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(Bild: An der Startschachtinnenseite angeschweißte, offene Druckkammer)

Im Schacht angeschweißte, offene Druckkammern finden insbesondere Anwendung bei einem Spundwandverbau (Bild 12.8.2.2.3).

Die Druckkammer wird zur Schachtinnenseite durch einen oben offenen Stahlkasten verschlossen, der an die Spundwand angeschweißt wird. Die Oberkante des Stahlkastens muss oberhalb des zu erwartenden maximalen Grundwasserstandes liegen. Die baugrundseitige …

(Bild: Möglichkeiten zur Herstellung von Vorschächten in Form von Trogkonstruktionen [Konra01] - In eine wasserstauende, bindige Bodenschicht einbindende Spundwandprofile)
(Bild: Möglichkeiten zur Herstellung von Vorschächten in Form von Trogkonstruktionen [Konra01] - HDI-Dichtwand mit HDI-Sohlenabdichtung)
(Bild: Einfahrvorgang in einen Vorschacht aus Spundbohlen mit Einbindung in eine wasserstauende Bodenschicht [Konra01])

Bei Rohrvortrieben …

Bei Verwendung von geschlossenen Senkschächten (Abschnitt 12.6.1) als Start- oder Zielschacht bietet es sich an, die Aus- und Einfahrphase unter Nutzung der ohnehin vorhandenen Druckluftausrüstung auch unter Druckluft zu realisieren (Bild 12.8.2.3). In diesem Fall fungiert der druckdicht verschlossene Schacht als Druckluftkammer zur Stützung des anstehenden Grundwasserdruckes beim Öffnen der Aus-und Einfahröffnungen.

Die Aus- und Einfahröffnungen …

Die statische Berechnung von Start-, Ziel- und Durchfahrschächten umfasst:

  • die Bemessung der einzelnen Verbauelemente und
  • die erdstatische Nachweisführung

Bei den Lastannahmen sind zu berücksichtigen:

  • Erddruck und Wasserdruck
  • Verkehrslasten
  • Einleitung der Vortriebskraft in den Verbau des Startschachtes bzw. der Zugkraft in den Verbau der Zielschächte.

Maßgebend für die Größe des Gesamterd- bzw. -Wasserdruckes sind die bodenmechanischen Kennwerte des anstehenden Bodens und die Höhe des Grundwasserspiegels. Bei fehlender Vorgabe der Bodenkennwerte durch einen geotechnischen Bericht (Abschnitt 4.5.2.5) sind die Ansatzwerte der DIN 1055 [DIN1055b] oder den "Empfehlungen des Arbeitsausschusses Ufereinfassungen (EAU)" [EAU1990] (Tabelle 4.3.1.7) zu entnehmen.

Die Ermittlung des Erddruckes erfolgt …

Bei der Bemessung der einzelnen Verbauelemente sind zusätzlich zum Endzustand alle Bauphasen des Vor- und gegebenenfalls Rückbaus zu berücksichtigen [Weiße75b].

Die jeweils zulässigen Spannungen der einzelnen Verbauelemente sind den "EAB - 100" [EAB100] und DIN 4124 [DIN4124:2000] zu entnehmen.

Bei der Herstellung von Verbauarten, die universell einsetzbar und wiederverwendbar sein müssen, sind besondere Forderungen zu stellen. In der Regel werden …

Die erdstatischen Standsicherheitsnachweise umfassen den:

  • Nachweis gegen hydraulischen Grundbruch während der Schachtherstellung vor dem Einbringen einer Grundwasser sperrenden Sohle
  • Nachweis der Auftriebssicherheit nach Einbau der Grundwasser sperrenden Sohle
  • Nachweis des Erdauflagers zur Einleitung der Vortriebskraft in den Baugrund hinter dem installierten Widerlager

Die beiden erstgenannten Nachweisführungen, die nur für ins Grundwasser einbindende …

Die Vortriebskräfte, die zwischen Null und der Höchstlast wechseln, werden von den Vortriebszylindern über ein Widerlager entweder bei nicht verbauten Schächten direkt und bei verbauten Schächten zunächst in die Verbauwand und über deren Eigensteifigkeit in den Baugrund eingeleitet.

Die Bodenspannungen ergeben sich aus der Größe der Vortriebskraft, der Schachttiefe, den Bodeneigenschaften und aus den geometrischen Abmessungen des Widerlagers. Letztere …

Unter Vortriebsrohren werden nachfolgend vorgefertigte Rohre mit druckkraftschlüssiger, zugkraftschlüssiger oder druck- und zugkraftschlüssiger, beweglicher oder starrer Rohrverbindung innerhalb der Wanddicke und glatter, ebener Außenkontur (Ausnahme: Duktile Gussrohre mit angegossener Muffe für Spülbohrverfahren) verstanden, die in den Baugrund bzw. Hohlraum eingepresst, eingeschoben, eingerammt oder eingezogen werden.

Hinsichtlich der Funktion …

Bis heute existieren weder nationale noch europäische Normen über allgemeine Anforderungen an Vortriebsrohre unabhängig von der Leitungsart. Einen ersten diesbezüglichen Ansatz formuliert die DIN EN 12889 [DINEN12889:2000] in der in äußerst knapper Form im Abschnitt 5.2 "Rohre und Verbindungen" für Abwasserleitungen und -kanäle.

Nach DIN EN 12889 [DINEN12889:2000] darf die Verlegung von Vortriebsrohren für Abwasserleitungen und -kanäle nicht vorgenommen …

Die Verbindung von Vortriebsrohren, nachfolgend Rohrverbindung oder Verbindung genannt, hat die Sicherstellung folgender Aufgaben zu gewährleisten:

  • Dichtheit gegen Innen- und Außendruck (Abschnitt 13.2.1)
  • Übertragung von Längskräften unter Gewährleistung der Querstabilität (Abschnitt 13.2.2) sowie
  • ggf. Korrosionsschutz der Rohrstirnflächen.

Alle für die Rohrverbindung notwendigen Konstruktionsteile (Verbindungszubehör) sind vom Rohrhersteller mitzuliefern …

Alle Rohrleitungsteile einschließlich der Rohrverbindungen und Dichtungen müssen so ausgelegt, hergestellt und geprüft werden, dass die Dichtheit während der Baudurchführung (Bauzustand) und gesamten planerischen Nutzungsdauer (Betriebszustand) unter Berücksichtigung der Langzeiteigenschaften des Dichtmittels sowie möglicher Bewegungen der Rohrverbindungen unter den jeweiligen Belastungen sichergestellt ist.

Die Verbindungen von z.B. Vortriebsrohren …

Die Möglichkeiten zur Übertragung von Längskräften im Vortriebsrohrstrang werden maßgeblich geprägt von der Art der Rohrverbindung und dem Rohrwerkstoff.

Dabei gibt es keine Universallösung, sondern sehr starke Abhängigkeiten zwischen der Betriebsart, dem Werkstoff und den Konstruktionsmaßen der Rohre einerseits und der Art der Rohrverbindung andererseits. Aus diesem Grund werden die unterschiedlichen Verbindungen für Vortriebsrohre nachfolgend …

Beton ist ein Baustoff aus natürlichen oder künstlichen Zuschlagkörnern, die durch ein Bindemittel-Wassergemisch umhüllt werden (Frischbeton) und im erhärteten Zustand des Bindemittels von diesem dauerhaft verkittet sind (Festbeton). Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf Zementbetone nach DIN 1045 [DIN1045:2000], deren Bindemittel ausschließlich aus Zement zuzüglich eines etwaigen puzzolanischen oder latent-hydraulischen Zusatzes bestehen.

Beton-Vortriebsrohre nach DIN 4032 [DIN4032:1981] bzw. DIN EN 1916 [DINEN1916:1995], welche DIN 4032 teilweise ersetzen wird, werden überwiegend für den unbemannten Vortrieb im Nennweitenbereich < DN 1000 verwendet (Tabelle 13.3.1.1).

(Tabelle: Mindestwanddicken und Mindestscheiteldruckkräfte unbewehrter FBS-Betonrohre mit Kreisquerschnitt ohne Fuß, wandverstärkt (KW) und Vortriebsrohre [FBS98])

Bezüglich der Ausbildung der Rohrverbindung und der …

Vortriebsrohre aus Stahlbeton nach DIN 4035 [DIN4035] bzw. DIN EN 1916 [DINEN1916:1995], welche DIN 4035 vollständig ersetzen wird, zeichnen sich durch ihre weitgehende Anpassungsfähigkeit an statische, konstruktive und betriebliche Erfordernisse aus. Aus diesem Grund sind sie auch für sehr lange Vortriebsstrecken, für planmäßige gekrümmte Linienführungen (Kurvenfahrten) oder für den Vortrieb unter Druckluft (Abschnitt 9.2.2.4) geeignet. Sie werden …

Eine besondere Beachtung erfordert die Korrosionsbeständigkeit von Rohren aus zementgebundenen Werkstoffen gegen Angriffe durch Abwasser und Einwirkungen von Böden und Grundwasser.

Grenzwerte für Korrosionsbeanspruchungen durch kommunales Abwasser enthält Tabelle 13.3.1.2.1. Werden sie eingehalten, so ist eine Nutzungsdauer für Kanäle entsprechend der LAWA-Leitlinie [LAWA93c] von 50 bis 80 (100) Jahren zu erwarten [Lohse95]. Für den Fall, dass …

Nach DIN EN 1916 [DINEN1916:1995] müssen Vortriebsrohre für Freispiegelleitungen aus Beton, Stahlbeton und Stahlfaserbeton bewegliche, druckkraftschlüssige Verbindungen innerhalb der Wanddicke, entweder mit einem Führungsring (Bild 13.3.1.2.2) (Bild 13.3.1.2.2) oder einer Falzverbindung (Bild 13.3.1.2.2) haben. Sie müssen so ausgeführt sein, dass eine oder mehrere Dichtungen verwendet werden können.

(Bild: Bezeichungen der Innen- und Außendurchmesser …

Vortriebsrohre aus Stahlbeton sind nach DIN 4035 [DIN4035] bzw. DINEN 1916 [DINEN1916:1995] zu berechnen, zu konstruieren und herzustellen. Ihrer Bemessung im Zustand I (Annahme einer vollständigen Mitwirkung des Betons in der Zugzone) liegt DIN 4035 und im Zustand II (vollständige Vernachlässigung der Mitwirkung des Betons in der Zugzone) DIN 1045 [DIN1045:2000] zugrunde.

Jeder Hersteller muss, wie bereits im Abschnitt 13.1 erwähnt, die Vortriebskraft, …

Neben Stahlbeton-Vortriebsrohren für Freispiegelleitungen finden auch Stahlbetondruckrohre im grabenlosen Leitungsbau Anwendung.

Stahlbetondruckrohre sind Rohre aus Stahlbeton mit kreisförmigen Querschnitten 250 ≤ DN/ID ≤ 4000 (nach Vereinbarung größer) für Leitungen, die im Betrieb einem inneren Überoder Unterdruck ausgesetzt sind und die aufgrund statischer Erfordernisse nach den allgemeinen Regeln des Stahlbetons (vgl. DIN 1045) [DIN1045:2000] …

Die Vorteile verschiedener Werkstoffe vereinen die Beton- und Stahlbetonrohre mit einem werkseitig, direkt bei der Rohrherstellung aufgebrachten Korrosionsschutz für den Einsatz in Kanalisationen mit unvermeidbaren und ständig "sehr starken" chemischen Angriffen nach DIN 4030 [DIN4030:1991] und ATV-M 168 [ATVM168] (Tabelle 13.3.1.2.1). Dabei handelt es sich um ein aus zwei Schichten, der Tragschicht und der Korrosionsschutzschicht (Auskleidung …

(Bild: Vortriebsrohr aus Stahlbeton-Steinzeug [FI-Steinb])

Stahlbeton-Steinzeug-Vortriebsrohre verbinden den Vorteil des korrosionsbeständigen Steinzeugrohres nach DIN EN 295 [DINEN295c] mit der hohen Tragfähigkeit der Stahlbetonrohre. Dadurch wird eine Anpassung an statische und dynamische Belastungen bei gleichzeitiger Korrosionssicherheit möglich. Diese Rohre werden für den Rohrvortrieb im Nennweitenbereich 300 ≤ DN/ID ≤ 1400 hergestellt (Bild …

Beim KeraLine-Vortriebsrohr besteht der Korrosionsschutz aus keramischen Spaltplatten (auch Keramikplatten genannt) nach DIN EN 186 [DINEN186] mit den Abmessungen 240 mm x 150 mm (Bild 13.3.2.2). Die Spaltplatten besitzen auf der Rückseite schwalbenschwanzförmige Stege und werden durch eine kraftschlüssige Verbindung in den Fugen mit Epoxidharz zu großformatigen, werkseitig vorgeformten Steinzeug-Plattenelementen zusammengefasst (Bild 13.3.2.2)…

Bei Beton-/ Stahlbeton-Kunststoff-Rohren wird die innere Auskleidung aus Kunststoff in Form von Bahnen, Platten oder rohrförmigen Körpern entsprechend der "Zulassungsgrundsätze für die Auswahl und Anwendung von Innenauskleidungen aus Kunststoff für erdverlegte Abwasserleitungen und -schächte", herausgegeben vom Institut für Bautechnik, Berlin 1996 [IfBt82] gebildet.

Bei den Beton-/Stahlbeton-Kunststoff-Rohren unterscheidet man z.B. [Stein98h] :…