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01.08.2006 Eine repräsentative Probe, deren Mindestmenge (Tabelle 4.3.4.2) von der Bodenart abhängt, wird unter definierten Randbedingungen getrocknet, zerkleinert und in 2 Durchgängen mäßig geglüht und gewogen. (Tabelle: Mindest-Probenmengen in Abhängigkeit der Bodenart [DIN18128]) |
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01.08.2006 Als Glühverlust wird das (prozentuale) Verhältnis des Gewichtsverlustes zum Trockengewicht einer Probe beim Glühen bezeichnet. |
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01.08.2006 Ein Boden mit einem Glühverlust, der die mechanischen Eigenschaften beeinflusst, wird als organisch bezeichnet. Ein nichtbindiger Boden wird als organisch bezeichnet, wenn er mehr als 3 Gew.-% humose oder organische Bestandteile enthält. Bei bindigen Böden wird eine Einstufung als (Organische Bodenarten) ab 5 Gew.-% humoser oder organischer Bestandteile vorgenommen. Deutliche organische Beimengungen können in einer Bodenschicht größere Verformungen … |
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Mittels Proctorversuchen wird der Zusammenhang zwischen Wassergehalt und Trockendichte bei einer definierten Verdichtungsarbeit, wie sie von üblichen Verdichtungsgeräten gut in den Untergrund eingebracht werden kann (größere Geräte haben eine größere Tiefenwirkung als kleine Geräte), ermittelt. Im Ergebnis kann der für eine Verdichtung (Optimaler Wassergehalt) bzw. die sog. Proctordichte ρPr, d.h. die größte erzielbare Trockendichte ρd eines Bodens, … |
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Für die Durchführung eines sog. (Proctorversuch) zur Ermittlung der einfachen Proctordichte ρPr wird in Abhängigkeit der Korngröße eine größere Probenmenge beliebigen Wassergehaltes benötigt. Das Probenmaterial wird in 5 bis 6 Teilproben unterschiedlichen Wassergehaltes angemischt, homogenisiert und anschließend in 3 Lagen in den Versuchszylinder (Proctortopf) aus Stahl eingebaut. Die einzelnen Lagen werden mit einer festgelegten Anzahl von Schlägen … |
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Die Proctorkurve muss sich mit zunehmendem Wassergehalt der (Sättigungslinie) annähern. Durch die Sättigungslinie wird ein Verdichtungszustand wiedergegeben, bei dem alle Poren mit Wasser gefüllt sind. Je näher die Proctorkurve an der Sättigungslinie liegt, desto weniger Luftporen sind in der entsprechenden Einzelprobe noch vorhanden. Am Scheitelpunkt der Proctorkurve kann als Versuchsergebnis das Wertepaar Proctordichte ρPr / optimaler Wassergehalt … |
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Die Proctordichte ρPr ist charakteristisch für die Verdichtbarkeit eines Bodens. Sie gibt Hinweise auf die Güte eines Schüttmaterials und die Verdichtbarkeit einer Bodenart (Tabelle 4.3.5.4). (Tabelle: Proctordichte und Güte des Schüttmaterials (Bodenart) (Quelle: TU München, Studienunterlagen)) Mittels Einzelversuchen an ausgewählten Prüfpunkten auf der Baustelle kann die durch die Verdichtung (Tatsächlich erreichte Trockendichte) bestimmt und zur … |
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01.08.2006 Verdichtungsmaßnahmen und -prüfungen Beschreibung und Benennung von Bodenarten, ergänzende Laborversuche; Klassifikationen Zur Bodenklassifikation für bautechnische Zwecke ist in Deutschland nach wie vor (DIN 18196) [DIN18196:2006] zu berücksichtigen. |
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Böden mit weniger als 40% Massenanteil an Steinen und Blöcken werden nach ihrem stofflichen Aufbau und ihren bodenphysikalischen Eigenschaften nach DIN 18196 (Bodenklassifikation für bautechnische Zwecke) [DIN18196:2006] in 6 Hauptgruppen bzw. 29 Bodengruppen eingeteilt. |
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Die Zuordnung zu einer Bodengruppe erfolgt aufgrund visueller und manueller Verfahren [DINENISO14688-1:2011] [DIN4022-1] oder auf Basis bodenmechanischer Laborversuche [DIN18122-1:1997] [DIN18123] [DIN18128] zur Korngrößenverteilung, den plastischen Eigenschaften oder organischen Bestandteilen unter Berücksichtigung der Entstehung. Die visuellen bzw. manuellen Verfahren können bodenmechanische Laborversuche nicht ersetzen. Bei der Durchführung der … |
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Im Ergebnis der Klassifizierung ist ein Boden einer Bodengruppe zugeordnet und wird mit einem Kurzzeichen bezeichnet. In DIN 18196 [DIN18196:2006], (Bodenklassifikation für bautechnische Zwecke) sind den Bodengruppen qualitativ bautechnische Eigenschaften, wie z.B. Verdichtungsfähigkeit, und Angaben zur bautechnischen Eignung als Baustoff zugeordnet. |
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Aus den Bodengruppen nach DIN 18196 [DIN18196:2006] kann auf die (Bodenarten) [ATVA127:2000] geschlossen werden. Den Bodengruppen nach DIN 18196 [DIN18196:2006] werden in (Beispiel für andere Regelwerke) bodenmechanische Kennwerte oder bautechnische Eigenschaften wie z.B. Frostempfindlichkeit zugeordnet oder sie werden für weitergehende Klassifizierungen genutzt. Aus den Bodengruppen und / oder bodenmechanischen Kennwerten kann qualitativ auf die (… |
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(Tabelle: Häufige Fehler und Folgen - Verdichtungskontrolle) |
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(Tabelle: Mindestgrabenbreite in Abhängigkeit von der Nennweite DN nach DIN EN 1610 [DINEN1610a]) (Tabelle: Mindestgrabenbreite in Abhängigkeit von der Grabentiefe nach DIN EN 1610 [DINEN1610a]) (Tabelle: Lichte Mindestgrabenbreite für Gräben ohne Arbeitsraum (Tabelle gilt nicht für Abwasserkanäle und -leitungen nach DIN EN 1610) [DIN4124c]) (Tabelle: Lichte Mindestgrabenbreiten für Gräben mit Arbeitsraum in Abhängigkeit vom äußeren Leitungs- bzw. Rohrschaftsdurchmesser … |
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Nichtbindig: Ein Boden ist nach DIN 1054 [DIN1054:2010] nichtbindig, wenn der Massenanteil der Bestandteile mit Korngrößen unter 0,06 mm 15% nicht übersteigt. Bei einem größeren Massenanteil als 15% wird der Boden als bindig bezeichnet. Weicher bindiger Boden: Nach DIN 4022-1 [DIN4022-1] ist ein Boden weich, wenn er sich leicht kneten lässt. Steifer bindiger Boden: Nach DIN 4022-1 [DIN4022-1] ist ein Boden steif, wenn er sich schwer kneten aber in … |
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Bei Flügelsondierungen wird die Sonde in einer bestimmten Tiefe um ihre Längsachse gedreht. |
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Die Lagerungsdichte D nichtbindiger Böden kann unter Bestimmung der Dichte bei lockerster und dichtester Lagerung nach DIN 18126 [DIN18126] und der tatsächlichen Trockendichte auf der Baustelle nach DIN 18125-2 [DIN18125-2:1999] ermittelt werden (Tabelle 1) (Tabelle 2) (Tabelle 3) (Tabelle: Bezeichnungen der Lagerungsdichte, Zuordnung zu Versuchsergebnissen bei ungleichförmigen (Cu > 3), nichtbindigen Böden [NN05a]) (Tabelle: Bezeichnungen der Lagerungsdichte, … |
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Beispiele für weitere Prüfverfahren: Flächendeckende Verdichtungskontrolle durch Beschleunigungsmessungen an der Walze (FDVK), Einsenkungsmessungen mit dem Benkelman-Balken nach TP BF - StB [TPBFStBB8-3], Nivellement vor und nach Befahren mit schwerem LKW (Proof Rolling), Nivellement von Stahlscheiben vor und nach einem Verdichtungsübergang. |
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Insbesondere für den Einsatz in nichtbindigen Böden können alternativ radiometrische Methoden angewendet werden, die sich im Straßenbau bei der Verdichtungskontrolle bereits bewährt haben und für die bereits entsprechende Regelwerke [TPBFStBB4-3] vorliegen. |
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Wenn die feinkörnige Bodenprobe Grobkorn enthält, sollte ihr Volumen mind. das 50-fache des geschätzten Volumens des Größtkorns betragen. |
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Weitere geotechnische Einflüsse:
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(Tabelle: Abmessungen und Massen für die vier Rammsondiergeräte [DINENISO22476-2]) I.d.R. sollten 15 bis 30 Schläge pro Minute ausgeführt werden. In grobkörnigen Böden sind bis zu 60 Schläge pro Minute zulässig. Für die DPSH werden Schlagzahlen N10 oder N20 je 10 cm Eindringtiefe aufgezeichnet. |