Kostengünstige und effiziente Wasserdesinfektion mit LEDs

Eine Forschergruppe am Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik und der TU Berlin hat im Rahmen des EU-Vorhabens TECHNEAU mit finanzieller Unterstützung durch Veolia Water daran gearbeitet, Wasser umweltfreundlicher und unkomplizierter als bisher mit ultravioletten Leuchtdioden (UV-LEDs) zu desinfizieren. UV-LEDs benötigen keine Aufwärmphase, sind langlebig, sehr kompakt und nicht giftig.

Für erste statische Desinfektionstests wurde ein UV-LED-Modul mit einer Emissionswellenlänge von 268 nm entwickelt. Deionisiertes Wasser, Leitungs- und geklärtes Abwasser wurden mit Sporen des Bakteriums Bacillus subtilis versetzt und mit unterschiedlichen UV-C-Lichtdosen bestrahlt. Die anschließende Untersuchung zeigte, dass die Sporen dieses Bakteriums mit UV-C-LEDs mindestens so effizient deaktiviert werden wie mit herkömmlichen Niederdruck-Quecksilberdampflampen. Ein anschließend entwickeltes, kompakteres Modul nutzt UV-LEDs mit einer Emissionswellenlänge. Bei 282 nm konnte die generelle Eignung von UV-C-LEDs im Bereich der Wasserdesinfektion für kleine Wassermengen nachgewiesen werden. Derzeit liegen die Effizienzen noch bei wenigen Prozent und die Ausgangsleistungen im Milliwatt-Bereich. Die Wissenschaftler arbeiten nun daran, Leistung und die Effizienz der UV-LEDs zu steigern.

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