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Die Durchführung der Prüfung ist abhängig vom gewählten Prüfverfahren.

Die jeweiligen Anforderungen sind in Abschnitt 3.2, Abschnitt 3.2.5 und Abschnitt 3.4 im Einzelnen beschrieben.

Bei allen Prüfverfahren wird nach der vollständigen Installation aller Absperrelemente sowie der Befüllung des Prüfabschnittes mit dem gewählten Prüfmedium der erforderliche Prüfdruck aufgebracht und nach einer dem Prüfverfahren entsprechenden Vorfüll- bzw. Beruhigungszeit …

Mit dem Ausbau der Absperrelemente darf erst begonnen werden, nachdem der Prüfdruck in dem Prüfraum vollständig bis zum atmosphärischen Druck abgebaut wurde.

Wichtig:

Sowohl der Druckausgleich in dem Prüfraum sowie das Ablassen des Druckes aus den Absperrelementen haben ( (Anmerkung)) von einem sicheren Standort außerhalb des Schachtes oder der Haltung aus zu erfolgen.

Bei der Dichtheitsprüfung von Haltungen und größeren Abschnitten mit Wasser …

Das Ergebnis der Dichtheitsprüfung ist durch ein Prüfprotokoll vor Ort exakt und umfassend wie folgt zu dokumentieren:

  • Angaben zum Prüfobjekt,
  • Prüfvorgaben sowie
  • Meßwerte und Meßgrafik mit einem eindeutigen Prüfvermerk.

Um eine optimale und wirtschaftliche Weiterverarbeitung der Daten sicherzustellen, bietet sich der Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung zusätzlich zu dem vor Ort zu erstellenden Prüfprotokoll an.

Das Prüfprotokoll ist für jede Prüfung getrennt zu erstellen. Es sollte nach [ATVM143-6:1998] im einzelnen beinhalten:

  • Auftraggeber, Auftragnehmer, ggf. Projektleiter, Geräteführer, Prüfort, Datum und Uhrzeit, Straßenname, Haltungsnummer und/oder die Bezeichnungen der die Haltung begrenzenden Schächte;
  • Bestandsdaten des zu prüfenden Objektes, wie z.B. Art des Objektes (haltungs-, abschnittsweise Dichtheitsprüfung oder Muffenprüfung), Nennweite, …
  • DIN EN 1610 [DINEN1610:1997]
  • LfW (Bayer. Landesamt)
  • ATV-DVWK-A 139
  • ATV-DVWK M 143-6
  • DIN 1986-30 [DIN1986-30:2003]
  • DIN EN 752 [DINEN752b]
  • Richtlinie für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen (RSA)
  • UVV Ortsentwässerung (Abstützung Blasen)
  • BGR 236 Rohrleitungsbauarbeiten
  • BG-Information "Sicherheitshinweise für die Arbeit mit provisorischen Rohrabsperrgeräten"
  • UVV "Allgemeine Vorschriften" (VBG 1) [VBG1]
  • UVV "Bauarbeiten" (VBG 37) [VBG37]
  • UVV "…
(Tabelle: Häufige Fehler und Folgen - Dichtheitsprüfung)

Die Fristen für die Dichtheitsprüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen sind in der DIN 1986-30 in Verbindung mit dem Wasserhaushaltsgesetz § 18 b bundesweit geregelt. Darüber hinaus sind in NRW im Landeswassergesetz [LWGNRW07] die Prüffristen festgelegt.

Die Fristen der Dichtheitsprüfung richten sich in NRW nach folgenden Kriterien:

(Bild: Fristenregelung zur Dichtheitsprüfung gemäß Landeswassergesetz NRW § 61a)

Außerhalb von Wasserschutzgebieten …

Über die durchgeführte Dichtheitsprüfung ist ein Protokoll anzufertigen mit:

  • allgemeinen Angaben (Auftraggeber, Auftragnehmer, ggf. Projektleiter, Geräteführer, Prüfort, Datum und Uhrzeit, Straßenname, Haltungsnummer und/oder die Bezeichnungen der die Haltung begrenzenden Schächte)

  • Bestandsdaten des Prüfobjektes (Art des Objektes (haltungs-, abschnittsweise Dichtheitsprüfung oder Muffenprüfung), Nennweite, Querschnittsabmessungen, Prüflänge, Werkstoff, …

Die Prüfung (Abnahmeprüfung) auf Dichtheit der Rohrleitung einschließlich der Anschlüsse, Einsteig- und Kontrollschächte (Inspektionsöffnungen) ist nach DIN EN 12889 [DINEN12889:2000] entweder mit Luft (Bild 14.2.1) oder mit Wasser (Bild 14.2.2) haltungs- oder abschnittsweise (ca. 100 m) durchzuführen. Die Wahl der Prüfung mit Luft (Luftüberdruck- oder Unterdruckprüfung) oder Wasser wird durch den Auftraggeber bestimmt.

Steht während der Prüfung …

(Bild: Prinzip für die Luftüber- und Unterdruckprüfung von Kanal und Anschluss (ohne Darstellung der Ausschubsicherung) nach DWA-A 139)

Die Prüfzeiten und -drücke für Rohrleitungen ohne Einsteig- und Kontrollschächte sind von Rohrnennweite und Prüfverfahren (LA, LB, LC, LD) abhängig und Tabelle 14.2.1 zu entnehmen. Sie weichen von den diesbezüglichen Angaben in DIN EN 1610 [DINEN1610:1997] [DINEN1610-1:1997] ab, stimmen jedoch mit denen im ATV-DVWK-…

(Bild: Prinzip der Wasserdruckprüfung von Kanal, Anschlussleitung und Schacht (ohne Darstellung der Packersicherung) in Anlehnung an [ATVA139c] [Bild: S&P GmbH])
(Bild: Dichtheitsprüfung von Schächten mit Wasser als Prüfmedium - Prüfkriterien nach DIN EN 1610 / ATV A 139)

Der Prüfdruck ist der sich aus der Füllung des Prüfabschnittes bis zum Geländeniveau des, je nach Vorgabe, stromaufwärts oder stromabwärts gelegenen Schachtes ergebende Druck …

Kanalisationen müssen nach ATV-A 139 [ATVA139:1988] sowie DIN EN 752 [DINEN752c] dauerhaft, funktionssicher und dicht sein. Dies bedeutet, daß weder Stoffe in das Grundwasser gelangen dürfen noch das Grundwasser abgeleitet werden darf, damit eine unzulässige Verunreinigung des Grundwassers und eine unerwünschte Verdünnung des Abwassers vermieden werden.

Zu einem ordnungsgemäßen Betrieb gehört somit auch die vorbeugende Überprüfung der Dichtheit. …

Theoretische Grundlage der Dichtheitsprüfung

Die Wasserdruckprüfung sieht bei allen diesbezüglichen Normen und Regelwerken in der Bundesrepublik Deutschland eine Prüfung mit konstanter Druckhöhe vor, d.h. es wird die Wassermenge gemessen, die zugegeben werden muß, um den geforderten Prüfdruck über die Prüfzeit aufrecht zu erhalten.

Nach DIN EN 1610 [DINEN1610:1997] beispielsweise beträgt die zulässige Wasserzugabe für einen Abwasserkanal 0,15 l/m2 benetzter Rohrinnenoberfläche innerhalb der …

Die Gleichung für die Luftüberdruckprüfung basiert auf der Überlegung, daß ein Luftmassenstrom in einem definierten Zeitraum durch eine Leckage entweicht und damit zu einem Druckabfall in der zu prüfenden Leitung führt. Dieser kann unter der Annahme einer isentropen und adiabaten Strömung berechnet werden, d.h. es kommt während der Strömung weder zu Reibungsverlusten noch zu einem Wärmeaustausch zwischen dem strömenden Medium und der Umgebung [Kaufm97] […

Die Bestimmungsgleichung der Luftunterdruckprüfung errechnet sich analog der Gleichung für die Luftüberdruckprüfung. Aufgrund der im Vergleich zur Luftüberdruckprüfung umgekehrten Strömungsrichtung der Unterdruckprüfung ergeben sich Änderungen in dem die Strömungsgeschwindigkeit beschreibenden Integral (Formel 4.5.1.1.3) .

(Formel: Berechung der Prüfzeit für die Luftunterdruckprüfung)

Aufgrund der unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften der …

Den generellen Ablauf einer Dichtheitsprüfung mit den dabei zu absolvierenden Maßnahmen vermittelt Bild 4.5.1.2 . Diese Maßnahmen werden nachfolgend am Beispiel der haltungsweisen Dichtheitsprüfung erläutert.

Das Prinzip einer solchen Prüfung zeigen Bild 4.5.1.2 und Bild 4.5.1.2 . Der beidseitige Abschluß der Haltung erfolgt mit Absperrelementen in denen Anschlüsse für Druckluft zum Aufblasen der Gummiabdichtungen der Absperrelemente sowie zur Befüllung …

Die vorbereitenden Maßnahmen der Dichtheitsprüfung gelten generell für alle im Abschnitt 4.5.1.1 , Bild 4.5.1 aufgeführten Prüfverfahren. Sie werden nachfolgend auf der Grundlage des ATV-M 143 Teil 6 [ATVM143-6:1998] beschrieben.

Zur Durchführung der Dichtheitsprüfung sind vom Auftraggeber ausreichende Planunterlagen zur Verfügung zu stellen. Aus diesen müssen u.a. folgende Angaben erkenntlich werden:

  • Einsatzort,
  • Lage, Art, Umfang und Ordnungsmerkmale (…

Alle eingesetzten Ausrüstungsgegenstände müssen nach [ATVM143-6:1998] den Vorschriften gemäß VDE und DIN sowie den Unfallverhütungsvorschriften UVV entsprechen.

Die verwendeten Absperrelemente müssen robust sein und dem Anwendungsbereich entsprechend eingesetzt werden. Sie sind vom Hersteller durch ein Typenschild dauerhaft zu kennzeichnen, auf dem deutlich lesbar folgende Angaben angebracht werden müssen:

  • Hersteller, Typ, Baujahr,
  • verschließbare …

Das klassische Verfahren der Dichtheitsprüfung stellt die Druckprüfung mit Wasser als Prüfmedium dar (Abschnitt 4.5.1.1) .

Die Druckprüfung mit Wasser als Prüfmedium war bis zur Einführung der DIN EN 1610 [DINEN1610:1997] das einzige in der Bundesrepublik Deutschland anerkannte und in DIN 4033 [DIN4033:1979] bzw. ATV-A 139 [ATVA139:1988] (Freispiegelleitungen) und DIN 4279 [DIN4279] (Druckrohrleitungen) genormte Verfahren zur Dichtheitsprüfung neuverlegter …

Im Gegensatz zur Bundesrepublik Deutschland wird im Ausland bereits seit längerem die Dichtheitsprüfung mit Luft als Prüfmedium (s. u.a. [ÖNormB2503] [SIA190] [SFS3113E] [ASTMC109190] [ASTMC82890] [FI-Cherna] [ASTMC92485] [NASSCO89b] [Taylo78] [VAVP50] ) durchgeführt. Diese weist gegenüber der Wasserdruckprüfung folgende Vorteile auf [FI-Hydro] :

  • Keine Füllung der Prüfstrecke mit Wasser, daher keine Wasserbeschaffungsprobleme und keine Wasserschäden …

Die Prüfung mit Unterdruck unterlag bisher den gleichen Vorbehalten des ATV-A 139 [ATVA139:1988] wie die Prüfung mit Druckluft.

Gegenüber dem letztgenannten Prüfverfahren weist sie folgende zusätzliche Vorteile auf [Doutl83] :

  • Wegfall des Gefährdungspotentials durch das unter Überdruck stehende große Haltungsvolumen
  • Verschlußorgane einfacher und leichter
  • Akustische Leckortung durch Feststellen der Geräuschquelle durch ein einströmendes Medium …

Bei der Dichtheitsprüfung von Haltungsabschnitten wird analog der haltungsweisen Dichtheitsprüfung vorgegangen (Abschnitt 4.5.1.2) , wobei die Absperrelemente z.B. durch eine Kette miteinander gekoppelt sind und entweder von Hand oder durch eine Winde in die gewünschte Position gezogen werden (Bild 4.5.1.3) (Bild 4.5.1.3) . Dieses System ist auch bei der Dichtheitsprüfung von Anschlußkanälen einsetzbar (Bild 4.5.1.3) .

Die Dichtheitskriterien entsprechen …