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Treten nach der Aushärtung Schäden im Schlauch-Liner auf, werden diese in Anlehnung an DIN EN 13508-2 und DWA-M 149-2 beschrieben. Der Hauptkode „Feststellung der Innenauskleidung“ nach DIN EN 13508-2 unterscheidet sich von allen anderen Hauptkodes dadurch, dass in diesem speziellen Fall nicht mehr von einem Schaden, sondern von einer FESTSTELLUNG die Rede ist, obwohl de facto viele der Feststellungen zweifelsfrei Schäden mit entsprechenden Schadensfolgen …

Qualitätseinflüsse beim Einbau entstehen im Wesentlichen aus Abweichungen bei den einzuhaltenden Prozessparametern (z.B. Härtungstemperatur und -verlauf, Lichtintensität, Aufstelldruck, Anpressdruck etc.). Falls die nach Herstellerangaben bzw. durch Erst- oder Eignungsprüfung festgelegten Materialkennwerte nicht erreicht werden, ist häufig ein unzureichender Anpressdruck des Lining-Schlauches an die Rohrwandung oder eine unvollständige Aushärtung …

(Bild: Cover: "Qualitätseinflüsse Schlauchliner Stichproben-Untersuchung an sanierten Abwasserkanälen", Schriftenreihe Umwelt, Hrsg.: Ministerium für Umwelt- und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW, 2005.)

Im Auftrag des MUNLV wurde eine umfangreiche Prüfungen an zahlreichen eingebauten Linerproben verschiedener Kommunen und privaten Netzbetreibern durch ein unabhängiges Prüfinstitut durchgeführt.

Im Rahmen dieser Untersuchung …

Das gehärtete Endprodukt (CIPP-Produkt) muss eine homogene Harzverteilung ohne sichtbare Lufteinschlüsse und ohne Fehlstellen aufweisen. Der sanierte Kanal muss den Anforderungen der DIN EN 752 entsprechen:

  • Dichtheit gemäß DIN EN 1610

  • Statische Tragfähigkeit gemäß DWA-A 143-2

Mindestprüfumfang für jeden eingebauten Schlauch-Liner sind daher die Messung der Wanddicke des Komposits, der Dreipunkt-Biegeversuch zur Bestimmung von E-Modul und Biegespannung …

Jegliches überschüssiges Harz auf der Rückseite des Prüfkörpers, die der Außenseite des Liners entspricht, darf vor der Prüfung, insbesondere wenn es eine Schicht mit unregelmäßiger Dicke bildet, teilweise oder vollständig abgeschliffen werden, um Anforderungen an die Grenzabweichungen der Dicke zu erfüllen, oder zur Reduzierung von Fehlern in Verbindung mit der Messung des Biegemoduls, sofern dabei kein Teil des vorgesehenen Komposits entfernt wird

Wanddicke (mittlere Wanddicke des Komposits)

Der Mindestwert wird in der statischen Berechnung festgelegt. Wanddicke und E-Modul (Biegemodul) bestimmen gemeinsam die Steifigkeit des Schlauch-Liners. Eine zu geringe Wanddicke kann die Standsicherheit gefährden.

  • Prüfmethode: Mit Präzisionsschieblehre wird die mittlere Verbunddicke nach [ENISO 11296-4:2018] gemessen.

(Bild: Querschnitt eines Prüfkörpers in Längsrichtung mit Punkten für die Dickenmessung) (…

Mit der Dichtheitsprüfung im Labor wird kontrolliert, ob das ausgehärtete Laminat des Schlauch-Liners dicht ist und keine Fehlstellen enthält (nach APS-Prüfrichtlinie, ZTV-Materialprüfung, DWA-A 143-3).

Wasserdichtheitsprüfung:

  • Innenfolie einschneiden, sofern nicht integraler Bestandteil des Liners; Außenfolie entfernen, sofern vorhanden
  • Prüfmedium (rot gefärbtes Wasser) auf der Probeninnenseite aufbringen
  • Probe mit 0,5 bar Unterdruck an der Außenseite …

Im Scheiteldruckversuch (DIN EN 1228) werden die Anfangs-Ringsteifigkeit und der E-Modul geprüft.

Der Scheiteldruckversuch wird heute üblicherweise bei Hausanschlusslinern oder Schlauch-Linern kleiner Nennweite (DN 200 und kleiner) durchgeführt, da hier häufig die Entnahme eines ganzen Rohrabschnittes möglich ist.

(Bild: Scheiteldruckversuch an einem Schlauch-Liner) (Bild: Scheiteldruckversuch an einem Schlauch-Liner – Detail Auflager des Rohrabschnittes)

Unter beengten Verhältnissen, wie sie oftmals bei der Sanierung von Hausanschlussleitungen vorzufinden sind, ist die Entnahme ganzer Rohrabschnitte für den Scheiteldruckversuch nicht immer möglich. In diesem Fall kann die Qualitätsüberprüfung mittels einer DSC-Analyse (zu Deutsch Dynamische Differenz-Kalorimetrie) erfolgen. Mit dieser Methode kann der Aushärtegrad des Harzes präzise bestimmt werden. Zusätzlich können anhand der Probe die Wanddicke, …

Mit dem Drei-Punkt-Biegeversuch (DIN EN ISO 178 und DIN EN ISO 11296-4) werden das Elastizitätsmodul (Kurzzeit-Biegemodul) sowie die Biegespannung beim Bruch bestimmt (Kurzzeit-Biegespannung).

Die Soll-Vorgaben für die mechanischen Kennwerte „E-Modul“ und „Biegespannung“ finden sich in den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen der Schlauch-Linerverfahren (kurz: DIBt-Zulassung).

Die Größe des E-Moduls wird von vielen Faktoren beeinflusst, unter …

Die Breite (in Umfangsrichtung) von Prüfkörpern für den Drei-Punkt-Biegeversuch muss im Allgemeinen (50 ± 1) mm betragen bzw. mit der Tabelle rechts übereinstimmen, wenn diese von flachen Proben abgetrennt wurden.

Bei Kompositen mit Grobverstärkung oder bei anderer Hauptausrichtung der Verstärkung als in Umfangsrichtung darf ein größerer Wert für die Breite des Prüfkörpers angegeben werden.

Diese angegebenen Werte für die Breite des Prüfkörpers mit …

Flache Prüfkörper, die mit Nenn-Stützweite L geprüft werden sollen, müssen auf eine Gesamtlänge von mindestens L + 4 ec,m zugeschnitten werden (außer im Fall unidirektionaler oder multidirektionaler Kompositen nach Klasse III oder Klasse IV wie in ISO 14125:1998+A1:2011, Tabelle 3, definiert, für die die Prüfkörperlänge mindestens L + 10ec,m betragen muss).

Für gekrümmte Prüfkörper gelten die gleichen Vielfachen der Dicke des Komposits für die Probenlänge, …

(Bild: Schachtanbindung mit dauerflexiblem Epoxidharz – Vorbereitung des Ringspaltes zwischen Liner und Schachtwandung) (Bild: Schachtanbindung mit dauerflexiblem Epoxidharz – Ringspalt zwischen Liner und Schachtwandung) (Bild: Schachtanbindung mit dauerflexiblem Epoxidharz – Verspachteln des Ringspaltes mit dauerflexiblem Epoxidharz (hier Harz8)) (Bild: Schachtanbindung mit dauerflexiblem Epoxidharz – Verspachteln des Ringspaltes mit dauerflexiblem …

Ohne ausreichenden Ringspalt zwischen Liner und Rohr- / Schachtwandung und ohne ausreichenden Haftgrund ist keine Dauerhaftigkeit der Schachtanbindung mit dauerflexiblem Epoxidharz gegeben.

(Bild: Schachtanbindung auf Basis von dauerflexiblem Epoxidharz löst sich vom Untergrund )

In Zwischenschächten kann der vor Ort gehärtete Schlauch-Liner durchgeführt werden, um die Kontinuität der Rohrsohlen zwischen den benachbarten Einbaulängen sicherzustellen.

[ENISO 11296-4:2018]

(Bild: Zwischenschacht mit durchgeführtem Schlauch-Liner zur Sicherstellung der Kontinuität der Rohrsohlen zwischen den benachbarten Einbaulängen )

Innenmanschetten sind ringförmige, mechanisch aufzuweitende Spannvorrichtungen zur kraft-/ formschlüssigen Fixierung einer außenliegenden, integrierten Dichtung in Form einer Kompressionsdichtung aus Elastomer oder einer Verklebung an der Rohr-/ Bauwerksinnenwand (Bild).

Liner-Endmanschetten (Edelstahlmanschetten) auf Kompressionsbasis mit Elastomerdichtung werden ausschließlich in Kanälen mit Kreisquerschnitt eingesetzt. Die Abdichtungsfunktion übernimmt …

(Bild: Teilbare Manschette – System Quick Lock Big) (Bild: Einbringen der teilbaren Manschette über die Einstiegs-Öffnung in das Rohrsystem) (Bild: Montage der beiden Manschettenteile am Linerende) (Bild: Verspannen der Quick-Lock BIG Manschette durch Aufweitung der Spindel mittels Spannwerkzeug)
(Bild: Verspannen der Quick-Lock BIG Manschette durch Aufweitung der Spindel mittels Spannwerkzeug) (Bild: Verspannen der Quick-Lock BIG Manschette durch …

(Bild: Komponenten – Gummimanschetten bestehend aus Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EPDM), Edelstahlspannbänder, Spannkeile aus Edelstahl ) (Bild: Vormontierte AMEX©-10 Linerendmanschette ) (Bild: Eingebaute AMEX©-10 Linerendmanschette mit 2 Spannbändern )

Die Anbindungsbereiche von Anschlussleitungen müssen dauerhaft dicht und frei von Hinterläufigkeit ausgeführt werden. Bei der Wahl der Anbindungsverfahren muss der Zustand des Anbindungsbereiches berücksichtigt werden.

Bei der Härtung des Lining-Schlauches treten im Material Spannungen durch thermische Einflüsse und Volumenänderungen (Schrumpf v. a. bei UP-NF) auf. Diese können u.a. auch zu Längenänderungen führen. Daher darf die Anbindung erst nach …

Wichtig:

Bezüglich der Wiederanbindung an vorhandene Rohrleitungssysteme fordert die DIN EN ISO 11296-4, dass das „Verfahren zur Abdichtung jeglichen noch vorhandenen Ringspalts zwischen dem vor Ort gehärteten Schlauch-Liner und der vorhandenen Rohrleitung an sämtlichen Anschlüssen an Einsteigschächte, um Einsickerung unter höchstmöglichem Bemessungsgrundwasserstand zu verhindern“ in der Einbauanleitung zu dokumentieren ist.

Die Anbindung hat so zu …

Für die Sanierung der Einbindungen von Anschlussleitungen und –kanälen in den Hauptkanal (Anschlüsse, Stutzen, Seitenzuläufe) werden auch Stutzeninjektionsverfahren eingesetzt.

(Bild: Schnitt durch einen mittels Stutzeninjektion reparierten Anschlussbereich)

Die eigentliche Stutzeninjektion erfolgt mit Hilfe von Verpresssystemen, bestehend aus einem Schlauchpacker (Packer) oder einem schalenförmigen Schild (Schalung) mit jeweils einem integrierten …

Im Vorfeld des Einsatzes von Verpresssystemen muss die Reparaturstelle zur Herstellung eines ausreichenden Haftverbundes gefräst werden. Die Prinzipabbildungen zeigen die erforderlichen Fräsbilder bei einer Anschlusseinbindung mit und ohne Liner.

(Bild: Janssen Process Stutzensanierung - Schlauchpacker mit probeweise ausgefahrenem Seitenpacker) (Bild: Janssen Process Stutzensanierung - Aufbringen eines Trennmittels auf den Packer)
(Bild: Janssen Process …