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(Bild: Automatischen Polygonzugmessung beim Rohrvortrieb "Europipe" [Thüs94] - Messstation im Rohrstrang)
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(Bild: Automatischen Polygonzugmessung beim Rohrvortrieb "Europipe" [Thüs94] - Kontroll- und Steuerstand)
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Bei der automatischen Polygonzugmessung handelt es sich um eine Vermessung, deren Qualität u.a. abhängig ist von der Güte der Richtungsübertragung in den Startschacht, der Genauigkeit der Messungen im Rohrstrang und den Refraktionseinflüssen.
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(Bild: In der Schildmaschine installierter Kreisel (Box in der Mitte) mit Höhensensor (Box rechts oben) (SAS 22) [FI-Bodenb])
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(Bild: Schematischer Aufbau des Gyro Tunnelling System GTS in Anlehnung an [FI-Herreb] [Bild: S&P GmbH])
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Vermessungssysteme mit nordsuchendem Kreisel bieten ab DN/ID 1000 die Möglichkeit, präzise Richtungs- und Positionsbestimmungen der Vortriebs- bzw. Schildmaschine im begehbaren Nennweitenbereich durchzuführen, ohne …
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Zur Vortriebsüberwachung sind nach DIN EN 12889 [DINEN12889:2000] und ATV-A 125 [ATVA125:1996] folgende Daten während des Vortriebs aufzuzeichnen, falls möglich automatisch, und aufzubewahren: - Richtung und Höhenlage
- Maximale Vortriebskräfte der Pressstation
- Vortriebsgeschwindigkeit/-strecke
- Menge der ggf. eingesetzten Stütz- und Gleitmittel und, falls möglich, des abgebauten Boden- und Gesteinsmaterials
- Verrollung (Verdrehung)
- Steuerungskorrekturen (…
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(Bild: Einbau eines Einsteigschachtes nach Abschluss der Vortriebsarbeiten - Mit der Spritzbetonbauweise gesicherter Startschacht [Köln91])
Zur grabenlosen Verlegung von Leitungen mit Hilfe der unbemannt arbeitenden, nichtsteuerbaren Verfahren (Abschnitt 5), der unbemannt arbeitenden, steuerbaren Bodenverdrängungsverfahren (Abschnitt 6), des Pilotrohrvortriebes (Abschnitt 7.1), der Mikrotunnelbauverfahren (Abschnitt 8.1) und des Rohrvortriebes (…
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(Bild: Nutzung eines Schachtes für mehrere Vortriebe [Stein88b]) | (Bild: Schachtabdeckungen während der Baupausen - Rechteckförmige Schachtabdeckung [Stein88b]) | (Bild: Schachtabdeckungen während der Baupausen - Kreisförmige Schachtabdeckung [FI-KCMM]) |
Standorte und Anzahl der Schächte werden maßgeblich beeinflusst von der Trassierung der geplanten vorzutreibenden Leitung.
Aus diesem Grund empfiehlt es sich, bei der jeweiligen Planung des Leitungssystems …
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(Bild: Grundrissformen von Start- und Zielschächten) Form und Abmessungen der Schächte sollten unter dem Aspekt der Minimierung auftretender Emissionen und Baukosten sowie des Arbeits- und Gesundheitsschutzes geplant und gebaut werden.
Schächte, "in denen gearbeitet wird, müssen ausreichenden Arbeitsraum haben. Die Abmessungen des Arbeitsraumes sind abhängig von Böschungswinkel, Verbau, Einbauten, Rohrart und Arbeitsablauf" [BGVC22] .
Bei der Herstellung …
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Unter Schachtbau versteht man die "Verfahrensweise zum Abteufen und Sichern von Schächten" [Olsha91].
Maßgeblich für die Wahl des Schachtbauverfahrens, d.h. der Maßnahmen zum Abteufen und Sichern eines Schachtes, sind z.B.: - Abmessungen (Länge, Breite und Tiefe des Schachtes)
- Gewähltes Vortriebsverfahren
- Geologische und hydrogeologische Verhältnisse
- Örtliche Gegebenheiten (z.B. Platzangebot, Oberflächennutzung, Verkehrslasten)
- Umweltschutz (Emissionsgrenzwerte …
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Unter dem Begriff des universellen Schachtbaus wird nachfolgend die Herstellung nicht verbauter und verbauter Schächte nach DIN 4124 [DIN4124:2000] verstanden, die von Hand oder maschinell ausgehoben werden. Sie können beliebige Formen und Abmessungen aufweisen.
Prinzipiell unterscheidet man beim universellen Schachtbau: - nicht verbaute Schächte (Abschnitt 12.5.1)
- Schächte mit rückbaubarem Verbau (Abschnitt 12.5.2)
- Schächte mit nicht rückbaubarem …
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Die wohl einfachste Ausführungsform stellen Schächte mit geböschten Wänden dar (Bild 12.5.1) (Bild 12.5.1). (Bild: Nicht verbaute, geböschte Startschächte - beim Horizontal-Pressbohrverfahren [Stein88b]) | (Bild: Nicht verbaute, geböschte Startschächte - beim Mikrotunnelbau mit hydraulischer Förderung [FI-Herreb]) |
Die Böschungsneigung richtet sich nach dem Baugrund (physikalische Eigenschaften der anstehenden Bodenarten, Wasserverhältnisse), der …
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Unter rückbaubarem (wiedergewinnbarem, wiederverwendbarem) Verbau (Bild 12.4) werden beim grabenlosen Leitungsbau Verkleidungs- und Aussteifungskonstruktionen verstanden, die nach Beendigung der Vortriebsarbeiten durch Verfüllung des Schachtes gefahrlos entfernt werden können und nicht dauerhaft im Baugrund verbleiben.
Im Sinne von [DS853] handelt es sich um eine vorläufige Maßnahme zur Sicherung des Schachtes und zur vorübergehenden Stützung der …
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Beim waagerechten Normverbau nach DIN 4124 [DIN4124:2000] werden die Schachtwände mit dem Aushub fortschreitend von oben nach unten mit waagerechten, dicht aneinanderliegenden Holzbohlen, Kanaldielen oder dergleichen verkleidet, die in der Regel mittels lotrechter Brusthölzer gesichert und durch Steifen abgestützt werden (Bild 12.5.2.1) (Bild 12.5.2.1) [Riege00b]. (Bild: Waagerechter Normverbau (ohne Darstellung der Befestigungsmittel in Anlehnung … |
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Unter Liner-Plates sind gebogene (gekrümmte) und gegebenenfalls feuerverzinkte oder kunststoffbeschichtete bzw. epoxidharzbeschichtete, plattenförmige Elemente aus Stahl zu verstehen, die segmentweise werkseitig vorgefertigt und am Einsatzort miteinander zu Schachtringen verschraubt werden (Bild 12.5.2.2) (Bild 12.5.2.2) (Bild 12.5.2.2) (Bild 12.5.2.2) (Bild 12.5.2.2) (Bild 12.5.2.2) (Bild 12.5.2.2) (Bild 12.5.2.2).
Im Hinblick auf den baustellenbedingten …
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Beim senkrechten Normverbau nach DIN 4124 [DIN4124:2000] werden Holzbohlen oder Kanaldielen mit dem Aushub fortschreitend eingebaut oder in weichen, bindigen Lockergesteinen vorab senkrecht in den Boden eingetrieben, so dass sie in jedem Bauzustand mit ihrer Spitze mindestens 0,30 m im Boden stecken.
Die auf die senkrechten Holzbohlen oder Kanaldielen wirkenden Erd- und Verkehrslasten werden in waagerechte Gurthölzer oder Stahlprofile geleitet, …
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Die weiteste Verbreitung zur Sicherung rechteckiger oder von der Kreisform abweichender Start-, Ziel- und Durchfahrschächte hat in Deutschland der senkrechte Verbau mit Kanaldielen oder Spundbohlen gefunden, da die ausführenden Firmen über ausreichende Erfahrungen beim Umgang mit diesem Verbau verfügen und in der Regel auch die dazu notwendigen Geräte besitzen.
Die stählernen Kanaldielen (Bild 12.5.2.4) oder Spundbohlen (Bild 12.5.2.4) mit Wanddicken …
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Der Schachtverbau mit Verbaugeräten basiert im Wesentlichen auf dem Einsatz vorgefertigter, großformatiger Verbauelemente aus Stahl [Heß97] [Riege00a]. Man unterscheidet beim grabenlosen Leitungsbau: - Grabenverbaugeräte (Abschnitt 12.5.2.5.1)
- Schachtverbaugeräte (Abschnitt 12.5.2.5.2)
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Unter Grabenverbaugerät versteht man nach DIN EN 13331-1 [DINEN13331-1a] [DINEN13331-2] eine "Konstruktion aus vorgefertigten Bauteilen, die zur Abstützung vertikaler Grabenwände vorgesehen ist. Hauptragglieder sind Platten, Gleitschienen und Stützbauteile".
Im vorliegenden Anwendungsfall kommen folgende, bei der offenen Bauweise des Leitungsbaus eingesetzte Grabenverbaugeräte zum Einsatz [DINEN13331] : - Randgestützte Grabenverbaugeräte (Typ ES): System, …
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Eine Spezialentwicklung zur Herstellung und Sicherung kreisförmiger Schächte stellt der patentierte Stahlteleskopschacht (Bild 12.5.2.5.2) (Bild 12.5.2.5.2) (Bild 12.5.2.5.2) (Bild 12.5.2.5.2) (Bild 12.5.2.5.2) dar [FI-Broch]. (Bild: Stahlteleskopschacht - Aufbau und Funktionsweise [FI-Broch] - Schematische Darstellung) | (Bild: Stahlteleskopschacht - Aufbau und Funktionsweise [FI-Broch] - Schnitt I-I) | (Bild: Stahlteleskopschacht - Aufbau und Funktionsweise [… |
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(Bild: Ausführungsbeispiele von Schachtsicherungen auf Basis einer Trägerbohlwand [DIN4124b] - mit zwei Steifenlagen)
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(Bild: Ausführungsbeispiele von Schachtsicherungen auf Basis einer Trägerbohlwand [DIN4124b] - Detailansicht (Draufsicht und Schnitt))
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Trägerbohlwände bestehen aus Stahlträgern in Abständen von ca. 2,0 m bis 3,5 m mit einer waagerecht gespannten Ausfachung aus Holzbohlen, Kanthölzern, Kanaldielen, Stahlbetonfertigteilen, Ort- …
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Unter einem nichtrückbaubaren (verlorenen) Verbau (Bild 12.4) werden im vorliegenden Anwendungsfall Verkleidungs-, Aussteifungs- und Verankerungskonstruktionen verstanden, die nach Beendigung der Vortriebs- bzw. Bauarbeiten teilweise oder vollständig im Baugrund verbleiben.
Damit bietet diese Verbauart die Möglichkeit der Nutzung als bauliche Hülle von Netzbauwerken für den Betrieb und Unterhalt in Form eines einschaligen oder zweischaligen Ausbaus (…
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Ein Senkschacht oder -kasten ist ein unten offener Schacht oder Kasten aus Stahlbeton oder Stahl, der in der Regel abschnittsweise in Ortbeton oder aus Fertigteilen auf einer Herstellebene errichtet und sukzessive bei gleichzeitigem Aushub des Kerns auf seine Gründungsebene abgesenkt wird [Linge97].
Die Senkkastenbauweise wurde für die Gründungen von Bauwerken in nichtstandfesten Böden auch unterhalb des Grundwasserspiegels entwickelt.
Im vorliegenden …
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Beim geschlossenen Senkschacht bildet eine massive druckhaltende Decke mit den seitlichen Schneiden eine nach unten offene Arbeitskammer, aus der für das Absenken das Wasser durch Druckluft verdrängt wird.
Über Druckluftschleusen und Schachtrohre werden die Arbeitskammer begehbar und die Aushubsohle für das Lösen und Fördern des Bodens zugänglich (Abschnitt 9.2.1.2.3) [Linge97].
Diese Senkschachtform [Linge97] [Breck84] [Niema70] wird im grabenlosen …
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(Bild: Arbeitsschritte beim Absenken von Senkschächten aus Stahlbetonfertigteilen - Aushub des Bodens unter Grundwasser mittels eines Hydraulikbaggers mit Greifer [Birkn92])
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(Bild: Senkungsmulde und ihre mögliche Ausdehnung [Linge97])
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Der offene Senkschacht wird auf einer Herstellebene errichtet und sukzessive bei gleichzeitigem Lösen und Aushub des Kerns von über Tage aus auf seine Gründungsebene abgesenkt.
Beim Absenken im Grundwasser (Bild …
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(Bild: Herstellung eines 22 m tiefen Startschachtes (Innendurchmesser 5 m) als offener Senkschacht aus Stahlbeton in Ortbetonbauweise [Adams99])
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(Bild: "Hängender Schacht" beim Absenken in weichen Böden (Abmessungen LxBxH = 8,8mx 4,5 mx 20 m) [FI-Skansa] - Stütz- und Drückkonstruktion)
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(Bild: "Hängender Schacht" beim Absenken in weichen Böden (Abmessungen LxBxH = 8,8mx 4,5 mx 20 m) [FI-Skansa] - Blick in den fertig gestellten Schacht)
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"Ortbeton …
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(Bild: Senkschächte aus rechteckförmigen Stahlbetonfertigteilen - Schachtoberteile (links) und Schachtunterteil mit Stahlschneide (hängend) [FI-Meyera]) Senkschächte aus Schachtringen bzw. Schachtelementen werden als Startschächte für den Vortrieb von Rohren im Nennweitenbereich ≤ DN/ID 800 (insbesondere Mikrotunnelbau und Pilotrohr-Vortrieb) in Abhängigkeit der Nennweite und Baulänge der Vortriebsrohre quasi standardisiert werkseitig vorgefertigt …
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