Vertrauen ist gut, Sicherheit ist besser
19.01.2011
Unterirdische Rigolen können mittels TV-Inspektion auf Bau- und Betriebszustand untersucht werden
Die stetig zunehmende Bebauung und Versiegelung von Flächen verhindert die natürliche Versickerung von Regenwasser. Das schnelle Ableiten des Regenwassers in die Vorflut, so wie es lange Zeit üblich war, sollte heute möglichst durch eine ortsnahe Versickerung ersetzt werden. Dafür spricht sich das neue Wasserhaushaltgesetz (WHG) eindeutig aus. An Versickerungssysteme werden dadurch sehr hohe Anforderungen gestellt. Somit sind diese zu einem noch wichtigeren Bestandteil der Siedlungsentwässerung geworden.
Füllkörperrigolen
Rigolen fangen das Regenwasser vorübergehend auf und geben es zeitverzögert wieder ab. Sie benötigen hierfür erheblichen Speicherraum. Neben den früher üblichen Kiesrigolen werden heute zunehmend Füllkörperrigolen gebaut. Der Speicherraum der Rigole wird hierbei aus einer Vielzahl von Kunststoffblöcken gebildet, die dreidimensional zu beliebig großen Anlagen kombiniert werden können. Der Vorteil dieser Methode ist, dass der Speicherraum der Versickerungsanlage vergrößert wird, und im Gegensatz zu Kiesrigolen kann Platz und Erdaushub gespart werden. Der Rigofill inspect Füllkörper verfügt über ein Hohlraumvolumen von 95% und benötigt damit nur ein Drittel bis ein Viertel des Platzes einer vergleichbaren Kiesrigole. Ein einziger Block speichert bereits 404 Liter Wasser. Bei einer geplanten Lebensdauer von mindestens 50 Jahren ist die Dauerhaftigkeit solcher Anlagen von ausschlaggebender Bedeutung.
Sicherheit zuerst
Ein weiterer Vorteil der Füllkörperrigolen ist, dass sie direkt unter Nutzflächen (z.B. Parkplätzen) eingebaut werden können und somit kostbarer Baugrund gespart wird. Das erfordert eine sehr hohe statische Belastbarkeit. Das Stützensystem aus Kunststoff muss die enormen Belastungen aus Erdüberdeckung und Verkehrslasten sicher über Jahrzehnte tragen. Um das jederzeit kontrollieren zu können, hat Rigofill inspect einen einzigartigen Inspektionstunnel, der für professionelle TV-Inspektionsgeräte entwickelt wurde. Hier kommt die gleiche Technik zum Einsatz, wie sie auch bei jeder Kanalinspektion verwendet wird. Über den Inspektionstunnel kann man den gesamten Rigoleninnenraum, einschließlich der versickerungswirksamen Boden- und Seitenflächen und des statischen Tragsystems, begutachten. Gegebenenfalls kann die Lebensdauer einer Rigole zusätzlich durch eine Spülung erhöht werden. Das schafft Sicherheit für Behörden, Planer, Bauausführende, Auftraggeber und Betreiber.
Rigofill aus dem Baukasten
Für eine gute Zugänglichkeit der Inspektionstunnel sorgt das Schachtsystem Quadro-control, ein ins Blockraster integrierter Inspektionsschacht. Das gibt klare Grundrisskonturen für die Rigolen, bietet einen optimalen Zugang zum Inspektionstunnel und verringert den Bauaufwand. Wie bei allen Entwicklungen hat das Familienunternehmen aus Königsberg besonders an den Anwender gedacht. Durch die handlichen Maße 80x80x66 cm ist ein effizientes Arbeiten möglich. Der Block kann von einer Person allein getragen und verlegt werden. Auch den Fall, dass nur eine geringe Bauhöhe möglich ist (beispielsweise bei hohen Grundwasserständen) haben die Fränkischen Rohrwerke bedacht und spezifisch den Rigofill inspect-Halbblock (80x80x35 cm) entwickelt.
Die Einsatzmöglichkeiten des innovativen Füllkörpers sind vielfältig: Mit ihm können auch Großanlagen für die Regenwassernutzung gebaut werden. Dazu sind die Blöcke mit einer speziellen Technik mit Kunststoffdichtungsbahnen ummantelt und mit Pumpen- und Steuerungstechnik versehen. Daraus resultieren dichte unterirdische Regenwasserspeicher, die aufgrund der kurzen Bauzeit und der nahezu beliebigen Geometrie eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Anlagen aus Beton sind. Auf diese Weise entstanden bereits Waschanlagen für Straßenbahnen und große Feuerlöschbehälter. Zudem werden u.a. in Schulen die Toiletten mit Regenwasser gespült und der Garten bewässert.
Fränkische Rohrwerke
Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG
GB Drainage
Heilinger Str. 1
97486 Königsberg/Bayern
Tel.: (09525)88-0
Fax: (09525) 88-412
Email: info.drain@fraenkische.de
Internet: http://www.fraenkische-drain.de
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