Funktionalität und Umweltfreundlichkeit bei SMA im Fokus: D-Rainclean® passt ins Konzept
17.02.2010
Die Philosophie eines Unternehmens verpflichtet. Das zeigte sich erst kürzlich bei dem Neubau der Produktionshalle der SMA Solar Technology AG. Das Unternehmen stellt Solar-Wechselrichter her - Geräte, die Strom aus Sonnenlicht in netzüblichen Wechselstrom umwandeln. Schon allein von ihrem Produktionsfeld her spielt demnach das Thema Klimaschutz für die Kasseler eine hervorgehobene Rolle.
Fortschrittlich und umweltbewusst zeigte sich das Unternehmen auch beim Umgang mit dem anfallenden Niederschlagswasser auf dem neuen Firmengelände: Statt einer Einleitung in die örtliche Kanalisation wird das Regenwasser zu einem Teil über ein Regenwasserrückhaltebecken in die Vorflut eingeleitet, zum anderen Teil über eine mit D-Rainclean®-Substrat gefüllte Mulde versickert. Das Material von der Funke Kunststoffe GmbH nimmt mit Schadstoffen belastetes Niederschlagswasser auf, um es in unbedenklichem Zustand an den Boden abzugeben.
Es ist ein ehrgeiziger Anspruch: Die SMA Solar Technology AG propagiert für sich eine Vorreiterrolle im Klimaschutz. Die von dem Unternehmen hergestellten Solar-Wechselrichter tragen nämlich dazu bei, dass durch die Nutzung von Sonnenenergie der Ausstoß an CO2-Emissionen deutlich reduziert werden kann. Doch nicht nur mit ihren Produkten wollen die Kasseler ihre Umweltfreundlichkeit unter Beweis stellen. Untermauert wurde dieser Anspruch auch mit dem Bau der neuen Fertigungshalle: Die Produktion ist zu 100 % CO2-neutral.
Mit dem "Solar Werk 1" setzt SMA einen neuen Trend und will gleichzeitig für das Energiekonzept Nachahmer in aller Welt finden. Auf 18 000 m2 erreicht das Unternehmen nach eigenen Angaben Fertigungskapazitäten von vier Gigawatt. Wichtige Bausteine hierfür sind u. a. eine gebäudeintegrierte Photovoltaikanlage mit einer Leistung von über einem Megawatt, optimale Tageslichtnutzung, Wärme- und Kälterückgewinnung sowie ein modernes Be- und Entlüftungssystem. Um das innovative Gebäudekonzept realisieren zu können, arbeiteten Architekten und Fachplaner für umwelt- und ressourcenschonendes Bauen interdisziplinär zusammen.
Vorbildlich auch in puncto Regenwasserversickerung
Die Wechselrichter-Fabrik ist ein Vorzeigeprojekt. Kaum erstaunlich deshalb, dass auch in puncto Regenwasserversickerung - beim Bau einer derart großen Halle ein bedeutsames Thema - kein Kompromiss geschlossen und stattdessen eine umweltfreundliche und moderne Lösung gefunden werden sollte: Neben der Rückhaltung und verzögerten Einleitung in den Vorfluter entschied sich das Unternehmen für den Bau einer Mulde, die mit D-Rainclean®-Substrat von Funke befüllt wurde.
Es besteht aus ausgewählten natürlichen Mineralien mit hoher Austauschkapazität und Filterwirkung und filtert mit Schadstoffen belastetes Niederschlagswasser derart, dass es in unbedenklichem Zustand den Boden erreicht. "Wir haben insgesamt 30 Big-Bags Substrat verwendet; das entspricht 45 m3", berichtet Bauleiter Dipl.-Ing. (FH) Manuel Bunte vom ausführenden Unternehmen Konrad Emmeluth GmbH & Co. KG.
Wie die Tiefbauer dabei vorgegangen sind, erläutert er weiter: "Zunächst haben wir den Boden der Versickerungsmulde gegen ein Kies-/Sandgemisch ausgetauscht. Der Abstand zum maximalen Grundwasserstand beträgt dabei 114 cm. Darüber haben wir einen Filtervlies gelegt und anschließend die Mulde mit 30 cm des D-Rainclean®-Substrats gefüllt." Landschaftsarchitekt Dipl.-Ing. Thomas Weiland vom Planungsbüro pwf erklärt die Vorteile: "Durch diesen Schichtenaufbau ist eine Vernässung des Unterbaus der angrenzenden Verkehrsflächen ausgeschlossen."
Platz sparend und umweltfreundlich: D-Rainclean®-Substrat
Mit Blick auf den Wasserdurchlässigkeitsbeiwert (Kf-Wert) haben die Kasseler allemal vorgesorgt: Entsprechend den geltenden Richtlinien sollte der Kf-Wert zwischen 5x10-5 und 1x10-5 m/s liegen. "Unser Substrat weist jedoch mit 5x10-4 m/s eine deutlich höhere Durchlässigkeit auf, als der konventionelle Oberboden. Somit lässt sich vor Ort Platz sparen, weil die Mulde nicht so groß dimensioniert werden muss", hebt Funke-Fachberater Dipl.-Ing. Martin Ritting einen besonderen Pluspunkt des Produkts hervor. Ein weiterer Vorteil ist seine Nachhaltigkeit: Insgesamt erreicht das Substrat nach Herstellerangaben - je nach Belastungsgrad - eine Standzeit von 15 bis 20 Jahren.
"Vorausschauendes Handeln wird bei SMA insgesamt groß geschrieben", betont Landschaftsarchitekt Weiland: So wurde das vor dem Muldenzulauf neu eingerichtete Schachtbauwerk mit einer Absperrfunktion ausgestattet. "Im Störfall - zum Beispiel beim Austritt von Kältemittel aus der Produktion - kann wirkungsvoll verhindert werden, dass diese Schadstoffe in die Mulde gelangen", so Weiland. Auch damit dokumentiert das Unternehmen SMA, dass die umweltfreundliche Unternehmensphilosophie nicht vor den Hallentoren endet.
Kontakt:
Funke Kunststoffe GmbH
Siegenbeckstr. 15
59071 Hamm-Uentrop
Tel.: +49 (0)2388 / 3071-0
Fax: +49 (0)2388 / 3071-550
E-Mail: info@funkegruppe.de
Internet: www.funkegruppe.de
Weitere News und Artikel
24.07.2024
Fachartikel
Innovative Lösungen aus dem Funke-Baukasten
Modernes Regenwasserkonzept für neues Betriebsgelände von Nüßing
Aufgrund der anfallenden Menge an Niederschlagswasser und mit Blick auf behördliche Auflagen hat die Alois Nüßing GmbH & Co.KG beim Umzug …
19.07.2024
News
Kanalgipfel 2024: Aussteller Acquaint
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele Kommunen stehen, besteht in einer fundierten technischen …
19.07.2024
News
Kanalgipfel 2024: Pflichtaufgabe Abwasser – eine Chance für strategische Partnerschaften
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele Kommunen …
19.07.2024
News
Ein leistungsstarkes Trio
VibroDrill-Vibrationsbohrgeräte von terra infrastructure
Mit der neuen Serie VibroDrill VD 50, 100 und 150 erobert die terra infrastructure GmbH derzeit den Markt für Vibrationsbohrgeräte. Dank modernster Technik setzen …
17.07.2024
Fachartikel
Hachenburg setzt auf eine nachhaltige Kanalinfrastruktur
Bau eines 2.800 m langen Verbindungssammlers mit FABEKUN®
Dass man gemeinsam stärker ist, zeigt sich im rheinland-pfälzischen Hachenburg derzeit gleich an zwei Beispielen. Um eine mehr …
16.07.2024
News
Kanalgipfel 2024: Aussteller WIEDEMANN enviro tec
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele Kommunen stehen, besteht in einer fundierten …
16.07.2024
News
Weitergehende Aufbereitungsanlage im Wasserwerk Hengsen geht in Betrieb
Um die Trinkwasserqualität zu sichern und auch in Zukunft in der Ruhr vorkommenden Spurenstoffen entgegenzuwirken, hat die Wasserwerke Westfalen GmbH (WWW) eine weitergehende …
15.07.2024
News
Kanalgipfel 2024: Nutzung von Wärme aus Abwasser in den Kanälen der Stuttgarter Stadtentwässerung
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele …
12.07.2024
News
Naturnahe Umgestaltung der Lippe mit Schwimmbagger in Datteln-Ahsen
Ab dieser Woche setzt der Lippeverband in Datteln-Ahsen einen Schwimmbagger ein, um die Ufer- und Auenlandschaft der Lippe auf einer Länge von etwa 400 Metern naturnah umzugestalten …
11.07.2024
News
Kanalgipfel 2024: Aussteller APX10
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele Kommunen stehen, besteht in einer fundierten technischen und …
10.07.2024
News
Kanalgipfel 2024: CO2-Emissionen bei der Kanalsanierung– Ermittlung und Konsequenzen
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele Kommunen …
10.07.2024
News
Davon profitieren alle
terra infrastructure kooperiert mit den Werkstätten der Lebenshilfe Heinsberg
Es ist eine besondere Art der Kooperation, die die terra infrastructure GmbH mit den Werkstätten der Lebenshilfe Heinsberg e.V. geschlossen hat. …
Kontakt
Funke Kunststoffe GmbH
59071 Hamm-Uentrop
Telefon:
+49 (0)2388 / 3071-0
Fax:
+49 (0)2388 / 3071-550