Professorin Ulrike Zettl übernimmt Lehrertätigkeit beim DWA-Landesverband Baden-Württemberg
27.03.2018
Eine wichtige Plattform für den Wissens- und Erfahrungsaustausch für Betreiber, Betriebspersonal sowie Vertreter von Wasserbehörden bietet der Fachverband "Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall Baden-Württemberg" e.V. (DWA). Ein wichtiger Baustein dabei stellt die sogenannte "Nachbarschaftsarbeit" dar, für die sich etwa Betreiber von Abwasseranlagen zusammenschließen.
Durch das Nachbarschaftsprinzip sollen der Gewässerschutz und der sichere Anlagenbetrieb gefördert werden. Ehrenamtliche Fachleute betreuen die von der DWA ein bis zweimal im Jahr angebotenen Fortbildungsveranstaltungen in den Nachbarschaften und stehen den Anlagenbetreibern als Ansprechpartner zur Verfügung.
Ein solches Treffen hat nun unter der Leitung von Professorin Dr.-Ing. Ulrike Zettl an der Hochschule Biberach (HBC) stattgefunden. Zettl ist seit dem Sommersemester 2017 Professorin für Siedlungswasserwirtschaft der Fakultät Bauingenieurwesen und Projektmanagement der HBC.
Seit Jahresanfang hat sie die ehrenamtliche Aufgabe als Lehrerin für die "Große Kläranlagen"-Nachbarschaften Nord-Ost und Süd-Ost übernommen und betreut ein Gebiet von Stuttgart über die Bodensee-Region, Oberschwaben, Ulm bis Heidenheim, zu dem 28 Kläranlagen mit Ausbaugrößen zwischen 40.000 und 450.000 Einwohner gehören.
Zwei Mal im Jahr wird Professorin Ulrike Zettl künftig zu Nachbarschaftstreffen einladen. Schwerpunkt des ersten Treffens war der Leistungsvergleich 2017 für die Kläranlagen sowie neue gesetzliche Anforderungen für den Gewässerschutz und auch für die Arbeitssicherheit. Den ersten Fortbildungstag Ende Februar nutze Professorin Zettl zudem zum Kennenlernen der rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie zur Sammlung von Themen, die beim zweiten Treffen vertieft werden sollen.
Rektor André Bleicher begrüßte den Teilnehmerkreis des Nachbarschaftstreffens. Er machte deutlich, dass Zusammenschlüsse wie diese hervorragend zur strategischen Ausrichtung der Hochschule Biberach passen, die sich verstärkt um den Austausch der Berufswelt, aber auch Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft bemühen möchte. Beispielhaft dafür nannte er die Projekte Innovations- und Technologietransferzentrum" (ITZ Plus) und "InnoSÜD", die die HBC aktuell mit Partnern der Region vorantreibt.
Beim ITZ Plus handelt es sich um einen Neubau, der am Campus Aspach der Hochschule Biberach entstehen wird. Gemeinsam mit der Stadt Biberach, dem Landkreis Biberach sowie der IHK Ulm will die HBC dort Raum für Innovation und Transfer bieten. "InnoSÜD" ist ein Hochschulverbund der HBC gemeinsam mit den Hochschulen Neu-Ulm und Ulm sowie der Universität Ulm und auch hier soll die transdisziplinäre Zusammenarbeit verstärkt und damit die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Region verbessert werden. "Die HBC will wirksam sein", fasste Professor Bleicher zusammen.
Ulrike Zettl nutze die Gelegenheit, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Hochschule Biberach und insbesondere die Fakultät Bauingenieurwesen und Projektmanagement vorzustellen. Einen Schwerpunkt legte sie dabei auf das Labor für Siedlungswasserwirtschaft, das in der Lehre für Laborpraktika und Projektarbeiten zur Messung von Nitratgehalten im Grundwasser zur Verfügung steht. Auch die Dienstleistungen der Prüfstelle Wasser - u. a. Durchflussmessungen für Kläranlagen, Regenwasserbehandlungsanlagen und Gewässer, Versuchsanlagen für biologische Abbauprozesse - stellt sie vor.
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