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(Bild: Klebeverbindung) |
Klebeverbindung Eine Klebeverbindung ist eine starre, druck-und zugkraftschlüssige Rohrverbindung, deren Dichtwirkung durch Verkleben der zu verbindenden Rohrenden erzielt wird. |
(Bild: Schweißwulst) |
Schweißverbindung Eine Schweißverbindung ist eine starre, druck- und zugkraftschlüssige Rohrverbindung, deren Dichtwirkung durch Verschweißen der Rohrenden erzielt wird. |
(Bild: Schraubverbindung) |
Schraubverbindung
Eine Schraubverbindung … |
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(Bild: Druckübertragung über die innere oder äußere Stirnfläche bei einer Falzmuffenverbindung in Anlehnung an [BS5911] - mit Rollring [Bild: S&P GmbH]) |
Steckverbindungen Eine bewegliche, druckkraftschlüssige Steckverbindung von Vortriebsrohren ist eine Rohrverbindung, deren Dichtwirkung durch Verbinden der Einsteckenden mit einem Verbindungsstück (Überschiebmuffe, Kupplung, Manschette, loser Führungsring) und Zusammenstecken von Einsteckende (… |
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(Bild: Elastisches Dichtmittel) |
Elastische Dichtmittel
Elastische Dichtmittel sind Dichtelemente aus Elastomeren, die durch elastische Verformung in die zu dichtenden Fugen eingebracht werden. Ihre Dichtwirkung gegen unter Druck stehende Flüssigkeiten oder Gase ist abhängig von den durch die Verformungen des Dichtelementes entstehenden gummielastischen Rückstellkräften. |
(Bild: Plastisches Dichtmittel) |
Plastische Dichtmittel
Plastische Dichtmittel … |
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(Bild: Herstellung von Betonrohren) |
Beton ist ein Baustoff aus natürlichen oder künstlichen Zuschlagkörnern, die durch ein Bindemittel-Wassergemisch umhüllt werden (Frischbeton) und im erhärteten Zustand des Bindemittels von diesem dauerhaft verkittet sind (Festbeton). Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf Zementbetone nach DIN 1045, deren Bindemittel ausschließlich aus Zement zuzüglich eines etwaigen puzzolanischen oder latent-hydraulischen … |
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(Bild: Betonrohr)
Betonrohr:
Rohr aus Beton, das keine statische Stahlbewehrung oder Verstärkung durch Stahlfasern enthält [EN1916:2003/8]. |
(Bild: Stahlbetonrohr)
Stahlbetonrohr:
Rohr aus Beton, statisch bewehrt mit einem oder mehreren Bewehrungskörben, so angeordnet, dass die Zugspannung in der Rohrwand von der Bewehrung aufgenommen werden kann [EN1916:2003/8]. |
(Bild: Stahlfaserbetonrohr)
Stahlfaserbetonrohr:
Rohr aus Beton, das mit Stahlfasern … |
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(Bild: Betonrohr) |
Beton-Vortriebsrohre nach DIN EN 1916 und DIN V 1201hergestellt. Nach der Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre werden Vortriebsrohre aus Beton „nur für den unbemannten Vortrieb im Nennweitenbereich < DN 1000 verwendet“ [FBS2010]. |
(Bild: Stahlbetonrohr) |
Vortriebsrohre aus Stahlbeton nach DIN EN 1916 zeichnen sich durch ihre weitgehende Anpassungsfähigkeit an statische, konstruktive und betriebliche Erfordernisse aus. … |
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(Bild: Stahlbetonvortriebsrohr) (Bild: Stahlbetonvortriebsrohr – Doppeldichtung im Spitzende) (Bild: Stahlbetonvortriebsrohr – Sicherungsbolzen gegen Verrollung des Rohrstranges) (Bild: Stahlbetonvortriebsrohr – Stahlführungsring, Druckübertragungsring aus Holz und Öffnung für Sicherungsbolzen gegen Verrollung des Rohrstranges) (Bild: Stahlbetonvortriebsrohr – Ausgerüstet mit Schmier- und Verpressstation) (Bild: Stahlbetonvortriebsrohr – Transportanker)
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Die Tabelle gibt einen Überblick über die gültigen, nationalen Normen für Rohre aus Beton und Stahlbeton.
(Tabelle: Nationale Normen für Rohre aus Beton und Stahlbeton (Stand 05.2008)) |
Die Tabelle gibt einen Überblick über die gültigen, europäischen Normen für Rohre aus Beton und Stahlbeton.
(Tabelle: Europäische Normen für Rohre aus Beton und Stahlbeton (Stand 10.2008)) |
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Wichtig:
Eine besondere Beachtung erfordert die Korrosionsbeständigkeit von Rohren aus zementgebundenen Werkstoffen gegen Angriffe durch Abwasser und Einwirkungen von Böden und Grundwasser. |
Uraschen für Außenkorrosion -
Nichtbeachtung der Grenzwerte der Normen und Richtlinien
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Boden- und Grundwasseraggressivität
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In den Boden oder das Grundwasser eingeleitete aggressive Substanzen
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Fehlender, unsachgemäß hergestellter oder beschädigter Korrosionsschutz
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Als Korrosionsschutzmaßnahmen bei Beton-/Stahlbeton-Vortriebsrohren kommen in Frage: -
Betontechnologische Maßnahmen bei der Herstellung der Vortriebsrohre zur Erhöhung der Materialbeständigkeit gegen Außen- und Innenkorrosion
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Innenauskleidung des Vortriebsrohres mit anderen, korrosionsbeständigeren Materialien (Werkstoffkombinationen)
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Fugenverschluss der Rohrverbindung oder innere Dichtung zum Schutz der Rohrstirnflächen
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Einhaltung der Mindestbetondeckung …
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Wichtig:
Die Vorteile verschiedener Werkstoffe vereinen die Beton- und Stahlbetonrohre mit einem werkseitig, direkt bei der Rohrherstellung aufgebrachten inneren Korrosionsschutz für den Einsatz in Schwerkraftentwässerungssystemen (Kanalisationen) mit unvermeidbaren und ständig "sehr starken" chemischen Angriffen. |
Dabei handelt es sich um ein aus zwei Schichten bestehendes Rohr, nämlich einer Tragschicht und einer Korrosionsschutzschicht (Auskleidung, … |
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Mögliche Werkstoffkombinationen sind: -
Stahlbeton-Steinzeug-Vortriebsrohre
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KeraLine-Vortriebsrohr
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Beton-/Stahlbeton-Kunststoff-Rohre
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Stahlbeton-GFK-Vortriebsrohre
(Bild: Stahlbetonvortriebsrohr mit Innenauskleidung aus Kunststoff) (Bild: Stahlbeton-BKU-Vortriebsrohr - Ansicht) (Bild: Betonrohr mit Sohlauskleidung aus Schmelzbasaltelementen [FI-Eutit]) (Bild: Betonrohr mit Steinzeugplatten)
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Nach DIN EN 1916 müssen Vortriebsrohre für Freispiegelleitungen aus Beton, Stahlbeton und Stahlfaserbeton bewegliche, druckkraftschlüssige Verbindungen innerhalb der Wanddicke, entweder mit einem Führungsring oder einer Falzverbindung haben. Sie müssen so ausgeführt sein, dass eine oder mehrere Dichtungen verwendet werden können [EN1916:2003/8]. |
Wichtig:
Alle Stirnflächen der Rohrverbindung, die während des Einbaus der Lastübertragung dienen, … |
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(Bild: Nicht begehbar) Nichtbegehbare Nennweite
Bei Vortriebsrohren nichtbegehbarer Nennweite muss die äußere Dichtung allein ausreichend sein. |
(Bild: Begehbar) Begehbare Nennweite
Bei Vortriebsrohren begehbarer Nennweite werden die äußeren Dichtungen nach erfolgtem Vortrieb auf Wasserdichtheit geprüft. Ergeben sich dabei undichte Rohrverbindungen, ist in Abstimmung mit dem Auftraggeber eine funktionsfähige innere Dichtung nach DWA-A 125 einzubauen. … |
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Stahlführungsringe übernehmen die Aufgabe der Rohrführung und die Übertragung quergerichteter Kräfte. Führungsringe sollen vorzugsweise aus Baustahlblech in schweißbarer Qualität, aus rostfreiem Flachstahl oder verstärktem Kunststoff (z.B. GFK) hergestellt werden. Andere Werkstoffe müssen eine europäische technische Zulassung haben. Die Dicke des Stahlführungsringes wird maßgeblich bestimmt von den statischen und chemischen (Korrosionsbelastung) Beanspruchungen. |
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Bei Vortriebsrohren aus Beton, Stahlbeton und Faserbeton findet überwiegend der einseitig befestigte Führungsring, auch integrierter Führungsring genannt, Anwendung. Die Verankerung im/am Vortriebsrohr erfolgt durch umlaufende, am Führungsring angeschweißte und in der Rohrwandung einbetonierte Stahlanker. Zur Vermeidung von Umläufigkeiten ist eine Dichtung am Übergang der Verbindungsstirnflächen zum Stahlführungsring vorzusehen.
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Bei Anordnung eines losen Führungsringes sind alle Rohrenden identisch ausgebildet. Zur Verhinderung des Eindringens von Bodenpartikeln in den Spalt zwischen Führungsring und Vortriebsrohr dienen so genannte Fugenverschlüsse auf der Basis von nachträglich eingestemmten Elastomerringen oder Quellgummidichtungen. (Bild: Verbindung von Vortriebsrohren mit losem Führungsring aus Stahl bei Rohren aus Beton, Stahlbeton oder Stahlfaserbeton)
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(Bild: Neuentwicklung für die Abdichtung von Rohrverbindungen - Aktivierbare Dichtung in Anlehnung an [FI-Westr] [Bild: S&P GmbH]) |
Die aktivierbare Dichtung stellt eine Sonderentwicklung zur Verbesserung der Zuverlässigkeit der Dichtung dar.
Die aktivierbare Dichtung wird werkseitig auf das Spitzende montiert und nach Beendigung aller Bauarbeiten durch eine vollständige Verfüllung mit PU-Material unter Druck zu einer dauerhaften und druckwasserdichten … |
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Bei der prüfbaren Rohrverbindung wird der eigentliche Prüfraum begrenzt durch jeweils eine Außen-und Innendichtung, die bereits vor Beginn der Vortriebsarbeiten eingebaut werden. Die Zuführung des Prüfmediums (Wasser oder Luft) erfolgt über ein werkseitig im Stahlbetonrohr einbetoniertes Prüfrohr. Das Herauspressen des inneren Dichtringes bei Druckbeanspruchung sollen die jeweils an der Innenseite des Spitzendes angeordneten und im Beton verankerten …
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Faserzementrohre nach DIN EN 588-1 werden aus Zement oder aus Kalziumsilikat hergestellt, das durch chemische Reaktion von silizium- und kalkhaltigen Materialien gebildet wird; als Bewehrung dienen Fasern [DINEN588:2000]].
Man unterscheidet sowohl nach DIN EN 512 als auch DIN EN 588-1 zwischen zwei Typen von Faserzementrohren [DINEN512:1994] [DINEN588:2000]: -
Typ AT (Asbest-Technologie) für Produkte, deren Zusammensetzung Chrysotil-Asbest enthält.
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(Tabelle: Werkstoffkennwerte für Faserzement) |
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Die Tabelle gibt einen Überblick über die gültigen, nationalen und europäischen Normen für Rohre aus Faserzement.
(Tabelle: Nationale Normen für Rohre aus Faserzement (Stand 05.2008)) (Tabelle: Europäische Normen für Rohre aus Faserzement (Stand 10.2008)) |
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Die Rohrverbindungen sind nennweitenabhängig und identisch für Freispiegelleitungen und Druckleitungen ausgebildet. Dabei handelt es sich generell um bewegliche, druckkraftschlüssige Steckverbindungen mit losem Führungsring nach DWA-A 125 [DWAA125:2014]. |
(Tabelle: Übersicht über die unterschiedlichen Rohrverbindungen von Faserzement-Vortriebsrohren in Anlehnung an [FI-Etern]) |
(Bild: Faserzement-Vortriebsrohr mit VT-Kupplung aus Kautschuk-Elastomer … |
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