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Der Vortrag beschreibt die beiden Verfahrensvarianten, Verformungsverfahren und Reduktionsverfahren, mit ihren Einsatzmöglichkeiten und -grenzen.
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Der Vortrag gibt einen Überblick über die relevanten Normen und Regelwerke sowie die möglichen Einsatzbereiche und -grenzen der Auskleidungsverfahren mit vorgefertigten Rohren mit Ringraum. Ziel des Vortrags soll es sein, einen schnellen Überblick über die Verfahrensvarianten zu ermöglichen sowie den Lerner mit den relevanten Begrifflichkeiten dieses Themengebiets vertraut zu machen.
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Unter Renovierung versteht man nach DIN EN 752-5 [DINEN752-5:1995] Maßnahmen zur Verbesserung der aktuellen Funktionsfähigkeit von Abwasserleitungen und -kanälen unter vollständiger oder teilweiser Einbeziehung ihrer ursprünglichen Substanz. |
Zur Durchführung der Maßnahmen dienen: -
Beschichtungsverfahren und
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Auskleidungsverfahren
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(Bild: Schäden) |
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(Bild: Übersicht über die Auskleidungsverfahren in Anlehnung an ATV-DVWK-M 143 Teil 1 (2004) (1 Begriffe in Klammern entsprechen denen nach [DINEN13566-1a]))
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Vollauskleidungen dienen zur Wiederherstellung oder Erhöhung des Widerstandsvermögens gegen physikalische, chemische, biochemische und/oder biologische Angriffe, zur Verhinderung einer erneuten Bildung von Inkrustationen, zur Wiederherstellung und/oder Erhöhung der statischen Tragfähigkeit sowie der Wasserdichtheit. |
(Bild: Statik)
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(Bild: Dichtheit)
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Bei den Auskleidungsverfahren werden die - Auskleidung mit Rohren und
- Auskleidung mit montierten Einzelelementen (Montageverfahren) in Form von
- Teilauskleidungen des Sohlenbereichs oder des Gasraumes und
- Vollauskleidungen
unterschieden. | Auskleidung mit Rohren
(Bild: Auskleidung mit vorgefertigten Rohren)
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(Bild: Auskleidung mit örtlich hergestellten Rohren)
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(Bild: Auskleidung mit örtlich hergestellten und erhärtenden Rohren)
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| Montageverfahren (Bild: … |
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(Bild: Darstellung der Auskleidung mit örtlich hergestellten Rohren (Wickelrohrverfahren) am Beispiel des RIB-LOC-Relining-Systems in Anlehnung an [FI-RIBLOb] - Prinzipskizze [Bild: S&P GmbH]) |
(Bild: Einbringen des Inlinerschlauches durch Inversion am Beispiel des Insituform-Verfahrens) |
Unter Auskleidung mit Rohren versteht man in Anlehnung an (not found) die haltungsweise Herstellung selbsttragender Vollauskleidungen von Kanälen auf der Basis |
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Die Auskleidung mit vorgefertigten Rohren ist charakterisiert durch das Einziehen, Einschieben oder Einfahren von Rohren (auch Lining-Rohr genannt) in die zu sanierende Haltung.
Es werden folgende Verfahren unterschieden: -
Auskleidung mit Rohrstrang (Rohrstrangverfahren)
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Auskleidung mit Einzelrohren (Einzelrohrverfahren)
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(Bild: Konventionelles Rohrstrangverfahren mit Ringraum - Prinzipdarstellung) |
(Bild: Einzelrohrverfahren - Einziehen einzelner … |
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(Bild: Konventionelles Rohrstrangverfahren mit Ringraum [FI-Teerb] - Mit Gleitkufen bestückte Einziehöffnung zum Schutz des Rohrstranges)
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(Bild: NuPipe-Verfahren [FI-NUPip] - Inliner eingezogen und rückverformt [FI-Insit])
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Einziehen eines flexiblen und in den Stößen verschweißten Kunststoffrohrstrangs über eine Baugrube oder einen Schacht in die zu sanierende Kanalhaltung mit Hilfe einer Seilwinde.
Man unterscheidet: - Rohrstrangverfahren mit …
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DIN EN 13566 Rohrstrang-Lining
Rohrstrang-Lining:
Lining mit einem Rohrstrang, der der Länge des zu renovierenden Abschnittes vor dem Einbau entspricht und dessen Durchmesser vor der Verlegung nicht kleiner ist als sein endgültiger Durchmesser nach der Verlegung [DINEN13566-1:2003]. | ATV-M 143-3 Rohrstrangrelining
Rohrstrangrelining:
Mit Rohrrelining wird das Einziehen oder Einschieben von Rohren in vorhandene Kanäle bezeichnet. Das Rohrstrangrelining … |
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DIN EN 13566 / ATV-DVWK-M143-11 | Lining-Rohr: Zur Renovierung einzubringendes Rohr [DINEN13566-1:2003]. | Liner: Fertig eingebautes Lining-Rohr [DINEN13566-1:2003]. | Lining-System: Das Rohr und alle dazugehörigen Formstücke, die zur Renovierung in eine bestehende Rohrleitung einzubringen sind [DINEN13566-1:2003]. |
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Europäische Normen: DIN EN 752-5: Entwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden, Teil 5: Sanierung (11.1997) DIN EN 13380: Allgemeine Anforderungen an Bauteile für die Renovation und die Reparatur von Abwasserleitungen und kanälen außerhalb von Gebäuden (10.2001) DIN EN 13566: Kunststoff-Rohrleitungssysteme für die Renovierung von erdverlegten drucklosen Entwässerungsnetzen (Freispiegelleitungen)
Teil 1: Allgemeines (04.2003);
Teil 2: Rohrstrang-Lining (… |
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DWA-Regelwerke: ATV-M 127 Teil 2: Statische Berechnung zur Sanierung von Abwasserkanälen und-leitungen mit Lining- und Montageverfahren (01.2000) ATV-M 143: Inspektion, Instandsetzung, Sanierung und Erneuerung von Abwasserkanälen und leitungen
Teil 3: Relining (04.1993)
Teil 5: Allgemeine Anforderungen an Leistungsverzeichnisse für Reliningverfahren ATV-DVWK-M 143: Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden
Teil 11: Renovierung von … |
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GSTT-Information: Information Nr. 1: Grabenlose Verfahren der Schadensbehebung in nicht begehbaren Abwasserleitungen (07.1998) |
RSV-Merkblätter: Merkblatt RSV 2: Renovierung von Abwasserleitungen und kanälen mit Rohren aus thermoplastischen Kunststoffen durch Reliningverfahren ohne Ringraum (02.2000) Merkblatt RSV 3: Renovierung von Abwasserleitungen und kanälen durch Liningverfahren mit Ringraum (09.2000) |
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Konventionelles
Rohrstrangverfahren (Bild: Konventionelles Rohrstrangverfahren mit Ringraum [FI-Teerb] - Blick auf eine Einziehbaugrube mit Rohrstrang)
Baugrube erforderlich (Bild: Konventionelles Rohrstrangverfahren mit Ringraum - Prinzipdarstellung) |
Wellrohrverfahren
(Bild: Wellrohr-Verfahren - Einbringen des Wellrohres in den Einsteigschacht (Baypren) [FI-Phoena])
über Schacht |
(Video: Wellrohrverfahren - Einziehen des Inliners in die zu sanierende …
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(Bild: Ablaufdiagramm für das Rohrstrangverfahren mit Ringraum)
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(Bild: Ausrüstung für die Auskleidung mit vorgefertigten Rohren und Ringraum) Je nach Verfahrensvariante werden beim Rohrstrangverfahren mit Ringraum benötigt: - Baustellenpersonal 4-6 Personen
- evtl. Geräte und Maschinen zur Baugrubenerstellung und -sicherung (z.B. Bagger, Verbauelemente)
- Heizelementstumpfschweißgerät und Stromaggregat
- Seilwinde mit entsprechender Zugkraft
- Zugkopf
- Rollenböcke
- Hebegerät
- Zwangsmischer und Trichter für die Ringraumverfüllung
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(Bild: Konventionelles Rohrstrangverfahren mit Ringraum - Prinzipdarstellung)
Bei diesem Verfahren wird ein entsprechend langer, flexibler Rohrstrang aus PE-HD mit Kreisquerschnitt in einem Arbeitsgang über eine Baugrube in den zu sanierenden Kanalabschnitt mit Hilfe einer Seilwinde eingezogen. Der verbleibende Ringraum zwischen Inliner und Kanalinnenwand wird verfüllt. |
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Wichtig:
Die Länge der Einziehbaugrube wird bestimmt von den zulässigen Rohrbiegeradien. | | (Bild: Belastungen der Randfasern des Rohrstrangs beim Einzug)
Wenn ein Kunststoffrohr gebogen wird, werden auf der Rohraußenseite die Randfasern gedehnt. Beim Einziehen werden die Kunststoffrohre zusätzlich durch die Zugkraft gedehnt. |
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