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  • Baustellenpersonal 3-5 Personen
  • Kühlbox oder lichtundurchlässige Box bzw. Tränkungseinrichtung je nach Linertyp
  • Heizaggregat, Dampferzeuger oder Lichtquelle
  • Einzieh- oder Eversionsanlage (Gerüst oder Trommel)
  • eventuell Hebegerät
(Bild: Ausrüstung für Schlauchliningverfahren)

(Bild: Plus/Minus)
  • Kurze Bauzeit
  • Einbau über Schachtbauwerk
  • Unabhängigkeit von Werkstoff und Querschnittsform
  • Anwendbar im nichtbegehbaren und im begehbaren Bereich
  • Anpassbar an unterschiedliche chemische Beanspruchungen
  • Bögen und Abwinkelungen können saniert werden
  • Einbindung von Seiteneinläufen in geschlossener Bauweise möglich
  • Geringe Querschnittsreduzierung
  • Keine Rohrverbindungen
  • Verbesserung der statischen Tragfähigkeit
(Bild: Plus/Minus)
  • Außerbetriebsetzung des Kanals und der Anschlüsse notwendig
  • Faltenbildung bei starken Dimensionsänderungen und Abwinkelungen
  • Innenkontur des Schlauchliners wird von der Oberflächenstruktur des Altrohrs geprägt
  • Unrundheiten des Altrohres vermindern die statische Tragfähigkeit
  • Unsachgemäße Tränkung kann zu Undichtigkeiten führen
  • Umgang mit flüssigem Harz auf der Baustelle

(Bild: Einzug des Noppenschlauchs)

Bei dem Noppenschlauchverfahren werden ein oder auch mehrere hinsichtlich Länge und Querschnitt vorkonfektionierte PE-HD-Schläuche mit Hilfe einer Seilwinde in die zu sanierende Haltung eingezogen und durch Druck an die Innenwand angepreßt.

Wichtig:

Zweck der Noppen: Abstandhalter zur zu sanierenden Rohrleitung bzw. zum vorab installierten PE-HD-Schlauch.

(Bild: Arbeitsschritte beim Noppenschlauchverfahren - Detail - SureGrip-Noppe) (Bild: Noppenschlauch - …
(Bild: Noppenschlauchverfahren Systemvariante des TROLINING®-Verfahrens - Grundsystem in Anlehnung an [FI-Troli] [Bild: S&P GmbH]) (Bild: Noppenschlauchverfahren Systemvariante des TROLINING®-Verfahrens - Prelinersystem in Anlehnung an [FI-Troli] [Bild: S&P GmbH])
(Bild: Noppenschlauchverfahren Systemvariante des TROLINING®-Verfahrens - Kontrollsystem in Anlehnung an [FI-Troli] [Bild: S&P GmbH]) (Bild: Noppenschlauchverfahren Systemvariante …
(Bild: Ablaufdiagramm bei der Renovierung von Kanälen durch Auskleidung mit örtlich hergestellten und erhärtenden Rohren - Noppenschlauchverfahren)

31.01.2023

Lektionen

Diese Lektion ist Teil der Vortragsreihe "Grundlagen des grabenlosen Bauens und Sanierens" und soll einen Überblick über die grabenlosen Renovierungsverfahren für Ver- und Entsorgungsleitungen geben.

Die Vortragsreihe "Reparatur von Schächten aus Beton, Stahlbeton und Mauerwerk" beschäftigt sich mit den verschiedenen Möglichkeiten zur Schadensbehebung bei Schächten.

Der zweite Teil der Reihe beschäftigt sich mit kleineren Reparaturen, wie z.B. die Reparatur von Steighilfen, die Ausbesserung von Fehlstellen sowie die Fugensanierung bei Mauerwerkskanälen.

Ziel des Vortrages ist es, einen Überblick über die Durchführung solcher Maßnahmen zu vermitteln.

Steighilfen
Der Begriff Steighilfe fasst Steigeisen, Steigeisengänge, Steigleitern sowie Steigkästen zusammen.

Steigeisen:
Bauteil, das an der Wand eines Schachtes oder eines begehbaren unterirdischen Bauwerkes befestigt oder angebracht werden kann, um ein sicheres Ein- und Aussteigen zu ermöglichen [DINEN13101].

Steigeisen
Steigeisen sind einzelne, vorwiegend an senkrechten Bauteilen fest angebrachte Auftritte [GUVR177].

Steigeisengänge
Steigeisengänge …

Steigleitern mit Seitenholmen
ortsfeste Steigleiter, an der die Sprossen zwischen zwei Seitenholmen angeordnet, an diesen befestigt sind und die Seitenholme die Last tragen [DINEN14396].

(Bild: Steigleiter)

Steigleitern mit Mittelholm
ortsfeste Steigleiter, an der die Sprossen an beiden Seiten des Mittelholmes befestigt sind und der Mittelholm die Last trägt [DINEN14396].

Der Verbund zwischen dem alten und dem frischen Beton stellt oft eine Schwachstelle dar. Neue Steigeisen sollten daher möglichst nicht eingemörtelt, sondern in die Schachtwand eingedübelt werden. Durch den dadurch erzielten besseren Verbund zwischen dem neu einzubauenden Steigeisen und der vorhandenen Schachtwand kann das Steigeisen höhere Kräfte aufnehmen, als ein eingemörteltes.

(Bild: Defekte (1) bzw. fehlende (2) Steigeisen)

Schäden nach DIN …

(Bild: Verschraubtes Steigeisen)
(Bild: Verschraubtes Steigeisen - Detail)

Die Dübel sollten aus nichtrostendem Stahl nach DIN EN ISO 3506 [DINENISO3506-1:1998] sein. Die entsprechende Verschraubung ist in DIN 1211-3 [DIN1211-3:2003] und 1212-3 [DIN1212-3:2003] beschrieben. Zur Gewährleistung der Dichtheit der Schachtwand darf diese entweder nicht durchbohrt werden, oder die Dübel sind in kunststoffmodifiziertem Mörtel einzusetzen.

Bei Stahlbetonschächten …

Bei der direkten Einmörtelung von Steigeisen mit kunststoffmodifiziertem Mörtel ist der Untergrund gründlich zu säubern und mit einem Haftgrund zu versehen.

In allen Fällen ist darauf zu achten, dass Material, Form und Tritthöhe pro Schacht einheitlich sind und dass der Zustand der Schachtwand den Austausch aus statischer Sicht zulässt.

(Bild: Anordnung der Steighilfen nach DIN EN 1917 [DINEN1917a] - Kreisrundes oder elliptisches Bauteil [Bild: …
(Tabelle: Normen zu Steigeisen (Stand 12.2010) [FI-Steina])
(Tabelle: Normen zu Steigleitern (Stand 07.2006) [FI-Steina])

Maßnahmen zur Ausbesserung von Fehlstellen im Rohrinnenbereich von Kanälen und Bauwerken der Ortsentwässerung aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton zielen in Abhängigkeit des gewählten Reparaturmörtels u.a. auf [DAfStB:1992] :

  • die Erhaltung und Wiederherstellung des Korrosionsschutzes der Bewehrung;
  • Wiederherstellung/Ergänzung des Betonquerschnitts mit oder ohne Anforderungen an die Standsicherheit;
  • bereichsweise Wiederherstellung oder Erhöhung …
(Bild: Entrosten eines korrodierten Bewehrungsstahl) (Bild: Bewehrungsstahl mit aufgetragenem Korrosionsschutz)
(Bild: Betoninstandsetzungssystem - Korrosionsschutz der Bewehrung) (Bild: Betoninstandsetzungssystem - Haftbrücke)
(Bild: Betoninstandsetzungssystem - Spachtelmasse) (Bild: Betoninstandsetzungssystem - Beschichtung)

Die Betone und Mörtel, nachfolgend Reparaturmörtel genannt, sind Bestandteile sogenannter Betoninstandsetzungssysteme, …

Geeignete Materialien für die Reparatur bewehrter und unbewehrter Betonrohre und -schächte sind:

  • Zementmörtel, Beton, Spritzbeton (Cement Concrete - CC),
  • kunststoffmodifizierte Zementmörtel (Polymer Cement Concrete - PCC),
  • Reaktionsharzmörtel (Polymer Concrete - PC) auf der Basis von Epoxidharzen, ungesättigten Polyesterharzen, Polyurethan- oder Polymethylmethacrylatharzen.
(Bild: Typischer Aufbau von Betoninstandsetzungssystemen in Anlehnung …

Eine Zwitterstellung zwischen Zement- und Reaktionsharzmörteln nehmen die mineralischen Mörtel mit wasseremulgierbaren Epoxidharzzusätzen ein, deren Erhärtungsverhalten maßgeblich von der genauen Abstimmung der Reaktionsgeschwindigkeit beider Bindemittelarten abhängen [BDZ89] .

(Bild: Typischer Aufbau von Betoninstandsetzungssystemen in Anlehnung an [Grube90] [Bild: S&P GmbH] - Epoxidharz-Cement-Concrete (ECC))

Während die Reparaturmörtel mit einer im Vergleich zu Beton geringen Dehnsteifigkeit für Schadensbehebungsmaßnahmen, die eine statische Mitwirkung erfordern, nachteilig sind, sind sie dagegen wegen ihres größeren Verformungsvermögens für Schutzmaßnahmen im oberflächennahen Bereich zur Sicherung der Dauerhaftigkeit und Gebrauchsfähigkeit normalerweise vorteilhaft.

Kunststoffmodifizierte Zementmörtel (PCC) und Reaktionsharzmörtel (PC)

Zementgebundene