950 000 Euro für Fremdwasserentflechtung in Bexbach und Überherrn-Wohnstatt
23.08.2004
Mit insgesamt 950 000 Euro unterstützt das Umweltministerium im Rahmen seines Förderprogramms ?Aktion Wasserzeichen? zwei Maßnahmen zur Fremdwasserentflechtung in der Gemeinde Überherrn und in der Stadt Bexbach.
Eine Investitionsmaßnahme, deren Gesamtkosten sich auf gut eine Million Euro belaufen, unterstützt das Umweltministerium in Bexbach. Im Bereich der Dunzweilerstrasse werden umfangreiche Kanalarbeiten durchgeführt, die das Umweltministerium mit rund 785 000 Euro unterstützt. Hierbei werden die Oberflächenzuflüsse und der Quellzufluss von der Ortskanalisation abgekoppelt. Darüber hinaus wird auch ein undichter Mischwasserkanal, der im Grundwasser liegt, saniert und abgedichtet.
Mit der ?Aktion Wasserzeichen ? Förderprogramm zur Regenwasserbewirtschaftung? unterstützt das Ministerium für Umwelt die saarländischen Gemeinden und Städte bei ihren Bemühungen, nicht verunreinigtes Wasser von reinigungsbedürftigem Abwasser zu trennen. Rund 400 Maßnahmen konnte das Umweltministerium mit insgesamt 65 Millionen Euro bisher finanziell unterstützten. Auf diese Weise ist es gelungen, die Kläranlagen im Saarland von einer erheblichen Abwassermenge zu entlasten. Durch die seit 1997 laufenden Fördermaßnahmen konnte so das Regenwasser von mehr als 1800 Hektar Fläche von Kläranlagen "abgekoppelt werden". Jährlich bleiben den saarländischen Kläranlagen dadurch rund zehn Millionen Kubikmeter Abwasser erspart.
Folgende Maßnahmen können die Gemeinden über die Aktion Wasserzeichen fördern lassen:
- Maßnahmen zur Niederschlagswasserbehandlung: Hierzu gehört der Bau von Regenrückhaltebecken und der Bau von Niederschlagswasserentlastungsanlagen in Mischsystemen. Für solche Maßnahmen gewährt das Ministerium einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent.
- Maßnahmen zur Niederschlagswasserbewirtschaftung: Mit 65 Prozent werden unter dieser Ziffer Maßnahmen zur Entflechtung oder zur Reduzierung der Einleitung von Fremd- und Niederschlagswasser in Abwasseranlagen sowie Niederschlagswasserbewirtschaftungsstudien bezuschusst.
- Kann die jeweilige Gemeinde zugleich noch eigene Förderprogramme zur dezentralen Niederschlagswasserbewirtschaftung zur Regenwasserrückhaltung und/oder zur Dachbegrünung und/oder zur Ableitung bzw. zur Versickerung nachweisen, wird der Förderanteil von 65 Prozent für die Maßnahme zur Niederschlagswasserbewirtschaftung auf 80 Prozent aufgestockt.
- Für die Niederschlagswasserbewirtschaftungsstudien wird ein pauschaler Betrag festgesetzt, der von der Größe der untersuchten Fläche und der Einwohnerzahl abhängt.
- Maßnahmen der dezentralen Abwasserbehandlung: Hierbei wird der Bau von Kleinkläranlagen mit 50 Prozent bezuschusst.
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