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Folgende Angaben sind entsprechend des „Leitfaden für Planer und Ausführende“ der Gütegemeinschaft Flüssigboden [RAL-GZ507] im Leistungsverzeichnis zu machen:

  • Anforderungen an die Eigenschaften des Verfüllmaterials bzw. des Flüssigbodens und die damit zu realisierende Bauaufgabe
  • Anforderungen an die Ausführung in Technik, Technologie und Logistik
  • Anforderungen an die Prüfungen und die zu liefernden Nachweise sowie den Zeitplan der Leistungen im …

Anforderungen an zeitweise fließfähige, selbstverdichtende Verfüllbaustoffe sind nach H ZFSV [H-ZFSV2012]:

  • Die für die Ausführung maßgebenden Anforderungen sind für die jeweiligen Anwendungsbereiche festzulegen und in der Leistungsbeschreibung anzugeben.
  • Das Baustoffgemisch muss so zusammengesetzt sein, dass die festgelegten Anforderungen eingehalten werden.
  • Die Verträglichkeit mit dem Baugrund und anderen Baustoffen oder Bauteilen muss gegeben …

Zum Nachweis der Eignung sind folgende Anforderungen festzulegen [H-ZFSV2012]:

  • zulässiges Größtkorn,
  • Fließfähigkeit (Konsistenz),
  • Tragfähigkeit (Verformungsmodul Ev2 oder Evd),
  • Druckfestigkeit oder CBR-Wert,
  • Wiederaushubfähigkeit,
  • Volumenstabilität

Baustoffe für die Bettung sollten keine Bestandteile enthalten, die größer sind als [DINEN1610:2015]:

  • 22 mm bei DN ≤ 200,
  • 40 mm bei DN > 200 bis DN ≤ 600
  • 60 mm bei DN > 600.

Für gebrochene Baustoffe:

  • 11 mm bei DN < 900
  • 20 mm bei DN ≥ 1.000

„Im Bereich der Leitungszone, bei Mehrfachleitungen oder bei der Anwendung in schmalen Gräben ist das Größtkorn so zu wählen, dass seine Nenngröße 1/3 der engsten Stelle nicht überschreitet. Bei Verlegung mehrerer …

„Der Verfüllbaustoff muss selbstverdichtend und fließfähig sein. Für die Fließ-fähigkeit wird daher in der Regel ein Zieh- bzw. Ausbreitmaß von 50 cm bis 70 cm in Anlehnung an die DIN EN 12350-5 festgelegt.“ [H-ZFSV2012]

„Zur Herstellung von Auflager- und Haltungsbänken sowie zur Abgrenzung von Verfüllabschnitten ist eine steifere Konsistenz erforderlich.“ [H-ZFSV2012]

(Bild: Ausbreitversuch – Ausbreittisch mit Kegelstumpfform) (Bild: Ausbreitversuch – …

„Die Kenngröße für die Tragfähigkeit ist der Verformungsmodul. Für das Planum gelten die Anforderungen nach den ZTV E-StB. Können bei der Verfüllung mit den ZFSV die in den ZTV E-StB geforderten Werte für den Verformungsmodul nicht erreicht werden, muss zumindest der Verformungsmodul des umgebenden Bodens erreicht werden.“ [H-ZFSV2012]

(Tabelle: Anforderungen an das statische Verformungsmodul bzw. dynamische Verformungsmodul nach ZTV E-StB und RStO)

(Bild: Versuchsstand zur Bestimmung der einaxialen Druckfestigkeit)

Nach H ZFSV [H-ZFSV2012] sollten langfristig leicht wiederausbaufähige ZFSV folgende Bedingungen erfüllen:

Druckfestigkeit (28d) < 0,3 N/mm²

Festigkeitszuwachs fz(7-56 d) < 0,15 Nmm²

(Formel: Bestimmung des Festigkeitszuwachses nach H ZFSV)

(Bild: Wiederaushub von zeitweise fließfähigen, selbstverdichtenden Verfüllbaustoffen mit dem Spaten [Kasselwasser])
(Tabelle: Anhaltswerte für die Wiederaushubfähigkeit von ZFSV)

(Bild: Darstellung der Festigkeitsentwicklung nach H-ZFSV)

(Bild: Schwindrinne)

„Abhängig vom Anwendungsfall und den Umgebungsboden ist im Rahmen der Eignungsprüfung der Nachweis der Volumenstabilität zu erbringen.“ [H-ZFSV2012]

Alternative Verfahren sind die Bestimmung des Setzungsdehnungsmaßes, des Schwindverhaltens mittels Schwindrinne oder Ähnliches.

„Zur Bestimmung der zulässigen Volumenänderung kann ein vergleichender Versuch mit dem Umgebungsboden vom Einbauort herangezogen werden.“ [H-ZFSV2012]

Nach Aushub und Sicherung des Grabens wird der Rohrstrang auf der Grabensohle auf plastischen Auflagerbänken oder Sandsäcken (letztgenannte sind nach dem Berechnungskonzept der Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH aus statischen Gründen vorzuziehen) entsprechend den Planungsvorgaben ausgerichtet und fixiert.

(Bild: Plastische Auflagerbänke) (Bild: Auf Sandsäcken auf der Grabensohle ausgerichteter und gelagerter Rohrstrang [Illustration: visaplan GmbH])

Vor dem Einbringen des hydraulisch gebundenen Verfüllbaustoffes mit flüssiger Konsistenz, der im Transportbeton-Mischfahrzeug (Fahrmischer) angeliefert wird, müssen zur Auftriebs- und Lagesicherung sogenannte Halte- oder Belastungsbänke aus dem gleichen Verfüllbaustoff in steifer Konsistenz gesetzt werden. Diese werden direkt aus dem Mischer über die Betonrutsche oder Schüttrohre bzw. einen Schlauch gezielt in Abständen von etwa 2,00 bis 2,50 m zur …

(Bild: Auftriebssicherung durch Haltbänke bis max. DN 300 in Anlehnung an H-ZFSV)

Die Belastungsbänke können auch als Begrenzung für einen Verfüllabschnitt innerhalb einer Haltung dienen (Haltungsbänke), sind hierfür aber entsprechend der Füllstandshöhe zu dimensionieren. Der selbstverdichtende Verfüllbaustoff wird im flüssigen Zustand über den Fahrmischer in die einzelnen Verfüllabschnitte eingebracht und gewährleistet auf diese Weise eine vollständige Umhüllung der Rohre.

(Bild: Einbringen des flüssigen Verfüllbaustoffes in den …

(Bild: Temporäres Schott zur Begrenzung des Verfüllabschnittes - Schlechte Lösung mit unzureichend gesicherten Blechen)
Wichtig:

Statische Bemessung !!

(Frischrohdichte 1,8 - 2,1 t/m³)

(Bild: Temporäres Schott zur Begrenzung des Verfüllabschnittes - Gute Lösung mit Holzverbau)

(Bild: Auftriebssicherung mit freistehender Auftriebssicherung in Anlehnung an H-ZFSV)

(Bild: Freistehende Auftriebssicherung) (Bild: Freistehende Auftriebssicherung - Verfüllung des Leitungsgrabens)

(Bild: Fehlerhafte Auftriebssicherung - Abstützen der Auftriebssicherung gegen den Verbau) (Bild: Fehlerhafte Auftriebssicherung - Abstützen der Auftriebssicherung gegen den Verbau)

Wichtig:

Das Abstützen der Auftriebssicherung gegen den Verbau ist nicht zulässig.

(Bild: Abschnittsweise Verfüllung des Leitungsgrabens) (Bild: Blick auf den verfüllten Leitungsgraben)

(Bild: Fertig gestellter Verfüllabschnitt mit Schacht)

Bei der Verwendung von selbstverdichtenden Verfüllbaustoffen zur Rückverfüllung von Leitungsgräben kann die statische Berechnung grundsätzlich auf der sicheren Seite nach ATV-DVWK-A 127 [ATVA127:2000] durchgeführt werden.

Dabei müssen zunächst die Steifigkeits- und Festigkeitswerte für die Überschüttung über dem Rohrscheitel und für die Leitungszone seitlich des Rohres (E2) auf Basis mechanischer …

Vertikale Bodenspannungen

Horizontale Bodenspannungen


Einwirkungen nach Verfüllen des Leitungsgrabens mit selbstverdichtendem Verfüllbaustoff (erhärteter Zustand) am Beispiel eines Betonrohres DN/ID 600, 2 m Überdeckungshöhe

(Bild: Vertikale Bodenspannungen)
(Bild: Horizontale Bodenspannungen)

Einwirkungen im erhärteten Zustand des Verfüllbaustoffes unter Verkehrslast am Beispiel eines Betonrohres DN/ID 600, 2 m Überdeckungshöhe

(Bild: Vertikale Bodenspannungen)
Wichtig:

Besondere Aufmerksamkeit bei der Anwendung von zeitweise fließfähigen, selbstverdichtenden Verfüllbaustoffen ist erforderlich, wenn der gesamte Graben verfüllt wird und sich weitere Leitungen oder Kabel in der Verfüllzone (Hauptverfüllung) befinden.

Da selbstverdichtende Verfüllbaustoffe bei der Rückverfestigung eine Volumenreduzierung (Schrumpfen) erfahren können, führt es in einem solchen Fall zu Lastkonzentrationen auf den oberhalb des …