Großreinemachen beim WSA Rheine: Kanal-Türpe säubert die Schleusen des Dortmund-Ems-Kanals

23.12.2009

Im Zuständigkeitsbereich des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Rheine liegen mehrere Schleusen des Dortmund-Ems-Kanals, die mehrheitlich über 100 Jahre alt sind; die 1974 gebaute Schleuse Altenrheine ist das jüngste der Bauwerke. Anfang Oktober wurden die Schleusenkammern vollständig leer gepumpt, um Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten durchführen zu können. Die Trockenlegung nutzte das WSA für eine Grundreinigung der Schleusenbecken und Stahlbauten. Aus der öffentlichen Ausschreibung dieser Maßnahmen ging die Kanal Türpe Gochsheim GmbH & Co. KG (Niederlassung Nordrhein-Westfalen) als Auftragnehmer hervor.

An den Schleusen in Bevergern, Rodde, Venhaus, Hesselte und Gleesen mussten nach über 100 Betriebsjahren die Schleusentore erneuert werden – eine aus Sicherheitsgründen unausweichliche Sanierungsmaßnahme. In der -mit 35 Jahren deutlich jüngeren- Schleuse Altenrheine standen routinemäßige Stahlbauertüchtigungs-Maßnahmen an. Da der Schiffsverkehr einerseits geringst möglich beeinträchtigt werden sollte, andererseits für die Dauer derartiger Maßnahmen natürlich komplett eingestellt werden muss, kam es auf eine gründliche Durchführung der Maßnahmen in kürzester Zeit an: Eine logistische Herausforderung, denn es musste leistungsstarkes Reinigungs-Equipment in hoher Konzentration bereit gestellt werden.
Die Firma Kanal-Türpe Gochsheim GmbH hatte bei der Reinigung von Dükerbauwerken unter den Wasserstraßen Rhein-Herne-, Mittelland-, und Dortmund-Ems-Kanal bereits mehrfach unter Beweis gestellt, dass es anspruchsvolle Aufgaben in der Kombination von High-End-Reinigungsfahrzeugen und erfahrenem Personal erfolgreich zu bewältigen vermag. Diese Kombination war auch in den Rheiner Schleusen letztlich für den Erfolg ausschlaggebend.
Hier wurde phasenweise mit bis zu 6 Saug-Spülfahrzeugen zeitlich gearbeitet, um die Reinigungsaufgaben innerhalb des extrem knappen Zeitfensters von je einer Nachtschicht zu erledigen. Einzig in der 200 Meter langen Schleuse Altenrheine wurde in Tagschicht gearbeitet. Um der logistischen Herausforderung gerecht zu werden, zog Kanal-Türpe auch kombinierte HD-Saug-Spülfahrzeuge von anderen deutschen Niederlassungen des Unternehmens in Rheine zusammen.
Zum einen mussten die vorhandenen Ablagerungen in den Schleusen mobilisiert und bis zu 12 Meter hoch in die Fahrzeuge gesaugt werden. Darüber hinaus galt es die Stahlspundwände der Bauwerke mit scharfem Wasserstrahl von Ablagerungen, Algen, Muscheln usw. zu säubern, damit der Zustand der Stahlbauten begutachtet werden konnte. In Altenrheine, wie auch in allen anderen Schleusen, waren neben der Sohle immerhin 5100 Quadratmeter Stahlspundwand binnen 12 Stunden zu reinigen. Hier kamen jeweils zwei kombinierte HD-Saug-Spülfahrzeuge parallel im Einsatz.
Tatsächlich gelang es schließlich, die Maßnahme sowohl im vorgegebenen engen Zeitkorridor als auch qualitativ zur vollen Zufriedenheit des WSA Rheine zum Abschluss zu bringen: für beide Seiten ein besonderes Erfolgserlebnis.

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