Innovation aus Deutschland schützt den (Ab)Wasserkreislauf vor Rattengift
14.04.2020
Achtung Gift! Rattengifte mit Antikoagulanzien der zweiten Generation sind grundsätzlich verboten. Für die Privatanwendung sind diese Stoffe verboten. Ausnahmen zu diesem Verbot gibt es bei der Rattenbekämpfung zum Material-und Gesundheitsschutz.
Diese Ausnahmen unterliegen strengen Vorschriften. Rattengift darf nur durch professionelle Schädlingsbekämpfer und Personen mit Sachkunde zur Nagerbekämpfung fachgerecht ausgebracht werden. Hierbei muss jeglicher Kontakt der Giftköder mit Wasser vermieden werden, um Sekundärvergiftungen von am und im Wasser lebenden Tieren zu verhindern.
Rattengifte in der Nahrungskette
Die Bundesanstalt für Gewässerkunde hat diese Gifte in Fischen nachgewiesen. Auf diesem Weg können die Gifte in Nahrungskreislauf von Menschen und Tieren gelangen. Persistente, bioakkumulierende und toxische Stoffe aus den Giftködern sind prinzipiell auch für den Menschen giftig.
Laut Studie ist eine Ursache hierfür die Kontamination des Wasserkreislaufs in der Kanalisation. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Rattenköder, obwohl es vorgeschrieben ist, beim Ausbringen nicht richtig vor Kontakt mit Wasser geschützt werden.
Städte und Gemeinden müssen handeln
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass bei einer konventionellen Abwasserreinigung Rodentizide scheinbar nicht ausreichend beseitigt werden können. Somit ist Prävention die einzige Möglichkeit, dass Eindringen der Gifte in die menschliche Nahrungskette zu verhindern. Zuständig für die Rattenbekämpfung sind in Deutschland sind die jeweiligen Städte und Gemeinden oder deren Abwasserbetriebe.
Leider werden in der Praxis bis Heute Köder vor Wasser ungeschützt ausgebracht. Auch beim aufhängen von Giftködern oberhalb der Hochwassermarke ist ein Kontakt mit Wasser nicht ganz ausgeschlossen. Durch den Klimawandel kommt es immer öfter zu heftigem Starkregen. Das macht es unmöglich alle ausgebrachten Köder vor solchen Ereignissen zu entfernen. Durch Starkregen können auch oberirdisch ausgebrachte Köder ausgespült werden.
Lösungen gibt es schon lange
Lösungen, wie Köderboxen, die bei steigenden Wasser auf der Wasseroberfläche schwimmen oder bojenartige Köderstationen mit integrierter Luftkammer, die bei steigendem Wasser auf der Wasseroberfläche treibt gibt es längst. Auch Rattenköderstationen, die sich bei steigendem Wasser verschließen sind erhältlich. Bei all diesen Lösungen wird der Kontakt des Giftköders mit Wasser verhindert.
Innovation aus Deutschland reiht sich ein
Auch Andreas Vollack, Inhaber und Geschäftsführer des Unternehmens Andreas Vollack Fachwerkzentrum und Schädlingsbekämpfung hat sich dieses Problems angenommen und die Rattenköderstation FZV30 entwickelt. Er nutz das Tauchglocken oder Senkkastenprinzip für seine Rattenköderstation. Seine FZV30 Rattenköderstation wird fest im Kanal oder Revisionsschacht installiert.
Durch das Tauchglockenprinzip wird gewährleistet, dass der Giftköder nicht mit steigendem Wasser in Berührung kommt. Die Etwicklung und Produktion der FZV30 Rattenköderstation findet komplett in Deutschland statt. Die strengen Vorschriften der vorgeschriebenen, lückenlosen Dokumentation bei Ausbringung und Kontrolle der Giftköder werden mittels der easy-dok FZV30 Software erfüllt.
Die FZV30 Rattenköderstation kann auch an Gewässern in Überschwämmungsgebieten eingesetzt werden.
Kommunale Anwender, die die Lösung bereits im Kanal nutzen, konnten den Einsatz von Rattengift um ca. 90 Prozent reduzieren. Schließlich wird das Rattengift nicht massenweise weggeschwemmt, sondern von den Ratten konsumiert.
Intelligenter Umwelt- und Gesundheitsschutz
In der Folge finden weniger Sekundärvergiftungen statt und die die Nahrungskette bleibt unbelastet. Leider gibt es immer noch Städte und Gemeinden, die trotz gesetzlicher Vorschriften nicht auf die intelligenten Lösungen setzen und weitermachen, wie bisher. Mit modernen Rattenköderstationen, wie der FZV30 Rattenköderstation, lassen sich diese Probleme schnell und effizient lösen.
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