Im Team zum Erfolg - Talente finden und fördern
14.06.2018
28 Mannschaften aus Deutschland, Ägypten, Jordanien und den USA haben Mitte Mai 2018 (14. bis 17. Mai 2018) an den Water Skills der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) in München teilgenommen. 14 Studierenden-Teams waren bei der parallel laufenden, ebenfalls von der DWA organisierten World University Challenge am Start.
DWA: Talente fördern, Qualität sichern
„Ich bin begeistert, mit welchem Engagement die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Sache waren“, freut sich Rüdiger Heidebrecht, Leiter der Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit bei der DWA und Initiator der Wettbewerbe. Für ihn steht fest: Hochschul- und Berufswettbewerbe sind ein tolles Instrument, junge Talente zu fördern und Unternehmen auf motivierte Mitarbeiter und Nachwuchskräfte aufmerksam zu machen. Was zählt, ist der Teamgeist, sagt Heidebrecht.
Abwasserkräfte zeigen Können
Die World Water Skills für das Betriebspersonal und die Water Skills Germany für die Auszubildenden in Abwasseranlagen fanden - ebenso wie die Hochschulmeisterschaft - in mehreren Disziplinen statt: Die Abwasserfachkräfte mussten zeigen, dass sie den perfekten Kanaleinstieg beherrschen und trotz Schnelligkeit bei der Rettung eines verunglückten Kollegen die nötigen Sicherheitsvorkehrungen nicht aus dem Blick verlieren.
Am Beispiel eines Kläranlagen-Rührwerks waren Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten zu demonstrieren. Außerdem mussten die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer zeigen, dass sie in der Lage sind, Mess-, Steuer- und Regelungsgeräte schnell und richtig zu bedienen und Prozessabläufe zu kontrollieren. Hierzu war das Fließschema einer Kläranlage mit Magnetkarten auf einem Whiteboard nachzubilden, eine Betriebsstörung musste erkannt und behoben werden.
Studierenden-Teams fit und vorn
Die Nachwuchs-Akademiker hatten Aufgaben zur nachhaltigen Nutzung der Ressource Wasser zu bewältigen. Der Zusammenhang von Wassernutzung, sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung sowie ökologischer Nachhaltigkeit war zu simulieren, Strukturentwicklungsmaßnahmen aus den Bereichen Wasser, Abfall und Energie mussten sinnvoll kombiniert werden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten außerdem zu zeigen, dass sie die Steuerung und das Messen in Abflüssen und Kläranlagen beherrschen und Fehler in einer virtuellen Kläranlage erkennen und benennen können.
Lob kommt auch von DWA-Präsident Otto Schaaf für den Einsatz der Teams: „Wir brauchen gut ausgebildete Spezialisten, damit unsere Abwassersysteme einwandfrei funktionieren. Wer sich unter den Augen der Kolleginnen und Kollegen dem Wettstreit stellt, zeigt nicht nur Mut, sondern auch, dass ihm Qualität bei der Arbeit wichtig ist.“ Das Engagement der DWA für die Aus- und Weiterbildung und insbesondere die Wettbewerbe seien ein wichtiger Baustein für die Sicherung von Leistung auf hohem Niveau, sagte Schaaf weiter.
Die Wettbewerbe fanden während der Industriemesse IFAT statt. Die Besucher konnten miterleben, welches Wissen und Können von Fachkräften für Abwassertechnik sowie vom wasserwirtschaftlichen Ingenieur-Nachwuchs erwartet wird.
Beste Studierende kommen aus Wien
Die besten Studierenden der Wasserwirtschaft kommen aus Österreich. Das Team der TU Wien hat es bei der zweiten World University Challenge der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) in München auf den ersten Platz geschafft. Teams der Dokuz Eylul University Izmir (Türkei) und der Universität Kassel konnten Silber und Bronze erkämpfen.
Der Wettbewerb für junge Akademikerinnen und Akademiker möchte den wasserwirtschaftlichen Ingenieurnachwuchs fördern und zugleich Unternehmen auf qualifizierte und motivierte Newcomer aufmerksam machen. „Wettbewerbe sind für viele Firmen ein Instrument der Personalauswahl“, erklärt Rüdiger Heidebrecht, Leiter der Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit bei der DWA und Initiator des Wettbewerbs. Sie verdeutlichen, ob junge Talente in der Lage sind, Managementanforderungen zu meistern, so der DWA-Bildungsexperte weiter.
Strategien zur nachhaltigen Nutzung der Ressource Wasser
Die Studierenden aus Wien behaupteten sich gegen insgesamt 14 Mannschaften aus Deutschland und dem Ausland. Sie zeigten in vier Disziplinen ihr Können:
- Integriertes Wasserressourcen-Management (IWRM) I. Mit Hilfe des Planspiels Aqua Republica der Firma DHI musste der Zusammenhang zwischen Wassernutzung, sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung sowie ökologischer Nachhaltigkeit simuliert und bearbeitet werden.
- Integriertes Wasserressourcen-Management (IWRM) II. Unter Anwendung der DWA-Umweltkarten sollte eine Landschaft entwickelt werden. Infrastrukturmaßnahmen aus der Wasserwirtschaft, der Abfallwirtschaft und der Energiewirtschaft waren zu kombinieren.
- Messen-Steuern-Regeln. Die Steuerung und das Messen in Abflüssen und Kläranlagen musste anhand eines Modells der Firma Festo gezeigt werden.
- Virtual Reality. Mit Hilfe einer VR-Brille mussten Fehler in einer virtuellen Kläranlage erkannt und benannt werden.
Die World University Challenge fand während der Industriemesse IFAT vom 14. bis 18. Mai 2018 in München statt.
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