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(Bild: Beispiel für einen senkrechten Grabenverbau mit Holzbohlen in Anlehnung an [DIN4124c] [Bild: S&P GmbH])

Der senkrechte Verbau mit Holzbohlen (Bild 1.1.5.2.1) ist nur zweckmäßig, wenn der Boden so weit vorübergehend standfest ist, dass die Bohlen dem Aushub nachfolgen können, wobei auch bei steiferen Böden ein Vorauseilen des Aushubs zu begrenzen ist.

Der senkrechte Verbau mit Kanaldielen kann auch angewendet werden, wenn bereits ein geringer …

(Bild: Spundwandprofil "System Larssen" in Anlehnung an [HSP06] [Bild: S&P GmbH])
(Bild: Einfluss des Ziehen des Spundwandverbaus auf die Rohrstatik)

Bei tiefen Baugruben, im Grundwasser oder bei schwierigen Böden (z.B. Fließsand) werden Stahlspundwandprofile (Bild 1.1.5.2.2) vor Beginn des Aushubs in den Boden eingerammt. Die Einbindetiefe in den Boden unterhalb der vorgesehenen Aushubsohle muss statisch nachgewiesen werden. Die Aussteifung erfolgt …

(Bild: Trägerbohlwand [FI-Emun])

Eine kombinierte Form von waagerechtem und senkrechtem Verbau stellt die Trägerbohlwand (Berliner Verbau) dar (Bild 1.1.5.3). Sie kommt besonders bei tiefen Baugruben bzw. Gräben zum Einsatz.

Hier werden I-Träger vor dem Aushub in den Boden eingerammt oder in vorbereitete Bohrlöcher eingestellt.

Mit fortschreitendem Aushub werden zwischen die Flansche der Träger Bohlen, Kanaldielen oder Stahlbetonfertigteile eingesetzt …

Grabenverbaugeräte stellen im Prinzip eine Weiterentwicklung des horizontalen Verbaus dar, wobei großflächige Platten mit einer horizontalen Aussteifung eine Einheit bilden.

Grabenverbaugeräte kommen besonders dann zum Einsatz, wenn wenige kreuzende Leitungen vorhanden sind.

Es dürfen nur zugelassene Grabenverbaugeräte nach DIN EN 13331 [DINEN13331] verwendet werden.

Es wird unterschieden in:

  • mittig gestützte Grabenverbaugeräte (Abschnitt 1.1.5.4.1)
(Bild: Mittig gestütztes Grabenverbaugerät)

Bei mittig gestützten Grabenverbaugeräten handelt es sich um Plattenpaare, welche über mittig angeordnete Aufrichter durch Stützbauteile, i.d.R. verstellbare, gelenkig angeschlagene Spreizen, miteinander verbunden sind (Bild 1.1.5.4.1).

Mittig gestützte Grabenverbaugeräte müssen im Graben untereinander verbunden werden, es dürfen in keinem Fall nur einzelne Elemente verwendet werden.

Mittig gestützte …

(Bild: Randgestütztes Grabenverbaugerät)

Randgestützte Grabenverbaugeräte bestehen aus Plattenpaaren, welche über an den Rändern der Platten angeordnete Aufrichter durch Stützbauteile, i.d.R. verstellbare, gelenkig angeschlagene Spreizen, miteinander verbunden sind (Bild 1.1.5.4.2).

Der Einbau (Abschnitt 1.1.5.4.7) randgestützter Grabenverbaugeräte ist im Absenk- oder Einstellverfahren möglich.

Randgestützte Grabenverbaugeräte dürfen nur bis zu …

(Bild: Schleppbox)

Schleppboxen stellen eine Sonderform der randgestützten Grabenverbaugeräte dar, welche mit fortschreitender Rohrverlegung in horizontaler Richtung im Graben gezogen werden können (Bild 1.1.5.4.3).

An einer Seite ist i.d.R. eine Art Schneide vorhanden, um das Verbaugerät möglichst kraftschlüssig zum anstehenden Boden durch den Graben zu ziehen.

(Bild: Gleitschieneverbau [FI-Emun])

Bei Gleitschienen-Grabenverbaugeräten handelt es sich um Verbaugeräte, bei denen die Verbauplatten in Einfach- oder Mehrfach-Gleitschienenpaaren geführt werden, welche durch gelenkige oder steife Stützbauteile verbunden sind (Bild 1.1.5.4.4).

Zum Einbau werden zunächst horizontal ausgesteifte Gleitschienenpaare in den Graben eingesetzt. Nachfolgend werden Verbauplatten in diese Schienen eingesetzt, welche mit …

(Bild: Linearverbau [FI-Emun])
(Bild: Spaltbildung beim Absenkverfahren)

Eine Sonderform der Gleitschienen-Grabenverbaugeräte stellen Gleitschienen-Verbaugeräte mit Stützrahmen, auch Linearverbau genannt, dar. Hier sind die Gleitschienenpaare nicht mit fest positionierten Gelenkspreizen verbunden, sondern durch vertikal in den Gleitschienen verfahrbare Laufwagen (Bild 1.1.5.4.5).

Hierdurch werden einerseits horizontale Bewegungen der Verbauplatten …

(Bild: Dielenkammer-Verbau)
(Bild: Gleitschienenverbau kombiniert mit Dielenkammer-Verbau)

Bei Dielenkammer-Geräten handelt es sich um Gurtpaare, welche zur Führung und Stützung von Kanaldielen, Spundbohlen oder Sonderprofilen geeignet und über Stützbauteile miteinander verbunden sind (Bild 1.1.5.4.6).

Der Vorteil gegenüber großflächigen Verbauplatten liegt darin, dass z.B. kreuzende Leitungen im Verbau problemlos ausgespart werden können.

Beim Einbau der Grabenverbaugeräte wird grundsätzlich unterschieden zwischen dem Absenkverfahren und dem Einstellverfahren.

Beim Absenkverfahren wird der Boden abschnittsweise zwischen den Verbauplatten ausgehoben und der Verbau in den anstehenden Boden nachgedrückt (Bild 1.1.5.4.7) (Bild 1.1.5.4.7) (Bild 1.1.5.4.7) (Bild 1.1.5.4.7).

(Bild: Einbau von Grabenverbaugeräten mit dem Absenkverfahren - Voraushub entsprechend den örtlichen Begebeheiten)…
(Bild: Heraussragen des Verbaus über die Geländeoberkante)
(Bild: Spaltbildung beim Einstellverfahren)
(Bild: Bodeneinspülung aufgrund eines nicht dichten Stirnverbaus)
(Bild: Mindestverbaulänge eines mit Grabenverbaugeräten gesicherten Grabenabschnittes in Anlehnung an [DIN4124c] [Bild: S&P GmbH])
(Bild: Verbauter Graben mit geböschtem Voraushub in Anlehnung an [DIN4124c] [Bild: S&P GmbH])

Das Einbringverfahren richtet sich nach der …

Die Grabensohle muss tragfähig sein, ggf. angetroffener weicher Untergrund ist auszutauschen.

Die Grabensohle muss für die Dauer der Arbeiten wasserfrei sein, um eine ordnungsgemäße Bodenverdichtung und ein fachgerechtes Rohrauflager gewährleisten zu können. Ggf. notwendige Maßnahmen zur Grundwasserhaltung sind sorgfältig zu planen.

Die Rohre dürfen nicht auf gefrorenem Boden verlegt werden.

Die Grabensohle darf durch die Ausschachtungsarbeiten, z.…

  • DIN 4124: Baugruben und Gräben - Böschungen, Verbau, Arbeitsraumbreiten, 10/02.
  • DIN 4123: Ausschachtungen, Gründungen und Unterfangungen im Bereich bestehender Gebäude, 09/00.
    Beiblatt 1: Erläuterungen, 07/81.
    Beiblatt 2: Berechnungsbeispiele, 09/83.
  • DIN 4084: Baugrund; Gelände- und Böschungsbruchberechnungen, 07/81.
  • DIN EN 13331: Grabenverbaugeräte. Teil 1: Produktfestlegungen, 11/02.
  • ATV-DVWK-A 127: Statische Berechnung von Abwasserkanälen und -…
(Tabelle: Häufige Fehler und Folgen - Grabenerstellung)
(Bild: Bildung von Querrissen durch falsche Auflagerung des Rohres in Anlehnung an [Brenn76] [Bild: S&P GmbH])

Die Qualität der Bettung (früher auch Rohrauflager genannt) beeinflusst wesentlich die Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit, Betriebssicherheit und die bestimmungsgemäße Nutzungsdauer der verlegten Rohre sowie das Setzungsverhalten des Bodens.

Die Bettungsschicht muss eine gleichmäßige Druckverteilung unter dem Rohr sicherstellen und keinesfalls …

(Bild: Variabler Auflagerwinkel beim Rohr ohne Fuß)

In der Rohrstatik nach ATV DVWK-A 127 wird die Rohrbettung beschrieben durch den "Lagerungsfall" sowie den "Auflagerwinkel"

  • Lagerungsfall I: Auflagerung im Boden ("Loses Auflager") (Abschnitt 2.1.1)
  • Lagerungsfall II: Auflagerung auf festem Untergrund, z.B. Beton ("Festes Auflager") (Abschnitt 2.1.2)
  • Lagerungsfall III: Auflagerung und Einbettung im Boden (nur für biegeweiche Rohre)

Der Auflagerwinkel (…

(Bild: Bettung Typ 1 gemäß DIN EN 1610 [DINEN1610a] [Bild: S&P GmbH])
(Bild: Bettung Typ 2 gemäß DIN EN 1610 [DINEN1610a] [Bild: S&P GmbH])
(Bild: Bettung Typ 3 gemäß EN 1610 [DINEN1610a] [Bild: S&P GmbH])

Die Bettung "Typ 1" stellt die Regelausführung dar. Es wird unterschieden zwischen einer unteren Bettungsschicht und einer oberen Bettungsschicht (Bild 2.1.1).

Die Bettung muss im Regelfall über die gesamte Grabenbreite ausgeführt werden

Die Dicke "…

(Bild: Verlegung eines Stahlbetonrohres auf Betonsohle mit nachträglich betoniertem Auflagerzwickel in Anlehnung an [FBS06a] [Bild: S&P GmbH])

Ein Auflager aus Beton ist gemäß DIN EN 1610 [DINEN1610:1997] als "besondere Ausführung" der Bettung zu bezeichnen.

Auch bei einem Betonauflager ist zu unterscheiden zwischen einer unteren und oberen Bettungsschicht.

Bei der Herstellung ist sicherzustellen, dass es bei der Auflagerung der Rohre auf der unteren …

(Bild: Betonbettung für Rohre mit Fuß, auf einer Mörtelschicht eingebaut in Anlehnung an [FBS06a] [Bild: S&P GmbH])

Rohre mit Fuß werden i.d.R. auf eine vorbereitete, horizontal abgezogene Bettung aus Bodenmaterial, bei geeigneten Böden direkt auf die vorbereitete Grabensohle oder auf ein Betonauflager aufgelegt.

Auch bei Rohren mit Fuß ist es erforderlich, die Randbereiche am Fuß von Hand nachzuverdichten ("unterstopfen"), um eine vollflächige Auflagerung …

Wichtig:
(Bild: Transport und Ablassen eines Rohres mittels zweier Anschlagpunkte für das Hebezeug)
(Bild: Frei hängendes Zusammenfügen der Rohre im Graben)
(Bild: Rohrzuggerät für das Zusammenfügen der Rohre)

Für das Zusammenfügen der zu verlegenden Rohre sind in jedem Fall die entsprechenden Herstellervorgaben einzuhalten.

Grundsätzlich sind zum Transport und zum Ablassen der Rohre in den Graben nur auf das Rohr abgestimmte Geräte wie Rohrgreifer, …

  • ATV-DVWK-A 127: Statische Berechnung von Abwasserkanälen und -leitungen, 08/00.
  • DIN EN 1295: Statische Berechnung von erdverlegten Rohrleitungen unter verschiedenen Belastungsbedingungen. Teil 1: Allgemeine Anforderungen, 09/97.
  • DIN EN 1610: Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen, 10/97.
  • ATV-DVWK-A 139: Einbau und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen, 06/01.
(Tabelle: Häufiger Fehler und Folgen - Auflagerung der Rohre)
(Bild: Baugrundzonen bei der Leitungsverlegung in offener Bauweise nach EN 1610 [DINEN1610a] [Bild: S&P GmbH])

Die Grabenverfüllung beginnt oberhalb der fertiggestellten Bettung. Es ist zu unterscheiden zwischen der Seitenverfüllung, der Abdeckung sowie der Hauptverfüllung (Bild 3).

Das Tragwerksystem Rohr/Boden beeinflusst maßgeblich die Funktion und Nutzungsdauer der Rohrleitung.

Eine sorgfältige Verdichtung des (Verfüllmaterial) in allen Bereichen …