TU-Forum begeistert mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, Ingenieur-Know-how und Praxiserfahrung
03.04.2013
Beim TU-Forum der technischen Universität Kaiserslautern am 30. Januar 2013 in Kassel stand das Thema „Instandsetzung und Schutz von Abwasserschächten und Einstiegsbauwerken“ im Fokus. 75 Teilnehmer von Ingenieurbüros und Netzbetreibern folgten der Einladung von Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer, Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Kaiserlautern, zu der mit Unterstützung des Fachbereichs ombran der MC-Bauchemie durchgeführten Veranstaltung.
Das erstmalig stattfindende TU-Forum bot einen perfekten Mix aus wissenschaftlichen Erkenntnissen, ingenieurtechnischem Know-how und aktuellen Praxiserfahrungen: Themen wie Schachtinspektion, Qualitätssicherung, aktuelle Instandsetzungsmaßnahmen, Ausbildung von Kanalsanierern, Arbeitssicherheit und Praxis der Abdichtung, Injektion sowie Schachtbeschichtung wurden behandelt und diskutiert.
Schachtsanierung muss künftig stärker beachtet werden
Entwässerungsnetze sind ohne Einsteigschächte nicht vorstellbar. Sie stellen ein wesentliches bauliches und betriebliches Element innerhalb der Kanalnetze dar und können gewissermaßen als Bindeglied zwischen „Unterwelt“ und „Oberwelt“ mit vielfältigen Funktionen betrachtet werden: Richtungsänderung der Kanäle, Vereinigung mehrerer ankommender Kanalhaltungen, Belüftung der Kanalstrecken und Haltungen, Schaffung der Zugangsmöglichkeit zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen, wie z.B. Wartungs-, Reinigungsarbeiten und insbesondere Inspektionsmaßnahmen, Aufnahme von Meß-, Regel- und Steuerorganen. Nahezu alle Sanierungsmaßnahmen in geschlossener Bauweise erfordern den Einbau der jeweiligen Bauteile und Baustoffe über die Einsteigschächte. Etwa durchschnittlich alle 40 m ist im öffentlichen Netz ein Einsteigschacht vorhanden, so dass insgesamt von einem Schachtbestand in Höhe von 13,5 Mio. Schächten ausgegangen werden muss. Bislang standen die Haltungen bzw. Kanalstrecken im Fokus der Sanierungsanstrengungen, doch zunehmend wird deutlich, dass für eine erfolgreiche ganzheitliche Sanierung auch die Schächte baulich instand zu setzen sind.
Besondere Herangehensweise und Methodik erforderlich
Die schachtspezifischen Randbedingungen und typischen Schäden in Schachtbauwerken erfordern jedoch bei der Schadensbehebung eine besondere Herangehensweise und Methodik, die zu speziellen Arbeitsund Verfahrenstechniken sowie zum Einsatz spezieller Sanierungswerkstoffe geführt haben. Neben den verfahrens- und werkstofftechnischen Voraussetzungen sowie einer fundierten Sanierungsplanung und -ausschreibung der Maßnahmen kommt insbesondere der fachgerechten Ausführung eine entscheidende Bedeutung zu.
Ausblick 2014
Die Veranstalter konnten aus den Rückmeldungen der Teilnehmer den Bedarf nach einer gezielten Ausbildung von Ingenieuren zur Instandsetzung von Schächten und Einstiegsbauwerken ableiten. Daher findet 2014 die Veranstaltung „Zertifizierte Qualitätssicherung Schachtinstandsetzung“ speziell für planende Ingenieure und Kanalnetzbetreiber statt. Sie ist als konsequente Ergänzung zu der ausführungsorientierten Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“ zu verstehen, die ebenfalls wieder in 2014 und damit bereits zum 4. Mal stattfinden wird.
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