Bauhype oder Sanierungsstau? Fachkongress an FH Frankfurt thematisiert Sanierung im Ballungsraum
22.01.2014
In wachsenden Ballungsräumen mangelt es an der Sanierung vieler überalterter Infrastruktureinrichtungen. Der Bedarf an energetisch sanierten sowie attraktiven Wohn- und Arbeitsflächen ist groß, ebenso der gesellschaftliche Anspruch auf einen technisch hohen Lebenskomfort.
Der Kongress "Sanierungsauftrag im Ballungsraum: Strategien zwischen Sanierungsstau und Bauhype" am 17. Februar 2014, 9.30 bis 17 Uhr an der Fachhochschule Frankfurt am Main befasst sich mit diesem Thema. Referentinnen und Referenten zeigen anhand von Praxis- und Forschungsprojekten, wie dem Sanierungsdruck bei Gebäuden, Verkehrsanlagen und Versorgungseinrichtungen im Wasser-, Elektro- und Telekommunikationsbereich Abhilfe geleistet werden kann. Um Anmeldung bis 10. Februar 2014 über das Sekretariat des Fachbereichs (sekretariat-dekanat@fb1.fh-frankfurt.de) wird gebeten; die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro, für Studierende 20 Euro.
"Wir möchten Impulse geben und einen Beitrag zur Sicherstellung einer nachhaltigen Stadtentwicklung leisten, bei der die Belange von Umwelt, Mensch, Baukultur und Wirtschaft gleichermaßen berücksichtigt werden. Die Referentinnen und Referenten mit langjähriger Expertise in Wissenschaft und Praxis zeigen Lösungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung auf. Den teilnehmenden Architektinnen und Architekten, Stadtplanerinnen und Stadtplanern, Bauingenieurinnen und Bauingenieuren sowie Studierenden wollen wir ein breites Portfolio an Informationen, Anregungen und Diskussionsgrundlagen für praxisnahe Lösungen liefern", so Prof. Dr. Martina Klärle, Direktorin des Frankfurter Forschungsinstituts für Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik (FFin), das den Kongress veranstaltet.
Neben Vorträgen zu Perspektiven der Stadtentwicklung in Metropolregionen und zu Sanierungspotenzialen durch Konversion wird die bauliche Substanz in den Blick genommen, Vor- und Nachteile von Plusenergiehäusern erwogen sowie der Widerspruch zwischen Bauhype im Ballungsraum und Schrumpfen im ländlichen Raum dargelegt. Auch das Konzept „OnTop“, mit dem Studierende der FH Frankfurt am Wettbewerb Solar Decathlon Europe 2014 teilnehmen, wird als Beispiel für eine mögliche Gebäudesanierung vorgestellt.
Die parallel laufenden Foren sind in die Themenbereiche Infrastruktur, Gebäude und Konstruktion sowie Management und Daten gegliedert. Es wird unter anderem auf Sanieren im Bestand, die Rolle von Energie- und Bodenpolitik, Bauhistorie, Immobilienbewertung und Datenaufbereitung für Sanierungsprozesse eingegangen. Ab 15.45 Uhr fassen die teilnehmenden Moderator(inn)en und Referent(inn)en in einer Podiumsdiskussion die Ergebnisse der Foren zusammen.
Die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen und die Ingenieurkammer Hessen erkennen die Teilnahme mit acht Fortbildungspunkten an.
Das 2012 gegründete Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik (FFin) der FH Frankfurt steht für angewandte Forschung im Kontext von Planung und Bau in der Region Frankfurt Rhein-Main. Die umsetzungsorientierte Forschung liefert Ergebnisse für eine ressourcenschonende Planung und Entwicklung von urbanen und ruralen Räumen sowie für eine ästhetisch ansprechende Gestaltung der gebauten Umwelt. Interdisziplinäre Forschung zählt zu den besonderen Stärken der 40 Wissenschaftler(innen). Die Forschungsfelder des FFin umfassen nachhaltige (Elektro-)Mobilität in der Stadt und auf dem Land, Energieeffizienz bei Material, Bau und Nutzung, Erneuerbare Energien bei der Gebäudeplanung und im Landmanagement, Geoinformation als Basis für Planung und Bau sowie Anpassungsstrategien an den demografischen Wandel im Planen und Bauen.
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