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(Bild: Straßenquerschnitt mit Mischsystem)
(Bild: Straßenquerschnitt mit Trennsystem)

Bezüglich des Entwässerungverfahrens, d.h. der "Art der Ableitung von Abwasser" [DIN4045:2003] unterscheidet man z.B.:

Mischsystem:
Entwässerungssystem zur gemeinsamen Ableitung von Schmutz- und Niederschlagswasser im gleichen [DINEN752:2008].

Trennsystem:
Entwässerungssystem, üblicherweise bestehend aus zwei Leitungs-/ Kanalsystemen für die getrennte Ableitung …

(Bild: Entwässerung als Mischsystem) (Bild: Schematische Darstellung des Abflusses beim Mischsystem - Darstellung einer Mischwasserentlastung für Spitzenabflüsse)

Modifiziertes Mischsystem:
Entwässerungssystem zur gemeinsamen Ableitung von Schmutz- und Niederschlagswasser im gleichen Leitungs-/Kanalsystem, wobei zwischen Niederschlagswasser mit unterschiedlichem Verschmutzungsgrad differenziert wird. Ziel ist, dass Niederschlagswasser so weit wie möglich aus dem Kanalnetz herauszuhalten. Nicht behandlungsbedürftiges Niederschlagswasser wird getrennt, in nahe liegende Gewässer abgeleitet, direkt, semizentral …

(Bild: Ableitung von Schmutz- und Niederschlagswasser im Trennsystem) (Bild: Schematische Darstellung des Abflusses beim Trennsystem)
(Bild: Prinzipieller Aufbau eines Abwasserentsorgungssystems)
(Bild: Anordnung der Kanäle in den Kanalisationen - Quernetz) (Bild: Anordnung der Kanäle in den Kanalisationen - Abfangnetz) (Bild: Anordnung der Kanäle in den Kanalisationen - Längsnetz)
(Bild: Anordnung der Kanäle in den Kanalisationen - Verästelungsnetz) (Bild: Anordnung der Kanäle in den Kanalisationen - Radialnetz)

DN/ID (internal diameter) ist das Kurzzeichen für Nennweite. Sie ist eine Kenngröße für Kreisquerschnitte in der Größenordnung Millimeter, jedoch ohne Angabe der Einheit mm. Sie entspricht annähernd dem lichten Durchmesser.

(Bild: Nennweite DN)
(Bild: Abmessungen von Kreisquerschnitten für Kanäle nach DIN 4263 (07.47/07.77/04.91) [DIN4263] und DIN 19540 (12.52/09.64) [DIN19540])

Der Kreisquerschnitt wurde und wird wegen seiner konstruktiven und hydraulischen Vorteile im Nennweitenbereich 100 ≤ DN/ ID ≤ 500 bevorzugt verwendet.

Seit der Entwicklung der Stahlbeton- und Spannbetontechnik, der fortschreitenden Verbesserung der Rohrherstellungsverfahren und des Rohrleitungsbaues kommen vorgefertigte …

(Bild: Abmessungen von Eiquerschnitten für Kanäle nach DIN 4263 (07.47/07.77/04.91) [DIN4263] und DIN 19540 (12.52/09.64) [DIN19540])

Der normale Eiquerschnitt wurde erstmalig 1846 in London ausgeführt und gelangte etwa 1870 nach Deutschland [Frühl10] .

Der Eiquerschnitt ist hydraulisch besonders vorteilhaft bei der Ableitung größerer, stark schwankender Abflüsse, z.B. bei Mischwasserkanälen mit kleinen Trockenwetterabflüssen Qt/Qv =0,22.

Er wird …

(Bild: Abmessungen von Maulquerschnitten für Kanäle nach DIN 4263 (07.47/07.77/04.91) [DIN4263] und DIN 19540 (12.52/09.64) [DIN19540])

Maulquerschnitte bieten Vorteile bei großen Abflüssen und eingeschränkter Bauhöhe. Zwar ist die hydraulische Leistung bei Teilfüllung schlecht, doch wirkt sich die Form statisch besonders günstig aus, weil sie näherungsweise dem Verlauf der Stützlinie folgt.

Genormte Kanalquerschnittsform mit geometrischen Werten …

In Sonderfällen z.B. beim Bau von Stauraumkanälen, Regenrückhaltebecken oder bei vorgegebenen Trassierungszwangspunkten fanden und finden auch Rechteckquerschnitte Anwendung. Als kleinstes lichtes Achsmaß empfiehlt DIN 4263 [DIN4263:1991] ca. 800 mm. Die Sohle erhält eine Querneigung.

(Bild: Stahlbetonrohre in Anlehnung an [DIN4035] - Kastenprofil Typ 2 [Bild: S&P GmbH])
(Bild: Stahlbetonrohre in Anlehnung an [DIN4035] - Kastenprofil Typ 1 […
(Bild: Nicht genormte Kanalquerschnittsformen mit geometrischen Werten [ATV82] (Teil 1))
(Bild: Nicht genormte Kanalquerschnittsformen mit geometrischen Werten [ATV82] (Teil 2))

Wichtige Festlegungen innerhalb einer Kanalisation sind die Mindestnennweiten, wobei als Kriterien die Gewährleistung der Abführung auch gröberer und sperriger Stoffe und ggf. die Begehbarkeit in Frage kommen.

Heute gelten folgende Mindestnennweiten [ATV95b] :

  • Grundstücksentwässerung: DN 150
    (bei Einzelhäusern auch DN 125)
  • Anschlußkanäle von Straßenabläufen: DN 150
  • Schmutzwasserkanäle: DN 200
  • Regenwasserkanäle: DN 250
  • Mischwasserkanäle: DN 250.

Aus …

(Bild: Entwässerung als Mischsystem) (Bild: Schematische Darstellung des Abflusses beim Mischsystem - Darstellung einer Mischwasserentlastung für Spitzenabflüsse)

Modifiziertes Mischsystem:
Entwässerungssystem zur gemeinsamen Ableitung von Schmutz- und Niederschlagswasser im gleichen Leitungs-/Kanalsystem, wobei zwischen Niederschlagswasser mit unterschiedlichem Verschmutzungsgrad differenziert wird. Ziel ist, das Niederschlagswasser so weit wie möglich aus dem Kanalnetz herauszuhalten. Nicht behandlungsbedürftiges Niederschlagswasser wird getrennt, in nahe liegende Gewässer abgeleitet, direkt, semizentral …

(Bild: Ableitung von Schmutz- und Niederschlagswasser im Trennsystem) (Bild: Schematische Darstellung des Abflusses beim Trennsystem)


Modifiziertes Trennsystem:
Entwässerungssystem, üblicherweise bestehend aus zwei Leitungs-/Kanalsystemen für die getrennte Ableitung von Schmutz- und Niederschlagswasser. Ziel ist, das Niederschlagswasser so weit wie möglich aus dem Regenwasserkanal herauszuhalten und es direkt, semizentral oder zentral einer Versickerung zu zuführen, oder vor Ort zur späteren Nutzung zwischenzuspeichern.

(Bild: Entwässerungssystem als modifiziertes Mischsystem)

Einflussfaktoren auf die Wahl des Entwässerungssystems sind [DINEN752:2008]:

  • nationale oder lokale Wassermanagementpolitik;
  • Art des bestehenden Systems und wie es sich voraussichtlich entwickelt;
  • mögliche zukünftige Änderungen im Einzugsgebiet;
  • Aufnahmefähigkeit und Qualität der Vorfluter;
  • Beschaffenheit der Einleitungen in das System;
  • Notwendigkeit einer Vorbehandlung;
  • Topographie;
  • Bodenverhältnisse;
  • Behandlungsanlage;
  • wirtschaftliche …
Wichtig:

Nach DIN EN 752 [DINEN752:2008] sollte Niederschlagswasser getrennt von anderen Abwässern gehalten werden, insbesondere dann, wenn neue Systeme vorgesehen sind.

Bei der Einleitung des Niederschlagswassers sollte folgenden Rangfolge Berücksichtigung finden:

  • in ein geeignetes Versickerungssystem;
  • direkt in einen Oberflächenvorfluter;
  • in ein Entwässerungssystem.

Abwasserarten, die in das Entwässerungssystem eingeleitet werden dürfen.

Genehmigte Einleitungen von gewerblichem Abwasser

(Bild: Industrielles (gewerbliches) Abwasser)

Häusliches Schmutzwasser

(Bild: Häusliches Schmutzwasser)

Niederschlagswasser von Gebäudeaußenflächen

(Bild: Niederschlagswasser)

Niederschlagswasser von Bodenoberflächen

(Bild: Straßenablauf)

Sofern ausdrücklich genehmigt, Grundwasser

(Bild: Fremdwasser)

(Bild: Produktrohre [FI-Steina])

Produktrohrleitung:
Rohrleitung zum Transport und zur Verteilung von Flüssigkeiten und Gasen - mitunter auch von festen Stoffen (auch als Produktenrohr, Medium- oder Medienrohr bezeichnet) [Stein03].

(Bild: Schutzrohre [FI-Steina])

Schutzrohr:
Im Baugrund verbleibende Rohrleitung zur Aufnahme und zum Schutz von Produktleitungen gegenüber äußeren Beanspruchungen [Stein03].

(Bild: Gebündelte Verlegung im Mantelrohr […

(Bild: Leitungskanal [FI-Steina])

Leitungskanal:
Nichtbegehbare unterirdische Anlage zur geordneten Verlegung von Ver- und/oder Entsorgungsleitungen unter Einbeziehung der baulichen Hülle zur Leitungsbefestigung oder -unterstützung [Stein03].

(Bild: Begehbarer Leitungsgang [FI-Steina])

Leitungsgang:
Geschlossene, lang gestreckte, begehbare bauliche Anlage zur zugänglichen Verlegung von Leitungen, bestehend aus Leitungsgangsstrecke sowie Zugangs-, …