Regenwasserrückhaltung macht Schule: Clevere INTEWA-Lösung für die Gesamtschule Hamburg-Horn

14.11.2008

Der Stadtteil Hamburg-Horn ist vielen Auswärtigen eher durch den Horner Kreisel oder die Galopprennbahn bekannt. Einen Katzensprung entfernt gibt es aber auch eine bemerkenswerte Schule. Die Gesamtschule Hamburg-Horn ist eine der wenigen Schulen in Hamburg, die Schüler von der Vorschule bis zum Abitur begleitet. Die Klett-Ingenieur GmbH, Niederlassung Meißen, bekam u.a. den Auftrag den Regenabfluss neu zu organisieren. Mittelfristig soll statt des bestehenden Mischwasserkanals ein Trennsystem gebaut werden. Um den Mischwasserkanal jetzt schon zu entlasten, wurden die Einleitmengen beschränkt, so dass eine Regenwasserrückhaltung auf dem Schulgelände notwendig wurde.

Die Planung
Insgesamt waren 5.400 m² Dachfläche und 5.200 m² Pflaster, Asphalt und unversiegelte Wege zu berücksichtigen. Für die Einleitung in den Kanal waren zwei Punkte mit einer Einleitbeschränkung von 20 l/s bzw. 35 l/s vorgegeben. Weitere Rahmenbedingungen für die Planung waren
  • ein geringer Höhenversatz zwischen den Rohrsohlen der Zuleitungen und den tiefstmöglichen Einleitpunkten in den Kanal
  • ein hoher Grundwasserstand und
  • ein kleinteiliges Flächenangebot für die Unterbringung der Rückhaltung.

Es musste also ein geschlossenes Rückhaltesystem sein, dass flach aufgebaut. ist und flexibel angeordnet werden kann.

Die Wahl fiel auf ein Rückhaltesystem von INTEWA mit DRAIN-MAX-Wabenelementen in den Belastungsklassen SLW30 und SLW60. Für die Rückhaltung wurde von INTEWA unter Berücksichtigung der KOSTRA-Starkregendaten ein notwendiges Nettovolumen von insgesamt 125 m³ berechnet. Wegen der engen Platzverhältnisse wurde das Gesamtvolumen auf drei Rückhaltefelder aufgeteilt, denen jeweils ein INTEWA-Sedimentations-/Filterschacht vorgeschaltet wurde. Diese sorgen dafür, dass nur sauberes Wasser in die Rückhaltekörper gelangen kann. Die drei Abläufe aus den Rückhaltefeldern wurden – teilweise zusammengefasst – zu zwei anschlussfertigen Drosselschächten geführt. Hinter den Drosselschächten sollte das Schmutzwasser wieder zugeführt werden. Bei der mittelfristigen Kanaländerung würde das wieder entkoppelt.

Die DRAIN-MAX-Wabenelemente, die im Wesentlichen nach außen offen sind, sollten in eine Wanne aus EPDM-Folie eingebaut werden, um eine Teilversickerung des Regenabflusses zu verhindern.

Technische Ausführung
Die Ausschreibung gewann die Fritz Hack Straßen-, Tief- u. Rohrleitungsbau GmbH & Co. aus Hamburg. Nach der Freigabe der Zeichnungen für die Sedimentations-/Filterschächte und Drosselschächte wurden die Behälter maßgenau gefertigt, anschlussfertig an die Baustelle geliefert und eingesetzt.

In die Baugruben für die Rückhaltefelder wurde zunächst die EPDM-Folie eingebracht. Dabei wurden die Folien von INTEWA so vorkonfektioniert, dass pro Feld eine Folie aus einem Stück zu einer Wanne ausgelegt werden konnte. Das Schweißen oder Kleben von Folien konnte damit komplett entfallen.

Die DRAIN-MAX-Wabenelemente sind trotz eines Nettovolumens von 450 l sehr leicht und können ohne jegliche Verbindungstechnik sehr schnell verlegt werden. Die Folie wurde an den Seiten umgeschlagen und das System mit Geotextil abdeckt, damit kein Schmutz von oben eindringen kann.

Der Bauleiter der Firma Fritz Hack, Dirk Voß, war überrascht, wie schnell und einfach das System einzubauen war: „Das Einbringen der Folie, der Elemente und der Abschluss mit Geotextil bei dem großen Rückhaltefeld (57 m³ Nettovolumen) konnte von drei Monteuren innerhalb von 5 Stunden erledigt werden.“

Fazit
Mit der Zunahme von Starkregenereignissen kommen viele öffentliche Entwässerungssysteme an ihre Grenzen. Ist eine Komplettversickerung des Regenabflusses auf dem Grundstück der Entstehung nicht möglich oder erlaubt, kommt die dezentrale Regenwasserrückhaltung zum Zuge. Wenn - wie in diesem Fall – ein System zum Einsatz kommt, das neben seiner Flexibilität und seinem einfachen Aufbau durch seine optimales Preis-Leistungsverhältnis von Material inkl. Einbaukosten überzeugt, sind alle Beteiligten zufrieden.


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