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(Bild: Dynamischer Plattendruckversuch - Leichtes Fallgewichtsgerät mit Transportwagen und Magnetplatte [FI-Röhre])
(Bild: Dynamisches Plattendruckgerät)
(Bild: Dynamischer Plattendruckversuch - Eingeklinktes Fallgewicht kurz vor dem Belastungsstoß)

Beim dynamischen Plattendruckversuch (Bild 4.1.2.2.2) (Bild 4.1.2.2.2) wird die runde, starre Stahl-Lastplatte mit einem Durchmesser von 300 mm nicht statisch sondern durch gedämpfte, elastische Stöße …

Der dynamische Verformungsmodul EVD wird aus der gemittelten gemessenen Setzungsamplitude smax der Lastplatte und der maximalen Spannung σmax unter der (Ergebnisse - Dynamischer Plattendruckversuch) von 0,1 MN / m2 zu EVD = 0,75 · D · (σmax / smax) = 22,5 / (Ergebnisse - Dynamischer Plattendruckversuch) [MN / m2] berechnet. Die Ergebnisse sind in der Regel ohne Nachkommastelle anzugeben.

Außerdem kann das Verhältnis zwischen maximaler Setzung smax

Aus dem dynamischen Verformungsmodul EVD kann indirekt auf den Verdichtungsgrad DPr und ersatzweise auf den statischen Verformungsmodul EV2 geschlossen und so die Einhaltung der (Anforderungswerte) geprüft werden.

Wenn keine anerkannten Erfahrungswerte vorliegen, erfordert der Einsatz des dynamischen Plattendruckversuchs vorausgehend eine Bestimmung von Korrelationswerten mit dem Verdichtungsgrad DPr bzw. dem statischen Verformungsmodul EV2.

In den …

  • Durchführung eines statischen Plattendruckversuchs (Abschnitt 4.1.2.1.1) in der Mitte des Leitungsgrabens nach Abschluss der Verdichtungsarbeiten
  • Bestimmung des Wassergehaltes des Verfüllmaterials
  • Durchführung von zwei dynamischen Plattendruckversuchen im Abstand von 30 cm
  • Wiederholung an weiteren Stellen des Leitungsgrabens
  • Korrelation der Mittelwerte der EV2-Werte und der EVD-Werte, vorausgesetzt, die Wassergehalte an den einzelnen Prüfstellen …
  • Ermittlung des Verdichtungsgrades DPr mit direkten Methoden nach DIN 18125-2 [DIN18125-2:1999] durch Ausstechzylinderverfahren (Entnahme von 2 Ausstechzylindern) (Abschnitt 4.1.1.1.1) oder mittels Ersatzverfahren (Abschnitt 4.1.1.2)
  • Durchführung von zwei dynamischen Plattendruckversuchen im Abstand von 30 cm
  • Wiederholung an weiteren Stellen des Leitungsgrabens
  • (Korrelation mit dem Verdichtungsgrad DPr) der Mittelwerte des Verdichtungsgrades DPr…

Anwendung

Während horizontweise oder oberflächennah bevorzugt direkte Verfahren und statische bzw. dynamische Plattendruckversuche zur Verdichtungskontrolle verwendet werden, gelangen nach Abschluss der Arbeiten bevorzugt Sondierungen als indirekte Verfahren zur Anwendung.

Für eine Verdichtungskontrolle mittels Sondierungen sollten die Bodenarten der Verfüllmaterialien bekannt sein und entsprechende Vergleichswerte, z.B. für die Dichte / Proctordichte, …

(Bild: Schwere Rammsonde)
(Bild: Einsatz der schweren Rammsonde)
(Bild: Einsatz der leichten Rammsonde (DPL))

Das am meisten eingesetzte Verfahren ist die Rammsondierung. Die Rammsondierung, welche von der jeweiligen Geländeoberfläche eingesetzt wird, bietet den Vorteil, auch große Tiefen (je nach Gerät bis zu 40 m) prüfen zu können, sofern im aufgeschütteten Boden keine größeren Steine als Rammhindernisse vorkommen.

Es gelangen (Leichte Rammsonde), …

Bei Rammsondierungen wird die verdickte Spitze des Sondiergestänges, d.h. die Sonde, durch einen sog. (Versuchsdurchführung - Rammsondierung) und gleichbleibender Fallhöhe möglichst kontinuierlich lotrecht in den Baugrund gerammt, wobei die Schlagzahl für eine bestimmte Eindringtiefe als Eindringwiderstand festgehalten wird (üblicherweise die Schlagzahl N10 je 10 cm Eindringtiefe für DPL, DPM und DPH). Zur Herabsetzung der Mantelreibung und Sicherstellung …

Für jede Rammsondierung sind neben Feldaufzeichnungen das (Formblätter Rammsondierung) nach DIN EN ISO 22476-2 [DINENISO22476-2], Anhang A; und das (Formblätter Rammsondierung) nach Anhang B auszufüllen bzw. die Anzahl der Schläge je 10 cm Eindringtiefe tiefenabhängig (Formblätter Rammsondierung) darzustellen.

Für die tiefenabhängige Darstellung der Anzahl der Schläge stellt der Leitfaden zur Eigenüberwachung des Güteschutz Kanalbau [Gütes05b] ein …

Die Sondierergebnisse hängen neben der Tiefenlage (Oberflächeneinflüsse bis ca. 1 m Tiefe) jedoch erheblich von der (Geotechnische Einflüsse) (Gestängereibung!, insbesondere in kohäsiven Böden) und den Grundwasserverhältnissen ab. Grundwasser setzt - bei gleicher Lagerungsdichte - den Sondierwiderstand herab.

Die Sondierergebnisse können daher nicht direkt einem Verdichtungsgrad DPr zugeordnet werden. Insbesondere ist wegen des Porenwasserüberdrucks …

Außer der Rammsondierung nach DIN EN ISO 22476-2 [DINENISO22476-2] kann von der Geländeoberfläche aus auch die Drucksondierung (CPT = Cone Penetration Test) nach DIN 4094-1 [DIN4094-1:2002] zur Anwendung gelangen. Sie bietet ebenfalls den Vorteil, große Tiefen (je nach Gerät bis zu 60 m) prüfen zu können, sofern im aufgeschütteten Boden keine größeren Steine als Sondierhindernisse vorkommen.

Es gelangen Drucksonden mit unterschiedlicher Grundfläche …

Das Drucksondiergerät besteht aus einer Sondenspitze, dem Gestänge, einer Eindrückvorrichtung und dem Mess- und Registriergerät.

Die Sonde mit definierter, kegelförmiger Spitze wird mit gleichbleibender Eindringgeschwindigkeit von 2 cm/s in den Boden gedrückt. Messgrößen sind der Spitzenwiderstand qc am Kegel der Messspitze, die lokale Mantelreibung fs an einer Reibungshülse am Schaft der Messspitze, die Abweichung der Spitze von der Lotrechten …

Für jede Drucksondierung ist neben Feldaufzeichnungen das (Formblätter Drucksondierung) nach DIN 4094-1 [DIN4094-1:2002], Anhang A und dass (Formblätter Drucksondierung) nach Anhang B auszufüllen bzw. der Spitzenwiderstand qc, die Mantelreibung fs, das Reibungsvehältnis Rf (= fs / qc) und ggf. der Porenwasserdruck u tiefenabhängig in (Formblätter Drucksondierung) darzustellen.

(Bild: Beispiel für eine halblogarithmische Darstellung zwischen Spitzenwiderstand und Reibungsverhältnis in Abhängigkeit verschiedener Bodenarten [DIN4094-1])
(Bild: Beispiel für den Zusammenhang zwischen dem Spitzenwiderstand der Drucksonde und der Lagerungsdichte / bezogenen Lagerungsdichte in enggestuftem Sand [DIN4094-1])

Die Messergebnisse von Drucksondierungen können prinzipiell mit einiger Erfahrung in einfacher Form, ähnlich wie die gut …

Zur Beurteilung der verwendeten Böden bzw. zur Kalibrierung der Verdichtungskontrollen ist die Kenntnis der Bodenarten bzw. Bodengruppen unabdingbar. Entsprechende Verfahren, Versuche und Klassifikationen sind nachfolgend beschrieben.

Böden werden, wie in DIN 4022-1 [DIN4022-1] und DIN EN ISO 14688-1 [DINENISO14688-2:2004] - welche DIN 4022-1 [DIN4022-1] teilweise ersetzt hat - beschrieben, eingeteilt nach ihrer Korngrößenverteilung und ihren bestimmenden …

Boden ist ein 3 - Phasensystem aus Feststoffen bzw. festen Bestandteilen (Mineralien), Flüssigkeit (Wasser) und Gas (Luft). Die festen Bestandteile des Bodens bestehen aus Einzelkörnern verschiedener Größe. Die Korngröße dieser Körner variiert zwischen kolloidalen Teilchen und Steinen / Blöcken und wird in verschiedenen Korngrößenbereichen zusammengefasst. Die (Korngrößenfraktionen und -bereiche) der DIN EN ISO 14688-1 [DINENISO14688-1:2011] ergänzen …

Für die Beschreibung von Bodenarten über Korngrößen, Kornform und -rauigkeit, Gesteinsart, Beimengungen ist im baupraktischen Bereich vorrangig die Benennung nach Schluff oder Ton, die Unterscheidung von Plastizitätsbereichen und die Beschreibung der Zustandsform eines Bodens sowie die Beurteilung, ob das Verhalten eines gemischtkörnigen Bodens von seinen bindigen oder seinen nichtbindigen Anteilen geprägt wird, relevant. Zur Beurteilung dieser …

Beschreibung

Art und Menge des Feinkornanteils bestimmen die Trockenfestigkeit eines Bodens. Aus dem Trockenfestigkeitsversuch ergeben sich daher Hinweise auf die Plastizität eines Bodens und sein Verhalten als Schluff oder Ton. Er ermöglicht die Festlegung, ob das Verhalten eines gemischtkörnigen Bodens von seinen bindigen oder seinen nichtbindigen Anteilen geprägt wird.

Hierzu wird eine getrocknete Bodenprobe zwischen den Fingern zerbröckelt.

Ergebnisse / …

Beschreibung

Die tonigen Anteile des Feinkornanteils eines Bodens bestimmen sein Wasserbindevermögen. Aus der Empfindlichkeit eines Bodens gegenüber Schütteln ergeben sich daher Hinweise auf seinen Schluffgehalt.

Hierzu wird eine genügend feuchte, nussgroße Probe auf der flachen Hand geschüttelt. Die Oberfläche nimmt ein glänzendes Aussehen an, wenn Wasser aus der Probe austritt. Durch Fingerdruck kann man das Wasser wieder zum Verschwinden bringen. …

Beschreibung

Die tonigen Anteile des Feinkornanteils eines Bodens bestimmen sein Wasserbindevermögen. Aus dem Knetversuch ergeben sich daher Hinweise auf den Plastizitätsbereich des Bodens und seine Benennung nach Schluff oder Ton. Er ermöglicht auch die Festlegung, ob das Verhalten eines gemischtkörnigen Bodens von seinen bindigen oder seinen nichtbindigen Anteilen geprägt wird.

Eine kleine Menge feuchten Bodens (weiche Masse) wird zwischen den Handflächen …

Beschreibung

Mit dem Reibeversuch kann der Anteil an Sand, Schluff und Ton eines Bodens abgeschätzt werden.

Hierzu wird eine kleine Probenmenge, ggf. unter Wasser, zwischen den Fingern zerrieben.

Ergebnisse / Auswertung, Beurteilung

Der (Beispiel: Sandkornanteil) eines Bodens ist an der Rauigkeit bzw. am Knirschen und Kratzen erkennbar.

(Beispiel: Schluffiger Boden) Boden fühlt sich weich und mehlig an.

Ein (Beispiel: Toniger Boden) Boden fühlt sich seifig …

Beschreibung

Der Schneidversuch ergibt, bedingt durch das Wasserbindevermögen der tonigen Anteile, in erster Linie Hinweise auf den Gehalt an Schluff oder Ton.

Hierzu wird eine feuchte Bodenprobe mit dem Messer geschnitten oder dem Fingernagel geritzt.

Ergebnisse / Auswertung, Beurteilung

Bei Tonproben ergibt sich eine glatte, glänzende Oberfläche, während sie bei Schluff oder tonig - sandigem Schluff geringer Plastizität matt und stumpf ist.

Beschreibung

Die (Einsatzgrenzen der Versuche) dienen der qualitativen Beschreibung der Zustandsform bindiger Böden.

Ergebnisse / Auswertung, Beurteilung

Breiig ist ein Boden, der beim Pressen in der Faust zwischen den Fingern hindurchquillt.

Weich ist ein Boden, der sich leicht kneten lässt.

Steif ist ein Boden, der sich schwer kneten, aber in der Hand zu 3 mm dicken Röllchen ausrollen lässt, ohne zu reißen oder zu zerbröckeln.

Halbfest ist ein Boden, …