Das Konzept geht auf
19.04.2018
Die 2. Kölner Netzmeistertage waren ein voller Erfolg.
Die „2. Kölner Netzmeistertage“ konnten an den Erfolg aus dem Vorjahr nahtlos anknüpfen. Hervorgegangen aus dem „Netzmeister Erfahrungsaustausch“, hatte die rbv GmbH als Veranstaltungsdienstleister des Rohrleitungsbauverbandes e. V. (rbv) 2017 das Veranstaltungskonzept komplett geändert.
Seitdem präsentiert sich die gemeinsame Fachveranstaltung für die Bereiche Gas, Wasser und Fernwärme als eine gelungene Mischung aus Fachreferaten und Industrievorträgen mit einer begleitenden Ausstellung, in deren Rahmen rund 20 Hersteller produktspezifische Anwendungen demonstrieren.
Das neue Konzept hat sich bewährt; das bestätigten sowohl teilnehmende Rohrnetzmeister und Netzmeister von Leitungsbau- und Versorgungsunternehmen als auch Referenten und Aussteller.
Blick über den Tellerrand
Am 14. und 15. März konnten die 160 Teilnehmer zwei Tage lang ihr Wissen auffrischen und sich über technische Neuerungen informieren. So reichte das Themenspektrum im Bereich Gas/Wasser am ersten Tag von Werkstoffen über Altlasten bis hin zur Druckprüfung. Im Bereich Fernwärme standen Planung, Neubau, Dokumentation und Leckortung im Vordergrund.
„Obwohl wir alle aus der Praxis kommen, erfahren wir hier viel Neues und erhalten nützliche Tipps“, so Tim Kesselring, der 2014 seinen Netzmeister Gas und Wasser als seinerzeit jüngster Teilnehmer und 2016 seinen Meister Fernwärme im Rahmen des vom „Berufsförderungswerk des Rohrleitungsbauverbandes GmbH“ (brbv) organisierten Fortbildungslehrgangs „Geprüfter Netzmeister/Geprüfte Netzmeisterin“ abgelegt hat.
Der dreifache Meister und heutige Bauleiter hebt besonders hervor, dass über die technischen Themen hinaus auch rechtliche Fragen und Aspekte moderner Personalführung beleuchtet werden. Themen, mit denen die Netzmeister immer häufiger konfrontiert werden.
Immer auf dem Laufenden
Dieser Blick über den Tellerrand ist laut Kurt Rhode, beim brbv zuständig für die Aus- und Fortbildung der Netzmeister und Organisator der Netzmeistertage, ein wichtiger Bestandteil dieser Veranstaltung: „Die Ansprüche an die Netzmeister und die Fragen, mit denen sie sich bei ihrer täglichen Arbeit auseinandersetzen müssen, werden immer vielfältiger. Wir richten uns bei der Themenauswahl daher konseqent nach den Bedürfnissen und dem Informationsbedarf der Netzmeister.“
Das bestätigt Dipl.-Ing. Andreas Steffens, seit vielen Jahren Referent der Veranstaltung und mit der fachlichen Leitung Fernwärme betraut: „Nicht zuletzt aufgrund des Fachkräftemangels muss die zunehmende Arbeit in den Leitungsbauunternehmen mit weniger Personal bewältigt werden. Dennoch darf die Qualität nicht leiden.“ Umso wichtiger sind nach Auffassung des Ausführungsplaners bei der RheinEnergie Veranstaltungen wie die Netzmeistertage, die die Teilnehmer in komprimierter Form auf den aktuellen Stand der Technik bringen.
Produkte in der Praxis
Hierzu trugen auch die Beiträge der Industrievertreter am zweiten Veranstaltungstag bei. Dank des neuen Konzeptes konnten ausgesuchte Händler unmittelbar nach ihren Vorträgen die entsprechenden produktspezifischen Anwendungen im Ausstellungsbereich demonstrieren. Das Themenspektrum der Industrievorträge reichte von Korrosionsschutz und mechanischen Verbindungen über vorgedämmte Rohrsysteme bis hin zur Zustands- und risikoorientierten Rehabilitation von Versorgungsnetzen.
„Im Gegensatz zum Vortag stehen hier Produktneuheiten und Verfahren im Vordergrund, die von den Herstellern und Dienstleistern praxisnah präsentiert wurden“, betont Rhode. Über mangelndes Interesse konnten sich die Aussteller jedenfalls nicht beklagen. So nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich die Handhabung der Geräte, Materialien und Verfahren von den Ausstellern direkt im Anschluss an die Vorträge praktisch vorführen zu lassen.
Abgerundet wurden die „2. Kölner Netzmeistertage“ durch den abendlichen Erfahrungsaustausch im Veranstaltungshotel. Hier konnten die Teilnehmer alte Kontakte auffrischen und neue knüpfen sowie im fachlichen Austausch kollegiale Anregungen für die eigene Arbeit aufnehmen.
Planungen für 3. Tagung laufen
Angesichts des attraktiven Programms verwundert es nicht, dass die Ausstellungsfläche bereits nach fünf Tagen ausgebucht war. Und mit rund 20 Ausstellungständen und 160 Teilnehmern bewegt sich der Veranstaltungsort, das Park Inn Hotel in Köln, an seiner Kapazitätsgrenze.
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