Wasser und Kultur - DWA zum Tag des Wassers 2006 (22. März)
22.03.2006
Der heutige - von den Vereinten Nationen ausgerufene - Internationale Tag des Wassers steht in diesem Jahr unter dem Motto "Water and Culture - Wasser und Kultur". Nach Ansicht der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) unterstreicht das gewählte Motto die besondere Bedeutung des Wassers für die Entwicklung der menschlichen Siedlungskultur. Damals wie heute spielt das Wasser nicht nur im kulturellen und religiösen Leben eine zentrale Rolle, es ist auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Ob historische Be- und Entwässerungsanlagen aus der Römerzeit, alte Wasserkraftanlagen oder mehr als einhundert Jahre bestehende Talsperren - alle sind sie Zeitzeugen der Technikgeschichte und Element unserer Infrastruktur zugleich. Für viele wichtige Bauwerke der modernen Siedlungsinfrastruktur ein Technisches Regelwerk zu entwickeln, dies war und ist eine der Kernaufgaben der DWA.
Wasser als Kulturgut
Das Thema "Wasser und Kultur" eröffnet eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich der verschiedenen Nutzungen des Wassers und der Gewässer bewusst zu werden. Zahlreiche kulturelle Bezugpunkte in Vergangenheit und Gegenwart zeigten die Bedeutung des Wassers für unsere Zivilisation auf.
Zum Teil sehr alte Brunnen, Aquädukte und Abwasserkanäle - aber auch Talsperren, Deiche, Schifffahrtswege und Wasserkraftanlagen - sind auch in Deutschland eindrucksvolle Zeugen für die Rolle des Wassers in unserer hochentwickelten Kultur. Zudem haben uns sowohl die Hoch- als auch die Niedrigwasserereignisse der letzten Jahre erkennen lassen, wie stark doch das Wasser unser tägliches Leben beeinflusst.
Verzicht auf Technische Regelwerke undenkbar
Die Errungenschaften der modernen Infrastruktur beruhen heute auf entsprechenden Normen und technischen Regeln. Diese vereinheitlichen nicht nur den Umgang mit der Technik und den technischen Bauteilen, sie tragen zudem zur Kostenentlastung bei.
Das Regelwerk der DWA als allgemein anerkannte Grundlage für Planung, Bau und Betrieb von wasserwirtschaftlichen Anlagen trägt wesentlich dazu bei, Infrastruktur und Umweltschutz zu angemessenen Kosten zu gewährleisten. Regelsetzende Verbände wie die DWA übernehmen Eigenverantwortung für ihr Fachgebiet und wirken in hohem Maße staatsentlastend.
Ehrenamtliche Experten schaffen eine Kultur der anderen Art
Aktive Regelwerksarbeit für die Weiterentwicklung der für die menschliche Siedlungskultur notwendigen Infrastruktur wäre ohne die Mitarbeit ehrenamtlicher Experten nicht denkbar. Derzeit arbeiten allein für die DWA mehr als 1 600 Fachkolleginnen und -kollegen in rund 280 Gremien mit. Insgesamt umfasst das Regelwerk der Vereinigung rund 250 Arbeits- und Merkblätter.
Die Mitarbeit am Regelwerk der DWA steht allen Fachkundigen offen und ist ausdrücklich gewünscht. Ankündigungen zur Regelwerksneuerstellung und -überarbeitung werden in den Verbandsorganen der DWA - der KA-Abwasser, Abfall und der Wasserwirtschaft - veröffentlicht.
Kontakt:
DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft
Abwasser und Abfall e.V.
- Pressestelle -
Dr. Frank Bringewski
Theodor-Heuss-Allee 17
D-53773 Hennef
Tel. +49 (0) 2242 872 190
Fax +49 (0) 2242 872 151
E-Mail: bringewski@dwa.de
Internet:http://www.dwa.de
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