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09.01.2013 Baugrund: Bodenmechanische, geotechnische und hydrogeologische Grundlagen für die offene Bauweise In den Fällen, in denen das Durchströmungsverhalten nichtlinear ist, muss das hydraulische Gefälle im Labor den Verhältnissen im Feld angepasst werden. Die Grenzen des linearen Strömungsbereichs können in Abhängigkeit vom mittleren Korndurchmesser grob abgeschätzt werden [DIN18130-1:1998]. (Bild: Einfluss des mittleren Korndurchmessers d auf die Grenzen des linearen Bereichs des Filterströmungsgesetzes) |
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31.01.2013 Baugrund: Bodenmechanische, geotechnische und hydrogeologische Grundlagen für die offene Bauweise Herzlichen Glückwunsch! Hiermit haben Sie die vorliegende Lektion erfolgreich beendet. Im Anschluss haben Sie nun die Möglichkeit, das neu erlangte Wissen mithilfe eines interaktiven Fragebogens selbstverantwortlich zu überprüfen. Natürlich können Sie außerdem nach wie vor zu einem beliebigen Punkt in den vergangenen Lektionen zurücknavigieren, um das eine oder andere Thema oder Detail erneut anzuschauen. Bleiben Sie neugierig! |
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13.12.2019 Die Herstellung von Kanälen erfolgt vielfach in Form der offenen Bauweise. Je nach Ausführung ergeben sich dabei Rohr-Boden-Systeme mit unterschiedlichen äußeren Belastungen des Kanals. Zum Verständnis dieser Zusammenhänge werden die bodenmechanischen und hydrogeologischen Grundlagen zur Charakterisierung des Baugrundes erläutert. Nach Abschluss dieser Lektion verfügen Sie über fundierte Kenntnisse, um:
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11.05.2018 Seit Mitte des 19. Jahrhunderts – in Hamburg beispielsweise seit 1842 – werden in Deutschland planmäßig Kanalisationen errichtet. Bei der Herstellung der Kanäle baute man zunächst auf den hohen Wissensstand der Römer auf, die große Kanäle gemauert hatten (Bild 1‑80) und für kleine Nennweiten häufig Tonrohre verwendeten, die an einem Ende konisch ausliefen, so dass die Rohre ineinander gesteckt und damit verbunden werden konnten. (Bild: Römische Trinkwasserleitung) |
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11.05.2018 Gemauerte Kanäle aus Bruchsteinen (Bild 1‑86) oder Werksteinen, d. h. behauenen Bruchsteinen, zählen in Deutschland gegenüber z. B. Frankreich und Italien zu den Ausnahmen. Zu den bekannten Beispielen der Werksteinkanäle gehören die im 19. und 20. Jahrhundert in Dresden erbauten Kanäle aus Sandstein (Bild 1‑87). Sie wurden zur Erzielung der Wasserdichtheit und zum Ausgleich unebener Stellen mit einem bis zum Kämpfer reichenden Zementputz versehen. … |
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11.05.2018 Steinzeugrohre (früher Tonrohre genannt) gehören zu den ältesten Fertigteilen in Kanalisationen. Sie werden aus geeigneten Tonen unter Hinzufügung von Schamotten hergestellt und bis zur Sinterung dichtgebrannt [ [FI-Stein96]] [ [FVS1978]]. Während des Brennens verschmilzt gleichzeitig eine zuvor aufgebrachte Glasurmasse unlösbar mit den Scherben zur Innen- und ggf. Außenglasur, die sich im Gegensatz zu allen Arten nachträglicher Rohrbeschichtungen … |
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15.05.2018 Der Ersteinsatz von Abwasserrohren aus Kunststoff fand in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts statt. Heute erstreckt sich ihr Einsatzbereich nicht nur auf die Neuverlegung, sondern insbesondere auch auf die Renovierung von Abwasserleitungen und -kanälen (2. Band von "Instandhaltung von Kanalisationen" - in Bearbeitung). Man unterscheidet neben der Kunststoffart folgende Konstruktionsprinzipien [ [[KRV00]]]:
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11.05.2018 Bei den Vollwandrohrsystemen unterscheidet man:
Die extrudierten Einschichtsysteme aus PVC-U werden im Nennweitenbereich … |
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11.05.2018 Zu den Mehrschichtsystemen gehören die coextrudierten kerngeschäumten Dreischichtsysteme aus PVC-U. Sie unterliegen dem Zulassungsbescheid des Deutschen Instituts für Bautechnik (Berlin) und werden im Nennweitenbereich DN 100 bis 600 mit Baulängen von 500, 1.000, 2.000, 5.000 und 12.000 mm hergestellt. Die Verbindung der Rohre erfolgt über Steckmuffen mit werkseitig vormontiertem Dichtmittel. Für die kerngeschäumten Rohre aus PVC-U gilt die DIN EN … |
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11.05.2018 Nach DIN 16961 [ [DIN16961-1:2000]] zählen zu den profilierten Rohren „Rohre mit Außenprofil, Rohre mit aufgelösten Querschnitten, profilierte oder vollwandige Wickelrohre sowie kerngeschäumte Rohre“. Vertreter dieser Rohrsysteme sind beispielsweise:
Der Nennweitenbereich erstreckt sich bei den beiden erstgenannten von … |
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11.05.2018 Aufgrund der relativ geringen Korrosionsbeständigkeit hat Stahl als Werkstoff für Freispiegelleitungen trotz seiner hohen Festigkeit, guten Zähigkeit und guten Schweißbarkeit [ [Buttc85]] beim Verlegen von Abwasserleitungen und -kanälen bisher keine wesentliche Rolle gespielt. In der Regel wurde und wird dieser Werkstoff nur zur Abdeckung besonderer Anforderungen im Abwasserleitungsbau herangezogen, z. B. für Druckrohre, Düker, Halbdüker, Schutz- … |
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11.05.2018 Rohre aus Gusseisen (Gussrohre) sind schon seit mehr als 500 Jahren im Einsatz und zwar zunächst als Graugussrohre. Sie dienten anfangs vor allem dem Transport von Trink- und Brauchwasser [ [Biere85]]. Mit dem Beginn der Gasversorgung vor mehr als 100 Jahren wurden Gussrohre auch für diesen Zweck eingesetzt. Im Abwassersektor finden muffenlose Graugussrohre aufgrund ihrer hervorragenden Schalldämmeigenschaften vornehmlich als Abflussrohre in Gebäuden (… |
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16.05.2018 Nach Schorn [ [Schor83b]] ist Beton ein Baustoff aus natürlichen oder künstlichen Zuschlagkörnern, die durch Bindemittel im flüssigen Zustand umhüllt werden (Frischbeton) und im erhärteten Zustand des Bindemittels von diesem dauerhaft verkittet sind (Festbeton). Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf Zementbetone, deren Bindemittel ausschließlich aus Zement bestehen. Die Herstellung von Betonrohren wurde in Deutschland um 1850 unmittelbar … |
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11.05.2018 In den ersten Anfängen umfasste das Fertigungsprogramm Betonrohre mit Kreisquerschnitt mit und ohne Fuß im Nennweitenbereich von 75 mm bis 1000 mm sowie Rohre mit Eiquerschnitt verschiedener Formen und Abmessungen von 200/300 bis 1000/1500. (Bild: Gebräuchliche Querschnitte und Abmessungen von Betonrohren um 1918 [Braub25]) Bild 1‑115 zeigt um 1912 gebräuchliche Formen, die bei kleineren Nennweiten in einem Stück und bei größeren aus Transportgründen … |
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11.05.2018 Stahlbetonrohre (früher bewehrte Betonrohre, Röhren mit Eiseneinlagen, Monier- oder Zisselerröhren genannt) gibt es seit den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts. Die relativ geringe Wanddicke und die dadurch bedingte Gewichtsreduzierung führten dazu, dass bereits Anfang des 20. Jahrhunderts Stahlbetonrohre mit Kreisquerschnitt bis DN 2500 fabrikmäßig hergestellt wurden. Rohre mit kleinerer Nennweite erhielten oft nur Bewehrungslagen in einer Richtung, … |
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11.05.2018 Beton- und Stahlbetonrohre mit werkseitig, direkt bei der Rohrfertigung aufgebrachtem Korrosionsschutz vereinen die Vorteile verschiedener Werkstoffe für den Einsatz in Abwasserleitungen und -kanälen mit unvermeidbaren und ständig „sehr starken“ chemischen Angriffen nach DIN 4030 [ [DIN4030-1:1991]] und DWA-M 168 [ [DWAM168:2010]] ( (Oberflächenschaden (BAF))). Das Beton- bzw. Stahlbetonrohr bildet dabei die Tragkonstruktion, die innen liegende Auskleidung … |
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11.05.2018 Bei großen Rohrleitungsquerschnitten ergeben sich für vorgefertigte Rohre zwangsläufig hohe Transportgewichte, die schwere Transport- und Hubgeräte erforderlich machen. Dies war der Grund für die sehr frühe Herstellung von Ortbetonkanälen mit Eiquerschnitten über 1.000/1.500 bzw. Kreisquerschnitten > DN 2000 in der offenen Bauweise unter Verwendung entsprechender Schalungen (Bild 1‑159) [ [Frühl1910]]. Den Bedingungen der Baustelle und insbesondere … |
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11.05.2018 Polymerbeton besteht aus einem Gemisch von mineralischen, quarzitischen Füllstoffen im porenarmen Sieblinienbereich nach DIN 1045‑2 [ [DIN1045-2:2001]] und Reaktionsharz auf Basis von ungesättigten Polyesterharzen mit Eigenschaften nach DIN 16946 Teil 2, Tabelle 3 [ [DIN16946:1989]]. Die Werkstoffeigenschaften von Polymerbeton am Beispiel der POLYCRETE®-Rohre enthält nachfolgende Auflistung [ [Meyer2012]]:
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11.05.2018 Von etwa 1930 bis Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts wurden in der Kanalisation Asbestzementrohre verwendet, die im Wickelverfahren aus einer homogenen Mischung aus Asbest, Zement und Wasser hergestellt worden waren [ [Asbest77]]. Eine Übersicht über die damals für Asbestzementrohre geltenden Normen, Nennweiten- und Anwendungsbereiche gibt Tabelle 1‑58. (Tabelle: Übersicht über die Normen und Einsatzbereiche von Rohren aus Asbestzement nach DIN … |
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11.05.2018 Rohre aus glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK) werden seit Anfang der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts hergestellt. Sie dienten ursprünglich zur Ableitung aggressiver Wässer in Industriebetrieben, fanden dann aber auch mit zunehmender Bedeutung im Abwassersektor Anwendung, wo sie heute in offener Bauweise [ [Bloom84]] [ [Bloom86]] [ [Jacob82]] als Freispiegel- oder Druckleitungen (DN 100 bis DN 3600, Längen: 6 m, Drücke bis PN 25) und in geschlossener … |
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18.06.2018 Den größten Anteil an den Bauwerken von Entwässerungssystemen ( (Allgemeines)) nehmen die Schächte und Kontrollschächte nach DIN EN 476 [ [EN476:2011]] ein. Letztere werden nach DIN EN 752 [ [EN752:2008]] als Inspektionsöffnungen bezeichnet. |