Gemeinde Dittelbrunn baut auf Qualität: HS-Kanalrohrsystem für Erschließungsgebiet "An der Maibacher Straße"
22.08.2007
Dittelbrunn ist eine relativ junge Gemeinde mit vier Ortsteilen nördlich der kreisfreien Stadt Schweinfurt. Mehr als die Hälfte der insgesamt 7500 Einwohner ist unter 45 Jahre alt. Neben der idyllischen Lage im Marienbachtal lockt vor allem die Nähe zu Schweinfurt weitere Zuzügler an. Die Gemeinde hat diesen Trend erkannt und im Dezember letzten Jahres den Auftrag zur Bebauung des Erschließungsgebietes „An der Maibacher Straße“ im Ortsteil Hambach vergeben.
Der erste Spatenstich für die Erschließung des Gebietes „An der Maibacher Straße“ erfolgte im April. Insgesamt sechs Kilometer lang soll die Trennkanalisation werden, über die das Gelände der geplanten 86 Einfamilienhäuser und 22 Doppel- bzw. Reihenhäuser entwässert wird. Die Gemeinde Dittelbrunn erhofft sich durch das Bauprojekt einen weiteren Schritt in Richtung Zukunftssicherung. „Wir wollen mit attraktiven Angeboten und einem ansprechenden Wohnumfeld Abwanderung verhindern“, erklärt der erste Bürgermeister Michael Herterich. Auch neue Gemeindemitglieder sollen gewonnen werden: „Es liegt momentan im Trend, in Schweinfurt zu arbeiten und auf dem Lande zu leben“, fügt Herterich hinzu.
Qualität ist das A und O
Um von diesem Trend zu profitieren, legen die Verantwortlichen Wert auf hohe Qualität im Erschließungsgebiet. Dazu gehöre nicht nur die anspruchsvolle Landschaftsgestaltung, sondern auch ein langfristig funktionssicheres Kanalsystem, wie der Planer Stefan Malinka, staatlich geprüfter Bautechniker der Peter Gemmer GmbH, unterstreicht: „Das HS®-System setzt hier Standards. Die Rohre ebenso wie die Formteile sind wandverstärkt mit einer Wanddicke von SDR 34 und halten so auch starken Druckbelastungen stand.“ Da auf dem Baugebiet viele Tiefwurzler gepflanzt werden sollen, hat sich die Entscheidung für das HS®-Kanalrohrsystem in dieser Hinsicht ebenfalls bezahlt gemacht. Dipl.-Ing. Martin Ritting, Fachberater der Funke Kunststoffe GmbH: „Langzeittests in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Rheinland haben ergeben, dass die Kanalrohre und Formteile wurzelfest und wurzeldicht sind.“
Mit Blick auf die bisher gemachten Erfahrungen im Neubaugebiet „An der Maibacher Straße“ herrscht gleichermaßen Zufriedenheit. Armin Stolz, Inhaber und Geschäftsführer des ausführenden Unternehmens, der Gebr. Stolz GmbH & Co. KG, zeigt sich begeistert von der einfachen Verlegung. „Die Kanalrohre haben ein geringes Eigengewicht. Die Rohre in den Nennweiten kleiner DN/OD 315 haben eine Baulänge von 5 m. Damit machen wir richtig Meter. Bei den größeren Nennweiten sind die Rohre 3 m lang. Außerdem ermöglichen die vielen Komponenten ein wirtschaftliches und rationelles Arbeiten auf der Baustelle.“
Einsatzvielfalt und Leistungsstärke
Zum Einsatz kommen im Erschließungsgebiet „An der Maibacher Straße“ Schmutzwassersammler DN/OD 250, Regenwassersammler in den Nennweiten DN/OD 200 bis 500 sowie Hausanschlussleitungen der Nennweite DN/OD 160. Gerade bei den Gegebenheiten vor Ort bietet die breite Palette an Komponenten von Funke einen entscheidenden Pluspunkt in Sachen Einsatzvielfalt: Da noch nicht alle Bauplätze verkauft sind, ist die Lage der Hausanschlüsse noch nicht überall fixiert. Mit dem CONNEX-Anschluss, der über ein integriertes Kugelgelenk verfügt, lassen sich trotzdem nachträglich Hausanschlüsse flexibel und problemlos realisieren. Bei allen übrigen erfolgt die Einbindung der Hausanschlüsse in die Sammler mit HS®-Abzweigen. Damit die hierin eingebundenen Leitungen ebenfalls gelenkig und flexibel gestaltet sind, wird zusammen mit dem Abzweig die HS®-VARIOmuffe ausgeliefert. Auch sie verfügt über eine integrierte Kugel und macht die angeschlossene Leitung – vergleichbar mit dem CONNEX-Anschluss – in einem Bereich von 0° bis 11° schwenkbar. „Ein flexibles Rohrsystem erleichtert die Verlegung erheblich. Zwängungen im Muffenbereich gehören damit der Vergangenheit an“, erklärt Ritting die Vorteile. Bei den Hausanschlussleitungen kommen auch Bögen der Nennweite DN/OD 160 mit Muffe bzw. Spitzende zum Einsatz. Die Formstücke hat Funke neu im Programm mit den Abwinkelungen 15°, 30° und 45°. Sie erlauben kleine Radien.
Fest eingelegte Dichtung
Stolz hebt aber noch einen weiteren Punkt positiv hervor, der Tiefbauern die Arbeit erleichtert: Alle Bauteile des HS®-Kanalrohrsystems werden jetzt mit einer fest eingelegten Dichtung geliefert. „Ein Vergessen der Dichtung beim Verlegen ist damit gar nicht mehr möglich“, so Stolz. Der Inhaber des ausführenden Unternehmens zeigt sich außerdem mit der Farbgebung des HS®-Kanalrohrsystems zufrieden: „Mit der Zuordnung von blau für Regenwasser und braun für Schmutzwasser kann es auch Jahre später gar nicht zu Verwechslungen kommen.“ Ein blaues Rohr wird es auch sein, das das Regenwasser aus dem Trennsystem in den Graben, der über das gesamte Baugebiet verläuft, einleiten wird. „Der Graben wird aufwändig renaturiert und soll als Vorfluter dienen. Das Regenwasser fließt von hier in ein Regenrückhaltebecken. Von diesem Puffer aus gelangt es dann gedrosselt in den nächsten Bachlauf“, erklärt der Fachbereichsleiter Tiefbau Jürgen Markert, wie die Entwässerung bei starken Regenfällen geregelt wird.
Die Erfahrungen im Erschließungsgebiet Maibacher Straße stellen einmal mehr unter Beweis: Mit dem HS®-Kanalrohrsystem von Funke Kunststoffe hat sich die Gemeinde Dittelbrunn für ein leistungsstarkes und flexibel auf unterschiedliche Gegebenheiten anwendbares Produkt entschieden.
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