IG BAU: Öffnen der Lohnschere West-Ost ist nicht hinnehmbar
20.11.2012
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat das Scheitern der Tarifverhandlungen mit den Ostarbeitgebern der Baustoffindustrie erklärt und bereitet sich auf Arbeitskampfmaßnahmen vor. Ausnahme bildet lediglich Sachsen. Dort soll in einem Spitzengespräch versucht werden, doch noch eine Einigung zu erzielen.
Grund für den Abbruch der Verhandlungen nach fast einem halben Jahr ist das Beharren der Arbeitgeber auf ihrem Mini-Angebot. Sie bieten für die rund 30 000 Beschäftigten der Branche ein Lohnplus von maximal knapp über drei Prozent. Die IG BAU fordert eine Steigerung von zehn Prozent, mindestens aber einen Euro pro Stunde mehr. „Das sogenannte Angebot der Arbeitgeber ist eine Provokation der Beschäftigten“, stellte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Harald Schaum fest. „Es führt dazu, dass sich die Lohnschere zwischen West und Ost noch weiter öffnet. Unser Ziel ist es aber, diesen Abstand nach mehr als 20 Jahren Wiedervereinigung endlich zu schließen. Eine Lohnentwicklung im Rückwärtsgang ist mit uns nicht zu machen.“
Im Osten rangiert das Lohnniveau noch immer deutlich unter dem im Westen. So liegt der Ecklohn im Betonbereich in Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise bei nur 11,01 Euro pro Stunde, während er in Schleswig-Holstein 16,11 Euro beträgt. Ein Beschäftigter der Branche in Mecklenburg-Vorpommern erhält damit lediglich 68 Prozent des durchschnittlichen West-Lohns. Die Tarifverhandlungen in der Baustoffindustrie-Ost hatten in diesem Sommer begonnen. Trotz hoher Auslastung und großer Lohndifferenz zum Westen bestanden die Arbeitgeber auf ihrem Angebot. In Thüringen konnte selbst eine Schlichtung keinen Erfolg herbeiführen. Mit dem Scheitern der Tarifverhandlungen endet die Friedenspflicht.
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