Weltwassertag 2012: Große Herausforderungen für die Wasserwirtschaft

Erst vor kurzem wurde der Handlungsbedarf im vierten Weltwasserbericht der Unesco ausführlich beschrieben. Demnach haben rund 884 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 2,6 Milliarden Menschen haben keine sanitären Anlagen. Gleichzeitig sind Rückgänge beim Grundwasservorkommen und zunehmende Beeinträchtigungen der Grundwasserqualität zu verzeichnen.

 

Für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser werden die verantwortungsvolle Nutzung und der Einsatz moderner Technologien immer wichtiger. Weltweit, auch in Industrieländern, besteht ein erheblicher Handlungsbedarf, um eine leistungsfähige Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung sicherzustellen beziehungsweise aufzubauen. Vor diesem Hintergrund gehen Studien davon aus, dass weltweit jährlich mehr als 400 Milliarden Euro in den Ausbau der Infrastruktur investiert werden müssen.

 

Wie wichtig das Thema „Wasser“ ist, zeigt die Entwicklung der Fachmesse WASSER BERLIN INTERNATIONAL. Für die kommende Veranstaltung im April 2013 erwartet WASSER BRERLIN INTERNATIONAL, dass der positive Trend aufgrund der wachsenden Bedeutung des Themas „Wasser“ weiter anhält.

 

Alle zwei Jahre findet neben dem Branchentreff eine Publikumsschau unter dem Titel „WASsERLEBEN“ statt, auf der Jugendlichen umfassend dargestellt wird, dass Wasser ein lebenswichtiges Element ist, das nicht unbegrenzt verfügbar ist und durch keinen anderen Stoff ersetzt werden kann.

 

„Wir halten den Weltwassertag für ein wichtiges Instrument, um darauf aufmerksam zu machen, wie kostbar Wasser ist“, betont Cornelia Wolff von der Sahl, verantwortliche Projektleiterin der WASSER BERLIN. „Gleichzeitig sind wir froh, dass wir mit unserer Veranstaltung eine wichtige Plattform für die Branche geschaffen haben. Vieles von dem, was hier als Gedankenaustausch oder Geschäftskontakt beginnt, trägt später zu einer besseren Versorgung der Menschen bei“.

 

Der Weltwassertag findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt und wird seit 2003 von UN-Water, einer Organisation der Vereinten Nationen, mit unterschiedlichen Schwerpunkten durchgeführt.