1022 Suchergebnisse:

Bei vielen Verpresssystemen dient ein Schalungs-/ Verpressschild (nachfolgend Schalung genannt) mit einem aufblasbaren Seitenpacker zur Abdichtung des Injektionsbereiches (Bild). Die Zufuhr des Injektions- / Verpressmittels erfolgt entweder über mitgeführte, vorkonfektionierte Kartuschen oder Schläuche. Bei Injektionsmitteln, die aus Harz und Härter bestehen, erfolgt die Mischung der beiden Komponenten über einen an der Schalung installierten Statikmischer.

Die Reparatur mittels Hutprofil (in [ENISO11296-4:2011] als Anschlusspassstück bezeichnet) definiert [EN15885:2011] als „Reparatur der Verbindung zwischen Seitenanschluss und Hauptrohr durch Einbau eines vor Ort härtenden Formstückes für den Seitenanschluss“. Sie werden vorwiegend zur dichten Anschlusseinbindung bei der Renovierung von Haltungen auf Basis eines Liners eingesetzt. Ihr Einsatzbereich erstreckt sich auf nichtbegehbare Kanäle DN 100 …

An die Hutprofilinstallation werden in Anlehnung an [DWAA143-7:2016] folgende Anforderungen gestellt:

  • Die Einbindetiefe im Seitenanschluss, definiert durch die Baulänge des Laminates des Hutprofils, muss der Klasse B gemäß [ENISO11296-4:2011] entsprechen, d. h. 400 mm betragen, mindestens jedoch 150 mm über die erste Verbindung im bestehenden Seitenanschluss hinausreichen. Im Falle der Einbindung von Seitenanschlüssen in Linern ist eine geringere …

An die Hutprofilinstallation werden in Anlehnung an DWA-A 143-7 folgende Anforderungen gestellt:

  • Ausbrüche im Einbindungsbereich der Anschlussleitungen müssen zuvor durch Fräs- / Spachtelroboter vorprofiliert werden, um die Formgebung zu gewährleisten. Bei Hohlraumbildung im Anschlussbereich sollte vorab eine Verpressung erfolgen. Unter diesen Randbedingungen ist zu prüfen, ob der zusätzliche Einsatz eines Seitenanschlussprofils (Hut- oder T-Profil) …

Die Reinigung des von der Reparatur betroffenen Anschlussbereiches muss alle Kontaktflächen (Klebeflächen) erfassen und so erfolgen, dass zusätzliche Schäden vermieden werden. In der Praxis haben sich Wasserhochdruck- und hydromechanische Rohrreinigungsverfahren oder Fräsroboter zur Entfernung von Inkrustrationen und verfestigten Ablagerungen bewährt.

Ist die Untergrundvorbehandlung im Hauptkanal schon aufwendig, gilt dies umso mehr für die Einbindelänge …

Die durch Roboterverfahren ausgebesserten Schadensstellen müssen nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik dauerhaft dicht, standsicher und resistent gegenüber den in der jeweiligen Haltung zu erwartenden physikalischen, chemischen, biologischen und biochemischen Angriffen sein. Für die Gewährleistung dieser Anforderungen ist neben einer fachgerechten Planung, Ausführung und Durchführung der Ausbesserungsarbeiten mittels Roboter auch eine …

Der Fräsroboter wird zur Vorbereitung der Anschlusseinbindung, zum Öffnen von Anschlussöffnungen, zum Beseitigen von Hindernissen aber auch zur Vorbereitung des Untergrundes bei allen Reparaturarbeiten, bei denen Reparaturmaterialien appliziert werden, eingesetzt. Im letztgenannten Anwendungsfall werden z. B. lose Bestandteile entfernt, die zu reparierende Stelle bis auf den tragfähigen Rohrwerkstoff ausgefräst bzw. ein haftfähiger, schmutz- und …

Der Einsatz eines Spachtelroboters erfolgt in Kombination mit einem Fräsroboter und dient der Reparatur von schadhafte Stellen und Anschlüsse durch Füllen der Fehlstellen. Der Einsatzbereich erstreckt sich auf Kanäle und Leitungen von DN 150 bis DN 800.

Arbeitsgänge sind im Bild dargestellt. Bei Grundwasserinfiltration müssen die undichten Stellen vorab durch Injektion abgedichtet werden.

Bei allen Ausbesserungsmaßnahmen mit Roboter-Komplettsystemen …

Die Stutzensanierung mittels Roboter und Verpresstechnik (Harz) zählt zu den Injektionsverfahren von innen. Das Schalungssystem besteht aus einer Kunststoffschalung (Schalung) mit Absperrblase (Ballon) und einer Verpresseinrichtung (Injektionsaufsatz). Die Kunststoffschalung verfügt über eine Öffnung, deren Durchmesser dem des Anschlusses (Anschlussleitung) angepasst ist. Verfügbar sind Schalungen mit Lochdurchmessern von 100 mm/120 mm/150 mm/180 …

Das Sanierungsziel ist der Einbau eines faltenfreien Schlauch-Liners. Bedingt durch besondere Randbedingungen der Örtlichkeit kann es zur Faltenbildung kommen, wie z. B.:

  • Zugangsmöglichkeiten,
  • Querschnittsveränderungen,
  • Rohrversätze,
  • ungeeignete Folien im Aufbau des Schlauch-Liners,
  • Fehler bei der Konfektionierung des Schlauch-Liners,
  • Störungen beim Einziehvorgang,
  • unzureichender bzw. nicht konstanter Aufstelldruck,
  • nicht vollständige Aushärtung,
(Bild: Schadensfeststellung – Axiale Falte nicht gefüllt)

Axiale Falte nicht gefüllt

Mögliche Schadensursache

Falsch konfektionierter Lining-Schlauch

Bewertung

System statisch geschwächt

(Bild: Schadensfeststellung – Axiale Falte gefüllt)

Axiale Falte gefüllt

Mögliche Schadensursache

Falsch konfektionierter Lining-Schlauch

Bewertung

Die Materialkennwerte in der Falte müssen den Kennwerten des Ringes entsprechen, ansonsten liegt eine Schwächung des Systems vor

(Bild: Schadensfeststellung – Verdeckte Falte)

Mögliche Schadensursache

Stauchung im Kämpferbereich nach Druckabfall während der Aushärtung. Tritt insbesondere bei Sonderprofilen,
wie z.B. Eiprofilen auf.

Bewertung

  • Statische Annahmen treffen nicht mehr zu

  • Großer Ringspalt zwischen Liner und Altrohr von mehreren cm möglich

(Bild: Schadensfeststellung – Sohlfalte) (Bild: Feststellung der Innenauskleidung – Faltenbildung in Längsrichtung mit Querschnittsreduzierung bei einem nicht fachgerecht eingebauten Schlauchliner)

Mögliche Schadensursache

Fehler bei Aufstellen / Aushärten des Lining-Schlauches in Kombination mit Grundwasseraußendruck. 
Unzureichender oder nicht konstanter Aufstelldruck (Innendruck), zu frühzeitiges
Beenden der Aushärtung, Nichteinhaltung der erforderlichen …

(Bild: Schadensfeststellung – Falte in Umfangsrichtung nicht gefüllt)

Falte in Umfangsrichtung nicht gefüllt

Mögliche Schadensursache

Stauchung des Lining-Schlauches während des Einbaus, insbesondere im Krümmungsbereich

Bewertung

Ggf. Auswirkungen auf die Hochdruckspülfestigkeit, ungünstiger UV-Einstrahlwinkel kann zu Aushärtungsdefiziten führen

(Bild: Schadensfeststellung – Falte in Umfangsrichtung gefüllt)

Falte in Umfangsrichtung gefüllt

Mögliche …

(Bild: Schadensfeststellung – Formfalte) (Bild: Schadensfeststellung – Formfalte) (Bild: Schadensfeststellung – Formfalte)

Mögliche Schadensursache

  • Ungenügende Reinigung bzw. Reprofilierung des Altrohres

  • Eventuell durch vorangegangene Kabelverlegung im Kanal

Bewertung

  • Schwächung des Systems

  • Lokale Minderung der Wanddicke

  • Komprimierung des Liners und der Faltenzone

(Bild: Einfluss von Falten auf die Lichthärtung – Ohne Falten)

Die UV-Strahlung des Lampenzuges trifft ungehindert auf die Innenwandung des Lining-Schlauches. Alle Bereiche werden gleichmäßig beleuchtet.

(Bild: Einfluss von Falten auf die Lichthärtung – Mit Falten)

Die UV-Strahlung des Lampenzuges wird im Bereich der Falten reflektiert, die Lichtintensität nimmt ab. Da im Bereich der Falte die Wanddicke zunimmt, die Eindringtiefe des Lichtes aber konstant …

Die Krafteinwirkung auf Falten in Querrichtung / Umfangsrichtung durch die Hochdruckwasserstrahlen der Reinigungsdüse kann erhöht sein, wodurch es an diesen Stellen zu Materialversagen kommen kann.

(Bild: Einfluss von Falten auf die Hochdruckreinigung)

(Tabelle: Umgang mit Falten)

(Bild: Schadensfeststellung – Überdehnung des Liner-Schlauches) (Bild: Probenstück aus einem GFK-Schlauch-Liner – Harzmatrix wurde in den äußeren Bereich des Schlauch-Liners verdrängt)

Mögliche Schadensursache

Unterkonfektionierung des Lining-Schlauches. Die Harzmatrix wird in den äußeren Bereich des Lining-Schlauches verdrängt.
In der Folge kann der Faseranteil in der Tragstruktur zu wenig Harz aufweisen.

Bewertung

  • Reduzierung der statisch wirkenden …

(Bild: Schadensfeststellung – Harzaustritt) (Bild: Schlauchliner - Vor Ort unzureichend getränkt / Harzmangel) (Bild: Schlauchliner - Vor Ort unzureichend getränkt / Harzmangel) (Bild: Schlauchliner - Vor Ort unzureichend getränkt / Harzmangel) (Bild: Schlauchliner - Vor Ort unzureichend getränkt / Harzmangel)

Mögliche Schadensursache

  • Fehler bei der Harztränkung

  • Unzureichendes Vakuum bei der Harztränkung

  • Zu hohe Inversionsgeschwindigkeit

  • Zu geringer …

(Bild: Schlauchliner - Längsriss aufgrund zu kleiner Konfektionierung des Schlauches)

Mögliche Schadensursache

  • Kanalsanierungsmaßnahme nicht fachgerecht ausgeführt

  • Fehler bei der Konfektionierung und dem Einbau des Lining-Schlauches, z.B. zu kleine Konfektionierung im Durchmesser

  • Falsche Materialwahl

  • Zu hohe Dehnung beim Einbau

Bewertung

  • Statische Annahmen treffen nicht mehr zu

  • Schwächung des Systems

  • Auswirkung auf die Hochdruckspülfestigkeit…

(Bild: Wanddickenschwankungen [MUNLV05])

Mögliche Schadensursache

  • Zu geringer Aufstelldruck führt zu Wanddickenüberschreitungen

  • Zu hoher Aufstelldruck führt zu Wanddickenunterschreitungen

  • Konfektionierungsfehler

Bewertung

  • Statische Annahmen treffen eventuell nicht mehr zu

  • Schwächung des Systems

Der Fehler kann durch qualitative Inspektion von innen nicht festgestellt werden. Feststellung erfolgt durch Messung an ausgebauten Probestücken.

(Bild: Schlauchlining - Nicht fachgerechte Anschlusskanaleinbindung) (Bild: Schlauchlining - Nicht fachgerechte Anschlusskanaleinbindung)

Mögliche Schadensursache

Undichtigkeiten im Bereich der Anschlusskanaleinbindung können verursacht werden durch:

  • Fehlerhafte Bohrungen

Bewertung

  • Dichtheit des Systems nicht gegeben

  • Fehlende / nicht fachgerechte Anbindungen des Anschlusskanals