RSV und IWW: Gemeinsame Fortbildung im Trinkwassernetz
03.07.2015
Der RSV-Rohrleitungssanierungsverband e.V., Lingen (Ems) und die IWW - Rheinisches Institut für Wasser, Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (Mülheim) sind Institutionen, die sich seit Jahren für das Management, die Wartung und die Sanierung von Druckrohrleitungssystemen stark machen. Den aktuellen Stand der Technik in diesem Arbeitsfeld präsentierten beide gemeinsam am in Hamburg im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung "Zustandsbewertung und Sanierung von Trinkwasserleitungen".
Die Fachleute trafen sich am 12.Mai 2015 im Ausbildungszentrum-Bau in Hamburg zu einem fachlichen Austausch zur Zustandsuntersuchung von Trinkwasserleitungen und zum aktuellen Stand der Sanierungstechniken von Trinkwassernetzen. Dr.-Ing. Christian Sorge vom IWW präsentierte aktuelle Erkenntnisse zur Beurteilung des Rohrleitungszustands und Schadensursachenin Abhängigkeit von Rohrmaterial, Herstellverfahren und Verlegebedingungen. Ergebnisse aus einer verbesserten Zustandsbeurteilung bilden eine belastbare Entscheidungsgrundlage zur Auswahl geeigneter Erneuerungs- und Sanierungsmaßnahmen.
Was sind geeignete Erneuerungs- und Sanierungsmaßnahmen und wie werden Sie umgesetzt? "Wann ist was zu tun?",so lautete die Frage, auf die anschließend Dipl.-Volksw. Horst Zech als RSV-Geschäftsführer verschiedene mögliche Antworten gab. Ausführlich beleuchtete er die Einsatzmöglichkeiten und –grenzen von Maßnahmenwie: Zementmörtelauskleidungen, Rohreinzug/Rohreinschub Gewebeschläuchen, Press-Zieh-Verfahren und nicht zuletzt der Leitungserneuerung im Berstliningverfahren. Ein breites Spektrum von technologischen Optionen, deren Auswahl im konkreten Einzelfall neben sorgfältig erhobenen Zustandsdaten ein erhebliches technisches Fachwissen beim verantwortlichen Planer bzw. Netzbetreiber voraussetzt.
Einen weiterenSchwerpunktder Fortbildung bildete derökonomische Aspekt der Netzinstandhaltungsplanung. So wurde ausführlich thematisiert, welche Kostenarten für Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen zu veranschlagen sind und welche weiteren technischen Kriterien (etwa Restnutzungsdauern) die Kalkulation beeinflussen. Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf die Frage gelegt, wie Projektbarwerte ermittelt und beim Vergleich von Alternativen eingesetzt werden.Zur praktischen Illustration der derzeitigen technischen Sanierungsmöglichkeiten wurden dann reale Umsetzungsbeispiele zu den unterschiedlichen Technologien vorgestellt, bevor die Fortbildung mit einer zusammenfassenden Diskussion des Gehörten und Gesehenen endete.
Auch über derartige Fortbildungsarbeit hinaus wird sich der RSV-Rohrleitungssanierungsverband e.V. künftig intensiver mit dem Thema "Druckrohrleitungen" auseinandersetzen.
Zu diesem Zweck ruft der RSV in einem "call for members" alle mit der Materie befassten Experten zur Mitarbeit in derzu konstituierten RSV-Arbeitsgruppe "Druckrohrsanierung" auf. Interessenten werden gebeten, mit der RSV-Geschäftsstelle in Lingen (Ems) zeitnah Kontakt auf zu nehmen.
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