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Ein Bauzaun an sich reicht ebenfalls nicht, um eine Baumaßnahme abzusichern. Die Kritikpunkte der RSA-95 lauten hier: -
kein Absperrgerät im Sinne von RSA und StVO
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keine Retroreflexion
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oft kein ausreichender Sicherheitsabstand (1)
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Stolpergefahr durch Standfüße (2)
[RSA95] (Bild: Unzulässige Absturzsicherung mittels Bauzaun mit zusätzlicher Gefährdung durch unzureichender Sicherheitsabstand und Stolpergefahr)
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Ein Bauzaun stellt lediglich eine „Umzäunung“ der Baustelle dar. Im Gegensatz zum Kunststoffzaun von der Rolle und Flatterband bietet er zwar eine wirksame Absturzsicherung, aber das allein reicht nicht aus, um eine Baustelle abzusichern. Verkehrsrechtlich gesehen muss der Bauzaun daher immer mit Absperrgeräten und Warnleuchten gekennzeichnet sein. Der Bauzaun allein reicht nicht aus. (Bild: Absicherung mit Bauzaun ohne Absperrschranken (Falsch))
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Beispiele für eine ordnungsgemäße Anwendung eines Bauzaunes in Kombination mit Absperrgeräten und Warnleuchten. (Bild: Absicherung mit Bauzaun, Leitbaken, Leitlinie und Warnleuchten vom Typ WL1 oder WL2) (Bild: Absicherung mit Bauzaun, Leitschwelle mit kleinen Leitbaken und Warnleuchten vom Typ WL8)
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Welche Mindestmaße sind stets einzuhalten? Mindestabstand zur Absturzkante:
0,15 m in Querrichtung
0,30 m in Längsrichtung Ist ein Einhalten dieser Mindestmaße nicht möglich, muss generell anders abgesichert werden! [RSA95] (Bild: Absicherung mit Absperrschranken mit Darstellung des Mindestabstandes zur Absturzkante)
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Aus Sicherheitsgründen dürfen geböschte Baugruben und Gräben sowie Böschungskanten erst betreten werden, wenn die Standsicherheit der Erd- bzw. Felswände sichergestellt ist. Dies gilt auch für zu verbauende Baugruben, Gräben und Aushubkanten, solange der entsprechende Verbau noch nicht eingebracht wurde. [DIN4124:2002]
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Zusätzlich gilt nach [DIN4124:2012] die Forderung, dass in Bereichen, wo entweder der Rand einer Baugrube (bzw. eines Grabens) oder die Baugrube (bzw. der Graben) selbst betreten werden muss, Schutzstreifen anzuordnen sind. Diese müssen mindestens 0,60 m breit sowie möglichst waagerecht ausfallen und sind von Aushubmaterial und Gegenständen freizuhalten. (Bild: Sicherung von Gräben und Schächten ohne Verbau bei Tiefen > 1.25 m und ≤ 1.75 m in Anlehnung …
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Herzlichen Glückwunsch! Hiermit haben Sie die vorliegende Lektion erfolgreich beendet. Im Anschluss haben Sie nun die Möglichkeit, das neu erlangte Wissen mithilfe eines interaktiven Fragebogens selbstverantwortlich zu überprüfen. Natürlich können Sie außerdem nach wie vor zu einem beliebigen Punkt in den vergangenen Lektionen zurücknavigieren, um das eine oder andere Thema oder Detail erneut anzuschauen. Bleiben Sie neugierig!
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Die Aspekte des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, die im Rahmen von Tiefbauarbeiten und insbesondere beim Leitungsbau und Kanalneubau in offener Bauweise berücksichtigt werden müssen, sind sehr vielfältig. Sie bergen ein erhebliches Gefahrenpotential für die am Bau Beschäftigten, aber auch für unbeteiligte Personen. Nach Abschluss dieser Lektion verfügen Sie über Kenntnisse bezüglich: - Risiken und Gefahrenbereichen;
- Sicherung von Baustellen in Verkehrsbereichen;
- Geräten und Ausrüstungen für ein sicheres Arbeiten.
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Welche Normen und Regelwerke sind zu berücksichtigen? Bei der Dichtheitsprüfung werden im Rahmen der Bauabnahme und Gewährleistungsabnahme der Neubau- oder Sanierungsmaßnahme in Europa die Dichtheitskriterien der DIN EN 1610 [EN1610:2015] und in Deutschland des DWA-A 139 [DWAA139:2009] für die im öffentlichen Zuständigkeitsbereich liegenden Abwasserkanäle zugrunde gelegt.
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(Bild: In der Bundesrepublik Deutschland gültige Normen und Regelwerke zur Dichtheitsprüfung) Nachfolgend wird nur die Dichtheitsprüfung von neuverlegten Abwasserleitungen und -kanälen sowie Schächten im Rahmen der Abnahme betrachtet.
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Vorprüfung Vor dem Einbringen der Seitenverfüllung [EN1610:2015] oder von hydraulisch gebundenen Verfüllstoffen kann eine Vorprüfung druchgeführt werden. Abnahmeprüfung Für die Abnahmeprüfung muss die Rohrleitung nach Verfüllen und Entfernen des Verbaus (Pölzung) geprüft werden [EN1610:2015]. (Bild: Einbau eines Stahlbetonkanals in offener Bauweise vor dem Einbringen der Seitenverfüllung) (Bild: Einbau eines Steinzeugkanals in offener Bauweise mit hydraulisch …
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Worauf erstreckt sich eine Dichtheitsprüfung? Die Dichtheitsprüfungen können sich erstrecken auf: Abwasserleitungen und -kanäle Haltungen (d.h. von Schacht zu Schacht) Haltungsabschnitte (z.B. zwischen zwei Anschlüssen) (Bild: Haltungsabschnitte) Einzelne Rohrverbindungen Bauwerke Schächte, Inspektionsöffnungen
(Bild: Straßenablaufsystem)
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Welche Prüfverfahren gibt es? Zurzeit werden folgende Prüfverfahren in Abhängigkeit des Prüfmediums eingesetzt: Wasserdruckprüfungen (Bild: Wasserdruckprüfung - Rohrleitung mit Wasser gefüllt) Luftüberdruckprüfungen (Bild: Luftdruckprüfung – Rohrleitung wird mit einem Luftüberdruck beaufschlagt) Unterdruckprüfungen (Bild: Luftunterdruckprüfung - Rohrleitung wird mit einem Luftunterdruck beaufschlagt)
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Hinsichtlich der Prüfmedien Wasser und Luft ist zu beachten, dass eine Prüfung mit Wasser die Betriebsbedingungen in einem Kanal am besten wiederspiegelt und daher die Wasserdruckprüfung in Zweifelsfällen maßgebend ist. (Video: Interaktives Prozessdiagramm für die haltungsweise Prüfung mit Luft nach DIN EN 1610) Video: Interaktives Prozessdiagramm für die haltungsweise Prüfung mit Luft nach DIN EN 1610 [Bild: visaplan GmbH]. Dieses interaktive …
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Der Grundwasserstand hat Einfluss auf die Dichtheitsprüfkriterien. Daher muss zum Zeitpunkt der Dichtheitsprüfung die Grundwassersituation im Bereich des Prüfobjektes dokumentiert werden. Hierfür können Informationen über die Grundwasserverhältnisse die im Rahmen der Planung gewonnen wurden herangezogen werden. (Bild: Durchsichtiges Kunststoffrohr im Einsteigschacht als Grundwasserstandsanzeiger in Anlehnung an [WRC83] )
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Limitiert der Grundwasserstand den Einsatz von Dichtheitsprüfverfahren? Der vorhandene Grundwasserstand bestimmt die Einsatzgrenzen für die verschiedenen Prüfmedien (siehe Tabelle). Die Bezeichnung LE und LF in der Tabelle stehen für Dichtheitsprüfungen mit Luftüberdruck, wobei LF gegenüber LE kürzere Prüfzeiten aufweist. Der Index U bei steht für die Dichtheitsprüfung mit Unterdruck. (Tabelle: Einsatzgrenzen der Dichtheitsprüfung von neuverlegten …
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Im Rahmen der Dichtheitsprüfung sind folgende Arbeitsschritte zu absolvieren: Vorbereitende Maßnahmen (Bild: Geöffneter Schacht mit Leitkegeln gesichert) Durchführung der Dichtheitsprüfung (Bild: Prinzipielle Darstellung der haltungsweisen Dichtheitsprüfung mit Wasser als Prüfmedium) Auswertung der Dichtheitsprüfung (Bild: Dokumentation)
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Das Diagramm gibt einen Überblick über die verschiedenen Teilschritte der Dichtheitsprüfung, die nachfolgend im Detail behandelt werden. (Bild: Überblick über die verschiedenen Teilschritte der Dichtheitsprüfung)
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Welche Unterlagen werden zur Planung der Dichtheitsprüfung benötigt? Zur Planung, Vorbereitung und Durchführung der Dichtheitsprüfung sind vom Auftraggeber ausreichende Planunterlagen zur Verfügung zu stellen. Aus diesen müssen unter anderem folgende Angaben erkenntlich werden: -
Einsatzort
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Lage, Art, Umfang und Ordnungsmerkmale (z.B. Haltungs- und/oder Schachtnummern) des zu prüfenden Objektes
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Tiefe der Schachtbauwerke und Inspektionsöffnungen
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Nennweite …
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Zur Durchführung von Dichtheitsprüfungen ist im Regelfall das Öffnen von Schächten erforderlich. Unabhängig von deren Lage ist z.B. durch geeignete Absperrroste sicherzustellen, dass Personen zu keinem Zeitpunkt in den Schacht stürzen können. (Bild: Absperrrost zur provisorischen Sicherung eines geöffneten Schachtes)
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(Bild: Reinigung der Kontaktfläche für eine Muffenprüfung) (Bild: Unbehandelte Betonoberfläche im Bereich einer Rohrverbindung) (Bild: Vorbereitung der Kontaktfläche für eine Muffenprüfung) Vor der Durchführung der Prüfung muss das Prüfobjekt gründlich gereinigt werden, um -
den sicheren Sitz der Absperrelemente und
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die störungsfreie Durchführung der Dichtheitsprüfung
zu ermöglichen. Dabei kommt der sorgfältigen Reinigung und der Vorbereitung der Kontaktfläche …
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Bei allen Verfahren zur Dichtheitsprüfung erstreckt sich die messtechnische Kontrolle entweder auf (Bild: Dichtheitsprüfung - Erfassung der Zeit) die Erfassung der Zeit, in der sich eine bestimmte Druckänderung einstellt, oder (Bild: Dichtheitsprüfung - Erfassung der Veränderung des Wasservolumens) die Erfassung der Veränderung des Wasservolumens zur Aufrechterhaltung eines konstanten Prüfdruckes. Das bedeutet, dass bei allen Prüfmethoden ein bestimmter …
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