Qualität der Wasserversorgung in Deutschland auf internationalem Spitzenniveau
04.10.2012
DVGW zur Eröffnung der Wasserfachlichen Aussprachetagung 2012
„Die Qualität der Trinkwasserversorgung in Deutschland befindet sich in Puncto Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit im europäischen wie weltweiten Vergleich auf einem Spitzenniveau. Dies muss gehalten und ausgebaut werden – auch in Zeiten, in denen mehr über den Preis als über die Qualität diskutiert wird.“ Dies bekräftigte der Vizepräsident Wasser des DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches, Dr.-Ing. Georg Grunwald, auf dem Pressegespräch zur Eröffnung der 66. Wasserfachlichen Aussprachetagung (wat 2012) am 24. September 2012 in Dresden.
In diesem Sinne gelte es, die neuen Herausforderungen zu erkennen, die sich mit Blick auf den Schutz der Ressourcen, die Qualität des Trinkwassers und den abnehmenden Wassergebrauch stellen. Zudem sei es von entscheidender Bedeutung, Maßstäbe und Instrumente zu entwickeln und zu etablieren, um die Leistungsfähigkeit und die Wirtschaftlichkeit der Wasserversorgung objektiv bewerten und diskutieren zu können, machte Grunwald deutlich.
Angesichts einer weiter zu erwartenden Steigerung der Biomasseproduktion sei mit einer weiteren Zunahme von Nährstoffeinträgen, Belastungen durch Pflanzenschutzmittel und Einträgen organischer Schadstoffe in die Gewässer zu rechnen. Hier bedürfe es aus Sicht des DVGW einer Überprüfung. Denn ohne Korrekturen sei der nachhaltige Schutz des Grundwassers gefährdet. Ähnlich wie beim Biogas hat die Geothermie, also die Nutzung von Erdwärme, in den letzten Jahren gleichfalls einen enormen Zuwachs erlebt. Derzeit gibt es für die Nutzung der oberflächennahen Geothermie rund 265.000 Anlagen in Deutschland. Allein 2011 gab es einen Zuwachs von über 24.000 Neuanlagen.
Der DVGW-Vizepräsident: „Natürlich steht auch hier der positive Effekt als regenerative Energiequelle zunächst im Vordergrund. Gerade bei der oberflächennahen Geothermie sind jedoch auch die Gefährdungen für die Grundwasserqualität zu beachten. Aus Sicht des DVGW ist es zwingend erforderlich, dass bei den Bohrungen qualifizierte Unternehmen eingesetzt werden. Der DVGW setzt sich dafür ein, dass der vorbeugende Gewässerschutz auch in den Genehmigungsverfahren zum Ausdruck kommt.“
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