltung ein Zugkopf ausgebildet und mit dem Zugseil verbunden. (Bild: Falten des Zugkopfes beim Noppenschlauch - Schritt 1) | (Bild: Falten des Zugkopfes beim Noppenschlauch - Schritt 2) | (Bild: Falten des Zugkopfes beim Noppenschlauch - Schritt 3) |
(Bild: Falten des Zugkopfes beim Noppenschlauch - Schritt 4) | (Bild: Falten des Zugkopfes beim Noppenschlauch - Schritt 5) | (Bild: Zugkopf … |
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Vorbereitende Maßnahmen Zunächst werden in den Preliner an beiden Enden der zu sanierenden Haltung Stutzen für die Befüllung und die Entlüftung beim Verfüllvorgang montiert. Dazu werden die Öffnungen angezeichnet, ausgeschnitten und für die Verschweißung mit einem Winkelschleifer angeraut. Die Verschweißung erfolgt per Extruderschweißgerät. (Bild: Einbau der Befüllstutzen - Startbaugrube) | (Bild: Einbau der Befüllstutzen - Anzeichnen der Öffnungen) |
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Prüfungen während der Verfüllung Für die Entnahme von Proben zur regelmäßigen Kontrolle des TROLINING®-Injektors und Protokollierung des Injektionsvorganges werden Probenflaschen beschriftet und ausgemessen.
Zur Protokollierung werden außerdem benötigt: - Waage,
- Marsh-Trichter,
- Stoppuhr,
- Thermometer,
- Taschenrechner und
- Protokollformblatt.
Es werden in Abständen von ca. 10-15 min folgende Eigenschaften des Injektormaterials während des gesamten Verfüllvorgangs …
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Durchführung der Verfüllung Zunächst wird die erste Mischeinheit in Betrieb genommen und die Wasserzufuhr so reguliert (ca. 3,6 t Zement auf 1,5 m 3 Wasser) bis der Injektor in einer wässrigen Konsistenz aus dem Schlauch kommt. Ist die Konsistenz in Ordnung wird eine Probe genommen und Viskosität, Dichte sowie Temperatur bestimmt. Entspricht das Material noch nicht den Anforderungen, wiederholt sich der Vorgang. Die Prüfung der zweiten Mischeinheit …
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Wiederherstellung der Anschlüsse Die Anbindung der Zuläufe erfolgt aufgrund der Nennweite in geschlossener Bauweise.
Die Zuläufe sind bei den Vorarbeiten eingemessen worden, so dass die Positionen der Zuläufe im sanierten Kanal mit einem Edding angezeichnet werden können. Mit Spitzmeißel und Hammer wird an der gekennzeichneten Stelle ein Loch in den Inliner geschlagen, um zu prüfen, ob sich der Zulauf auch wirklich dort befindet. Die ungefähre Lage …
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Schachtanbindung Zunächst wird der Inliner zurückgeschnitten, d.h. der in den Schacht hineinragende Inlinerteil wird mit einem Winkelschleifer (hier druckluftbetrieben) bündig mit der Schachtwand abgetrennt. Aufgrund der starken Staubentwicklung muss dabei eine Atemschutzmaske und eine Schutzbrille getragen werden. Der Injektor wird direkt an der Schnittfläche entfernt, damit Noppenschlauch und Preliner besser miteinander verschweißt werden können.
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Der Schachtaufbau wird auf dieser Baustelle von der Hans Brochier GmbH & Co., Nürnberg durchgeführt. Dazu wird zunächst auf das Schachtunterteil ein gleichmäßiger Abschluss aufgemauert. Der Schachtaufbau erfolgt aus Betonfertigteilen. Abschließend wird die Fahrbahndecke wiederhergestellt. (Bild: Schacht- und Fahrbahnaufbau - Abschluss des Schachtunterteils mit Mauersteinen) | (Bild: Schacht- und Fahrbahnaufbau - Schachtaufbau mit Betonfertigteilen) |
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27.06.2025
News
WIEDEMANN enviro tec GmbH
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele Kommunen stehen, besteht in einer fundierten technischen und wirtschaftlichen Bewertung dieser langlebigen Anlagen. Der Kanalgipfel bietet eine Hilfestellung für eine detaillierte und konsistente Wertermittlung unserer Entwässerungssysteme sowie für deren Werterhalt. WIEDEMANN stellt im September in Erfurt aus.
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01.06.2020
News
Dipl.-Volksw. Stefan Bröker
Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) hat das Merkblatt DWA-M 114 „Abwasserwärmenutzung“ veröffentlicht. Im Abwasser steckt eine große Wärmemenge, die mittels moderner Wärmepumpentechnologie insbesondere zur Beheizung von Gebäuden verwendet werden kann. Der Prozess kann aber auch umgekehrt zur Kühlung genutzt werden.
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26.04.2022
News
Dipl.-Ing. Martina Buschmann
Die 5. Kölner Netzmeistertage
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02.07.2020
News
Monika Lauchner
BRAWO® SYSTEMS hat das vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) vorgegebene umfangreiche Prüfprogramm erfolgreich absolviert und seine Zulassung für den erdverlegten Bereich erweitert.
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Im grabenlosen Leitungsbau unterscheidet man zwischen: (Bild: Bauphasen bei der grabenlosen Verlegung von Kanälen am Beispiel des Mikrotunnelbaus - Phase 2 (Vortrieb))
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(Bild: Start- und Zielschächte) |
Startschacht:
Ein Hilfsbauwerk in Form eines Schachtes, von dem aus ein Vortrieb beginnt (in Anlehnung an [DS853] (auch Startbaugrube, Anfahr-, Ausfahr- oder Press(en)schacht genannt) [Stein03]. |
Zielschacht:
Ein Hilfsbauwerk in Form eines Schachtes, in dem ein Vortrieb endet (auch Zielbaugrube oder Einfahrschacht genannt) (in Anlehnung an [DS853]) [Stein03]. |
Durchfahrschacht:
Hilfsbauwerk in Form eines Schachtes, … |
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(Bild: Start- und Zielschächte) Im Startschacht erfolgen z.B. beim Mikrotunnelbau und Rohrvortrieb: -
Installation der (Haupt)Pressstation und des Widerlagers für die Einleitung der Vortriebskräfte in den Baugrund
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Positionierung der Vortriebs-/Schildmaschine
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Installation der ortsfesten Teile des Messsystems
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Einbau der einzelnen Vortriebsrohre
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Abförderung des an der Ortsbrust gelösten Bohrkleins bzw. Bohrgutes nach über Tage
Beispiele für Installationen …
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(Bild: Start- und Zielschächte) Die Aufgaben des Zielschachtes werden maßgeblich vom eingesetzten Verfahren bestimmt . Beim Mikrotunnelbau und Rohrvortrieb dient er hauptsächlich zur Bergung der Vortriebs-/Schildmaschine. Zielschächte entfallen z.B. bei Sacklochbohrungen, bei der Herstellung von Anschlussleitungen durch unterirdisches Anbohren von Rohrleitungen und Sea Outfalls , bei denen die Vortriebs-/ Schildmaschine auf dem Meeresgrund unter Wasser …
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