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Gemäß der Aussage des CEB-FIB Sachstandsberichts „High-Strength Concrete“ von 1990 werden Betone als „hochfest“ bezeichnet, wenn deren Zylinderdruckfestigkeit bei über 60 N/mm² liegt [CEB90].

Hochfester Beton (HSC) weist neben seiner hohen Druckfestigkeit jedoch noch eine Vielzahl weiterer günstiger Eigenschaften auf: Zum Beispiel resultiert das sich verändert darstellende Betongefüge in einer erhöhten Dauerhaftigkeit des Baustoffs, einem vergrößerten

Wegen der Vielschichtigkeit der zusätzlich zur Festigkeit verbesserten Eigenschaften wird nicht mehr nur von hochfestem Beton (HSC) sondern häufig auch von Hochleistungsbeton (HPC – „high performance concrete“) gesprochen.

HPC ermöglicht durch seine besonderen Festigkeitsmerkmale aufgrund seiner besonders dichten Gefügestruktur...

  • eine verbesserte Dauerhaftigkeit und
  • erhöhten Widerstand gegen das Eindringen von Flüssigkeiten.

(Bild: 50 Kg Zementsack)

Für die Herstellung von HPC können grundsätzlich alle Standardzemente eingesetzt werden. Die Eignung des jeweiligen Zements für seine Verwendung in einem HPC hängt jedoch von den Anforderungen ab, die an den Baustoff gestellt werden.

Entsprechend der bisherigen Bedeutung der Endfestigkeit und der Festigkeitsentwicklung für die Bauindustrie werden am häufigsten Zemente mit hoher Frühfestigkeit eingesetzt (Holcim: CEM I 42,5 …

(Bild: Fragezeichen)

Aufgabe: Welche Aspekte beeinflussen die Zuschlag-, Zementeigenschaften und die Porosität von Hochleistungsbeton?

Die Lösung finden Sie auf der folgenden Folie.

 Zuschlageigenschaften .....
.....
.....
 Zementeigentschaften .....
.....
.....
.....
.....
 Porosität .....
.....

Zur Auswahl stehen:
1. Zementart
2. Korngrößenverteilung
3. Zusatzstoffe
4. Kapillarporosität
5. Kornfestigkeit, E-Modul
6. Hydratationsgrad
7. Zusatzmittel

Den Eigenschaften der Zuschläge kommt bei HPC eine höhere Bedeutung für das Gesamtsystem Beton zu als bei NSC (normal strength concrete). Neben den mechanischen Eigenschaften sind noch folgende Kenngrößen wichtig für die Auswahl der jeweiligen Zuschläge:

  • Kornform
  • Oberflächenbeschaffenheit
  • Korngrößenverteilung
  • chemische Zusammensetzung

Ohne leistungsfähige Fließmittel ist eine Herstellung von Betonen mit dem für HPC charakteristischen niedrigen äquivalenten w/z-Wert unmöglich.

Die in Deutschland zugelassenen Fließmittel müssen der DIN EN 934 (Teil 2) entsprechen.

[DINEN934-2:2012]

(Bild: Herstellung von Betonrohren)

HPC zeichnet sich insbesondere durch seine gegenüber NSC stark verbesserte Dauerhaftigkeit aus.

In der Bauproduktrichtlinie 89/106/EWG (vom 11.02.1998) wird die Dauerhaftigkeit wie folgt definiert:

„Mit Dauerhaftigkeit ist das Maß gemeint, in dem die Werte der Merkmale während der Nutzungsdauer im natürlichen Prozess der Veränderung der Merkmale, unter Ausschluss aggressiver Einwirkungen von außen, erhalten bleiben.“

Als „angemessen dauerhaft“ werden Bauwerke bezeichnet, wenn sie über die planmäßige Nutzungsdauer ihre Funktionen hinsichtlich Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit ohne Verlust der Nutzungseigenschaften bei einem angemessenen Instandhaltungsaufwand erfüllen.

Die verwendeten Baustoffe stellen mit ihrer spezifischen Dauerhaftigkeit einen Faktor der Dauerhaftigkeit des gesamten Bauwerks dar.

Ein Beton gilt als dauerhaft, wenn er einen ausreichenden …

HPC zeichnet sich durch eine relativ gleichmäßig verlaufende Karbonatisierungsfront in nur geringer Tiefe aus. Durch besondere Nachbehandlungsmaßnahmen und den Einsatz von Silikazusätzen lässt sich die Karbonatisierungstiefe noch zusätzlich verringern. Als Resultat liegen hier die entsprechenden Tiefen bei gerade einmal 16-20% (im Vergleich zu herkömmlichem Beton).

Selbst bei hohen Zugabedosierungen erreicht der durch die puzzolanische Reaktion des …

Aufgrund der erhöhten Festigkeit und der damit verbundenen erhöhten Gefügedichte zeichnet sich HPC durch einen erhöhten Säurewiderstand aus.

Je nach pH-Wert des erwarteten Säureangriffs empfiehlt es sich jedoch, die Gefügedichte mithilfe einer Kornpackungsverbesserung im Feinststoffbereich noch weiter zu erhöhen und so die Widerstandsfähigkeit zielgerichtet zu optimieren.

Darüber hinaus sollte man bei Einsätzen im Grenzbereich zunächst entsprechende …

Hochleistungsbeton (HPC) zeigt sich auch in Bezug auf Sulfatbelastung als deutlich widerstandsfähiger als ein „Standard-Beton“ (NSC) – und auch hier spielen die höhere Gefügedichte und die gesteigerte Festigkeit eine entscheidende Rolle.

Ein besonderer Faktor in diesem Zusammenhang ist jedoch die Art des verwendeten Zements, denn neben den Auswirkungen von w/z-Wert und Zusatzstoffen beeinflusst vor allem die Zementart die Widerstandsfähigkeit des …

Beim Einsatz von Hochleistungsbeton erlaubt das Regelwerk eine dauernde Beanspruchung durch eine Säure mit einem pH-Wert von über 4,5.

Für diesen Fall ergab die Abschätzung bei 100-jähriger Beanspruchung eine Abtragstiefe von etwas über 20 mm. Für einen Referenzbeton (s. Bild) würden bei einem derartigen Säureangriff Abtragstiefen von etwa 80 mm prognostiziert werden.

(Bild: Säurewiderstand optimierter Beton Referenzbeton)

Rohre aus PRC (Polyester Resin Concrete – auch Polymerbeton genannt) bestehen aus einem Gemisch von mineralischen, quarzitischen Füllstoffen im porenarmen Sieblinienbereich nach [DIN1045-2:2001] und Reaktionsharz auf Basis von ungesättigten Polyesterharzen mit Eigenschaften nach [DIN16946-2:1989], Tabelle 3.

Das Polyesterharz ist gegenüber aggressiven Medien (pH-Bereich 1,0 bis 10) sehr beständig und die Quarzzuschläge sind chemisch nicht angreifbar. …

Werkstoffkennwerte von Polymerbeton sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.

(Tabelle: Werkstoffkennwerte für PRC [FI-Meyera])

Polymerbetonrohre sind sowohl für die Verlegung in offener als auch geschlossener Bauweise geeignet.

POLYCRETE®-Rohre für die offene Bauweise werden mit Kreisquerschnitt und Glockenmuffe von DN 300 bis DN 1000 und mit Falzmuffe von DN 1200 bis DN 2000 [FI-Meyerb] sowie mit Eiquerschnitt nach DIN 4263 im Nennweitenbereich b/h von 400/600 bis 1400/2100 hergestellt. Die Glockenmuffe besitzt ein fest in der Muffe eingebautes Dichtmittel; bei der Falzverbindung …

(Bild: Herstellung eises Schmelzbasalt-Vortriebsrohres)

Schmelzbasalt wird durch Schmelzen bei 2000°C und nachfolgender Kristallisierung nichtmetallischer Komponenten erzeugt. Das Endprodukt ist ein Drei-Phasen-System mit sehr glatter Oberfläche, bestehend aus Korund, Baddeleyit und Glasphase.

Diese Mineralien verleihen dem Schmelzbasalt eine hohe Druckfestigkeit und insbesondere eine große Härte (Mohs-Härte 8) und Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperaturen, …

(Bild: Titelbild PVC-Rohr) (Bild: Titelbild PEHD-Rohr) (Bild: Titelbild GFK-verstärkt-Rohr)

Biegeweiche Rohre verformen sich unter äußeren Belastung so weit, dass die seitliche Bettungsreaktion des Bodens aktiviert und damit zu einer teilweisen Übernahme der Lasten herangezogen wird. Das biegeweiche Rohr und der Boden tragen in diesem Fall gemeinsam die äußeren Lasten.

(Bild: Umlagerung der Bodenspannungen bei einem biegeweichen Rohr und breiten Graben)

Geologie:
Wissenschaft von Aufbau, Zusammensetzung und Entwicklung der Erde, besonders der Erdkruste, und der sie bewohnenden Lebewesen in erdgeschichtlicher Zeit [Meyer08].

Hydrogeologie:
Zweig der angewandten Geologie, der sich mit der lagerstättenkundlichen Erforschung des Grundwassers sowie mit dem Grundwasserhaushalt befasst. Untersucht werden die Beziehungen des Wassers zum Gestein, dessen Lagerung und Veränderungen der Eigenschaften [Meyer08].

Wichtig:

Wie bei allen Baumaßnahmen des allgemeinen Tiefbaus bestimmen die geotechnischen Randbedingungen maßgeblich die Wahl eines geeigneten Bau-, Bohr- oder Vortriebsverfahrens. Es ist daher vor Beginn der Arbeiten erforderlich, dass sich der planende und ausführende Ingenieur ausreichende Kenntnisse über den vorliegenden Baugrund verschafft. Nur so wird eine erfolgreiche und wirtschaftliche Durchführung eines Projektes gewährleistet.

Der Baugrund wird wegen seines unterschiedlichen Verhaltens bei der Belastung durch Bauwerke nach DIN EN 1997-1, in Boden und Auffüllung (zusammen nachfolgend als Lockergestein bezeichnet) sowie in Fels (Festgestein) unterteilt [EN1997-1:2014].

(Bild: Einteilung des Baugrundes in Anlehnung an DIN 1054)

In der Praxis wird jedoch nicht zwischen Boden und Auffüllung differenziert. Daher werden hier alle Lockergesteine mit dem Sammelbegriff „Boden“ und …

Die Baugrundansprache sollte mit dem Ziel der Ermittlung der für den jeweils vorliegenden Anwendungsfall relevanten Baugrundeigenschaften und erforderlichen Baugrundkennwerte erfolgen . Dabei ist, insbesondere zur Auswahl der geeigneten Verfahrenstechnik, der Abbauwerkzeuge und des Fördersystems, das Verhalten des Baugrundes zu erfassen hinsichtlich:

  • Standfestigkeit des Bohrlochs, des aufgefahrenen Hohlraums oder der Ortsbrust,
  • Zerstörbarkeit (Festgestein) …

Baugrundrisiko:
Ein in der Natur der Sache liegendes, unvermeidbares Restrisiko, das bei Inanspruchnahme des Baugrundes bzw. der im Baugrund vorhandenen Inhaltsstoffe (Grundwasser, Kontamination etc.) zu unvorhersehbaren Wirkungen bzw. Erschwernissen führen kann, obwohl derjenige, der den Baugrund beistellt, seiner Verpflichtung zur vollständigen Untersuchung und Beschreibung der Baugrund- und Grundwasserverhältnisse nach den Regeln der Technik …

Festgesteine sind mechanisch widerstandsfähige Gesteine, deren Struktur und Verformbarkeit der von Festkörpern entspricht [Chemi08].

EN ISO 14689 verwendet an Stelle des Begriffes Festgestein den Begriff Fels als "eine natürliche Ansammlung von Mineralien, die konsolidiert, verkittet oder in anderer Form verbunden sind und ein Gestein von größerer Druckfestigkeit oder Steifigkeit bilden als Boden".

[DINENISO14689-1:2011]

Die Bezeichnung Festgestein - …


Bei den Festgesteinen unterscheidet man nach der mineralischen Zusammensetzung und der Entstehungsgeschichte (Gesteinsbildung) magmatische Gesteine, Sedimentgesteine und metamorphe Gesteine.


Magmatische Gesteine sind Festgesteine, die dem flüssigen Erdinneren entstammen (z.B. Granit, Basalt).


Sedimentgesteine haben sich aus Böden und den Ausscheidungen der Gewässer gebildet und wurden unter Druck durch Verfestigung (Diagenese) zu z.B. Schieferton, …