Neues Siegel belohnt gute Arbeit im Schlauchlining

01.07.2015

Erfolgreiche Bauprojekte als Referenz zu präsentieren – das ist im Schlauchlining eine schwierige Angelegenheit. Immerhin liegt das fertige Unikat für niemanden sichtbar tief unter der Erde. Dank eines neuen Qualitätssiegels können künftige Auftraggeber von den positiven Erfahrungen anderer Kunden profitieren: Für kontinuierliche Qualität im Schlauchlining vergibt Siebert + Knipschild, führendes Prüflabor für Schlauchliner in Deutschland, ein Siegel an ausführende Unternehmen.

„Wir prüfen pro Jahr mehrere tausend Schlauchlingproben und haben damit eine gute Datenbasis, um Auftraggebern bereits im Vorfeld eine Entscheidungshilfe in der Frage zu geben: Wer hat als ausführendes Unternehmen seine Qualifikation mit einem bestimmten Produkt bewiesen?“, erklärt Andreas Haacker, Geschäftsführer von Siebert + Knipschild. Damit reagiert das Prüfinstitut auf die Anregung von Unternehmen, die sich schon länger eine unabhängige, sichtbare Referenz ihrer Arbeit wünschen. Die Herausgabe von Statistiken aus verschiedenen Projekten werde häufiger angefragt und ist bereits seit längerem Praxis.

Siegel setzt auf Qualität der Ausführung

Das  Siegel soll bewusst nicht die Hersteller der Vorprodukte in den Vordergrund rücken, sondern die ausführenden Unternehmen. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es eben nicht in erster Linie auf die Wahl des Schlauchlining-Systems ankommt, sondern am Ende auf die Qualität der Ausführung.“ Allerdings werden nur jene Unternehmen und Produkte veröffentlicht, die das Siegel tatsächlich beantragt und erhalten haben. „Wir möchten nicht dafür sorgen, dass geschaut wird: Welcher Liner oder welche Firma ist denn am häufigsten durchgefallen? Nahezu alle Systeme im Schlauchlining sind zugelassen und haben und ihre Eignung bereits bewiesen“.

Vergeben wird das Siegel an Unternehmen, die bei Materialprüfungen im Hause Siebert + Knipschild mit einem Produkt die Anforderungen bei mehr als 95 Prozent der Prüfungen erfüllten. Diese beziehen sich auf die Kennwerte Wanddicke, E-Modul, Biegefestigkeit und Wasserdichtheit. Werden Abweichungen festgestellt, findet die Bewertung des Einbauerfolges unter Berücksichtigung der Zweitbeprobung statt.

Die Mindestanzahl liegt bei 20 Proben. Alle Proben müssen dabei aus unterschiedlichen Baumaßnahmen mit mindestens vier unterschiedlichen Auftraggebern stammen. Die Vergabe des Siegels erfolgt auf Wunsch des jeweiligen ausführenden Unternehmens.

Zulassung – bewährter Warentest für Vorprodukte

Dass das Siegel nicht an den Hersteller des Vorprodukts Schlauchliner geht, erklärt Haacker mit der bereits funktionierenden Überwachungspraxis: „Nahezu alle Schlauchlinerprodukte verfügen bereits über eine bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt). Damit haben sie nachgewiesen, dass die Anforderungen an die Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit sicher erfüllt werden.“ Mit der Zulassung sei eine halbjährliche Überwachung der Hersteller durch eine anerkannte Zertifizierungsstelle verbunden. Dort werde sichergestellt, dass der Schlauchliner unverändert entsprechend der geltenden Zulassung produziert wird. „Ihren Eignungstest haben sie damit schon bestanden“, betont Haacker. Als Zertifizierungsstelle ist Siebert + Knipschild vom DIBt anerkannt und arbeitet als Fremdüberwacher für namhafte Hersteller.

Siegel gibt Hinweis auf Erfahrung, Organisation, Ausstattung, Qualifikation

Umso mehr sieht das Unternehmen Bedarf für eine Bewertungsmöglichkeit von ausführenden Unternehmen. „Die Feststellung ist: Jede Baustelle ist anders – beginnend mit der Ausschreibung über die Planung, der Verkehrssicherung, der  Wasserhaltung, den jeweiligen Witterungsbedingungen – es  gibt es eine Vielzahl von Einflüssen“, sagt Haacker. Zwar liegen die nicht immer im Verantwortungsbereich des Unternehmens, dennoch sei er es, der zum Bespiel bei schwierigen Witterungsbedingungen die Entscheidung trifft, auf besseres Wetter zu warten. „Immerhin ist das einbauende Unternehmen letztendlich für die Qualität des Endproduktes verantwortlich – und zeigt damit seine Erfahrung, Organisation, Ausstattung und Qualifikation der Mitarbeiter.“

Ziel des Siegels ist es, potenziellen Auftraggebern eine verlässliche Referenz basierend auf einer hohen Datenbasis zu bieten. „Als unabhängiges Prüfinstitut zeigen unsere Daten: Das Unternehmen X hat mit dem Liner Y gute Arbeit geleistet. Das schafft Vertrauen und davon sollen am Ende alle profitieren“.

Die Siegelvergabe betrachtet die Daten aus dem zurückliegenden Jahr und wird das Jahr 2015 tragen. Unternehmen könnnen das Siegel mit einem Formular beantragen, wenn sie die Kriterien erfüllen. Weitere Informationen gibt es auf der Seite www.siebert-testing.com/siegel.
 

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