Hausanschlussliner gesucht: passgenau, faltenfrei und dicht

02.07.2007

Passgenauigkeit, Faltenfreiheit und Dichtheit: Der aktuelle IKT-Warentest „Hausanschluss-Liner“ zeigt, welche Liner diese netzbetreiber- Wünsche erfüllen – und welche nicht. Das Notenspektrum reicht von „SEHR GUT“ bis „MANGELHAFT“. Aber selbst der Spitzenreiter ist nicht immer ganz frei von Fehl und Tadel.

Öffentliche und private Leitungen sanieren
Die Sanierung von Hausanschlüssen wird immer wichtiger. Bei hohem Fremdwasser-Anteil macht die teure Sanierung öffentlicher Kanäle nur dann wirklich Sinn, wenn auch die privaten Leitungen saniert werden. Aber auch Gesetze und Normen erfordern dichte Anschlusskanäle, so z.B. §45 NRW-Bauordnung und DIN 1986. Hausanschluss-Kanäle stellen eine Reihe technischer Herausforderungen an die Sanierung mit Schlauchlinern. Sie haben viel geringere Durchmesser als die öffentlichen Sammelleitungen, i.d.R. DN 150. Oft weisen sie enge Bögen auf, bis hin zu 90°-Abwinklungen. Die Zugänglichkeit ist zudem in vielen Fällen weitaus eingeschränkter als im öffentlichen Bereich. Weiterhin zeigen zahlreiche Praxisuntersuchungen des IKT, dass ihre Schadensquote deutlich über der „großer“ Kanäle liegt, nämlich bei mehr als 70%. Daher wollten das NRW-Umweltministerium und 14 Kanalnetzbetreiber mehr über die Eignung von Schlauchlinern zur Hausanschluss-Sanierung erfahren. Sie beauftragten gemeinsam das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur mit dem Warentest „Hausanschlussliner“. Folgende Netzbetreiber beteiligten sich an dem Warentest:
  • Eigenbetrieb Abwasser Stadt Alsdorf
  • Abwasserwerk Stadt Bergisch Gladbach
  • Stadt Dinslaken
  • Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf
  • Stadt Gladbeck
  • Stadtentwässerung Göttingen
  • Stadt Hilden
  • Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR
  • Stadt Neuss
  • Niederrheinische Versorgung und Verkehr AG (NVV)
  • Stadtwerke Quickborn
  • Stadt Recklinghausen
  • Entsorgungsbetriebe Warendorf
  • Staatliches Hochbauamt Würzburg
In zehn Arbeitskreissitzungen erarbeiteten die 14 Netzbetreiber gemeinsam mit dem IKT das Prüfprogramm, wählten die Testkandidaten aus und bewerteten abschließend die Testergebnisse.
Liner im Test
Im Einzelnen haben die IKT-Tester folgende acht Schlauchliner bewertet:
  • BendiLiner, EasyLiner GmbH
  • Brawoliner-Fix, KOB KG
  • DrainLiner, epros GmbH
  • DrainPlusliner, epros GmbH
  • Flex-Liner, ALOCIT Chemie GmbH
  • Konudur Homeliner, MC Bauchemie Müller GmbH & Co. KG
  • ProFlex Liner (Prototyp), VFG AG
  • SoftLiner, EasyLiner GmbH
Zwei weitere Linerhersteller lehnten es ab, sich dem Warentest zu unterziehen. Details siehe Ergebnistabellen.
Versuchsaufbau
Für den Warentest haben die IKT-Tester Anschlusskanäle mit definiert eingebrachten Schäden im IKT-Großversuchsstand aufgebaut. Hierbei unterschieden sie zwei Anwendungsfälle:
„Standardsituation“: Steinzeugkanal DN 150 mit mehreren Bögen und Schäden, Sanierung über eine ebenerdige Revisionsöffnung


„Extremsituation“: Steinzeugkanal DN 150 mit Dimensionswechsel und Werkstoffübergang auf einen PVC-Kanal DN 125 sowie mehreren Bögen und Schäden, Sanierung über eine Revisionsöffnung an einer Falleitung.

 
Test-Ergebnisse
Gesamtergebnis
Testsieger ist der „Brawoliner-Fix“ der Firma KOB mit der Gesamtnote „GUT“ in der Standardsituation und „SEHR GUT“ in der Extremsituation. Schlusslichter sind der „Flex-Liner“ der ALOCIT Chemie GmbH und der „ProFlex Liner“ der VFG AG, von dem der Hersteller allerdings nur einen Prototypen ins Rennen schickte. Es zeigt sich, dass alle Testkandidaten die Funktionsfähigkeit beschädigter Hausanschluss-Kanäle verbessern. Sie können selbst bei stark bogengängigen Kanalverläufen eingesetzt werden. Allerdings enttäuschen zahlreiche Liner bei der überaus wichtigen Dichtheitsprüfung. Nur drei der acht getesteten Liner sind hier „GUT“ und besser.
Ungleichmäßige Qualität
Alle Schlauchliner zeigen Schwankungen in den Linereigenschaften. Diese Schwankungen haben die IKT-Tester sowohl über dem Umfang der Liner, z.B. bei der Wanddickenmessung, als auch über die Linerlänge, z.B. bei der Dichtebestimmung, festgestellt. Auch die Ergebnisse der Dichtheitsprüfungen nach APS-Richtlinie unterstreichen die ungleichmäßige Qualität der Liner. Die Streuung der Ergebnisse führt teilweise sogar zu scheinbaren Widersprüchen in den Testergebnissen. So schneidet der „Brawoliner-Fix“ aufgrund dieser Schwankungen bei dem Anwendungsfall Extremsituation („SEHR GUT“) besser ab als im Anwendungsfall Standardsituation („GUT“).
Betriebsbelastungen von geringem Einfluss
Die im Test aufgebrachten Belastungen aus HDReinigung und mechanischer Reinigung (Spiralmaschine mit unterschiedlichen Aufsätzen) zeigen keinen erkennbaren Einfluss auf die Liner-Qualität. Die Streuung der Materialeigenschaften dominiert offensichtlich die Ergebnisse der Dichtheitsprüfungen. Infolge der Belastungen wird in der Regel lediglich die Innenfolie aufgeraut oder stellenweise beschädigt. Veränderungen des Trägermaterials stellten die IKT-Tester nicht fest.
Zielkonflikt zwischen Funktionsfähigkeit und Dichtheit
Fast alle getesteten Schlauchliner erzielen bei der Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit bessere Ergebnisse als bei der Dichtheit. Eine Sanierung ist gut gelungen, wenn der Liner keine oder nur geringe Falten und Kanten aufweist. Um dies zu erreichen, muss das Linermaterial gerade in Bögen eine ausreichende Flexibilität besitzen. Diese Flexibilität kann allerdings der Dichtheit des Materials entgegenstehen.
Besonders deutlich wurde dies im Test, als einige Lineranbieter für die Sanierung der Standard- und der Extremsituation unterschiedliche Schlauchliner einsetzten. So zeigen die ausschließlich in der Extremsituation verwendeten „DrainPlusliner“ und „BendiLiner“ in Bögen erheblich weniger Falten als die im Standardfall benutzten „DrainLiner“ und „SoftLiner“. Weniger Falten führten hier jedoch zu deutlichen Einbußen bei der Dichtwirkung und somit zu einem schlechteren Gesamtergebnis.
Qualitätssicherung in Vorbereitung
Lediglich der Testsieger kann bei der Qualitätssicherung mit der Note „SEHR GUT“ überzeugen. Die meisten Anbieter lieferten unvollständige oder gar keine Unterlagen. Zum Teil beziehen sich die Unterlagen auf andere als die im Test eingesetzten Materialien. Viele Anbieter gaben jedoch an, die Qualitätssicherung ihrer Produkte gegenwärtig zu verbessern. Drei Anbieter haben demnach eine Zulassung ihrer Schlauchliner durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) beantragt.
Ergänzende Praxisuntersuchungen
Ergänzend zu ihren Labor-Untersuchungen gingen die IKT-Warentester auf ausgewählte Baustellen. Dort beobachteten sie die Vorgehensweise der Sanierer und begutachteten die Sanierungsergebnisse. Die dabei gewonnenen Eindrücke bestätigen die im IKT erarbeiteten Ergebnisse. Es stellte sich heraus, dass Schlauchliner mit der eingesetzten Verfahrenstechnik auch unter Praxisbedingungen (räumliche Enge, Zeitdruck) eingebaut werden können. Allerdings konnten die IKT-Tester bei stichprobenhaft durchgeführten Dichtheitsprüfungen wiederum Qualitätsunterschiede über Linerlänge und -umfang feststellen.
Schlussfolgerungen
Schlauchliner sind nicht nur für die Sanierung öffentlicher Kanäle, sondern auch die der kleineren Hausanschlusskanäle durchaus geeignet. Allerdings gibt es dabei zahlreiche bauliche Herausforderungen bei gleichzeitig hohen Ansprüchen an Passgenauigkeit, Faltenfreiheit und Dichtheit. Der Test zeigt, dass es durchaus Liner gibt, die diesen Anforderungen gerecht werden – derzeit aber leider noch zu wenige. Grundstückseigentümer sollten daher sehr genau hinschauen, mit welchem Liner sie ihre Anschlusskanäle sanieren lassen.
Den weniger gut bewerteten Anbietern zeigen die Testergebnisse in erster Linie Verbesserungspotenziale auf. Sie verdeutlichen, an welchen Produkteigenschaften die Hersteller noch feilen und nachbessern müssen. Es ist zu hoffen, dass sie die Resultate als konstruktive Kritik aufgreifen und entsprechend handeln. Schließlich ist es Ziel der neutralen und unabhängigen IKT-Warentests einen Marktdruck aufzubauen, der technische Innovationen beflügelt und damit zu besseren Produkten und Verfahren beiträgt.
Tabelle 1
Standardsituation1
Sanierung von drei Anschlusskanälen aus Steinzeug DN 150; fachgerechter Anschluss mit einem Anschlusstutzen im Kämpfer des Hauptrohres; Inversion durch Revisionsöffnungen am Anfang des Steinzeugkanals; vertikale Bögen: 45° und 30°; eingebrachte Schäden: Längsrisse, Querrisse, Scherbenbildungen, fehlende Rohrstücke.
Tab. 1: IKT-Warentest "Haussanschluss-Liner": Standardsituation 1
Anbieter KOB KG epros GmbH MC Bauchemie Müller
GmbH & Co. KG
EasyLiner GmbH ALOCIT
Chemie GmbH
VFG AG epros GmbH EasyLiner
GmbH
Mr. PIPE
GmbH
Insituform
Rohrsanierungs-
techniken GmbH
Schlauchliner BRAWOLINER
- FIX
DrainLiner Konudur
Homeliner
SoftLiner Flex-
Liner
ProFlex-
Liner (Prototyp)
DrainPlus-
Liner
BendiLiner Mr. PIPE-Liner Insituform-
Liner
Eingesetztes
Trägermaterial
Polyester-
Hochfestgewebe
mit PU-Folie
Polyester-
Nadelfilz mit
PVC-Folie
Polyester-
Nadelfilz mit
PU-Folie
Polyester-
Nadelfilz mit
PU-Folie
Polyester-
gewirke mit
PVC-Folie
Vermaschter
Filz mit
PU-Folie
- - - -
Eingesetztes
Harzsystem
Brawo I EPROPOX
VIS A4/B4
Konudur
160 PL-XL
EasyPox
3008
ALOCIT A 480,
B 48.48
bzw. 48.948
Biresin LS - - - -
IKT -
Prüfurteil:
Standardsituation
GUT (1,6) BEFRIEDIGEND
(2,6)
BEFRIEDIGEND
(2,8)
BEFRIEDIGEND
(3,3)
AUSREICHEND
(4,2)
AUSREICHEND
(4,4)
NICHT
BEWERTET
NICHT
BEWERTET
NICHT
BEWERTET
NICHT
BEWERTET
Systemprüfung
(Gewichtung 80%)
gut (1,6) gut (2,3) gut (2,1) befriedigend
(3,0)
ausreichend
(3,7)
ausreichend
(4,0)
Schlauchliner
wurde nicht
eingesetzt

Begründung:
Anbieter
entschied
sich bei der
Sanierung der
Standard-
situation
für den
Einsatz des
DrainLiners
Schlauchliner
wurde nicht
eingesetzt

Begründung:
Anbieter
entschied
sich bei der
Sanierung der
Standard-
situation
für den
Einsatz des
SoftLiners
Teilnahme
abgelehnt

Begründung
des Anbieters:
Qualität
bereits durch
andere Dokumente
(u. a. DIBt-
Zulassung) in
ausreichendem
Maße
nachgewiesen

Vollständiges
Absageschreiben
v. 27.01.2005
im Anhang I des
Endberichtes
Teilnahme
abgelehnt

Begründung
des Anbieters:
Testbedingungen
außerhalb der
Spezifikationen
des Insituform-
Liners

Vollständiges
Absageschreiben
vom 14.02.2005
im Anhang II des
Endberichtes
Sanierungs-
ergebnis (60%)
Funktions-
fähigkeit2 (40%)
1,7 2,4 2,2 2,9 2,6 2,1
Dichtheit3
(40%)
1,8 2,7 1,8 3,5 3,5 4,3
Dichtheit nach
HD-Reinigung3 (20%)
1,0 1,0 2,7 1,0 4,3 4,3
Dichtheit nach
mechanischer
Reinigung3 (20%)
1,6 2,7 2,1 4,3 4,9 5,4
Qualitätssicherung
(Gewichtung 20%)
sehr gut
(1,5)
ausreichend
(4,0)
mangelhaft
(5,5)
ausreichend
(4,5)
ungenügend
(6,0)
ungenügend
(6,0)
DIBt-Zulassung4
(50%)
ja nein nein nein nein nein
Umweltverträg-
lichkeitsprüf-
zeugnis des Harzes
vorgelegt4 (20%)
ja5 ja nein ja7 nein nein
Verfahrenshandbuch
und Schulungen4 (10%)
ja ja nein nein nein nein
Fremdüber-
wachung4 (10%)
ja ja ja ja nein nein
Nachweis der
Entsorgbarkeit4 (10%)
nein nein nein nein nein nein
Baustellen-
Untersuchung
praxisgerechter
Einbau
nicht
durchgeführt6
praxisgerechter
Einbau
praxisgerechter
Einbau
praxisgerechter
Einbau
praxisgerechter
Einbau
Zusatzinformation:
Lieferbar für
DN 70 bis DN 200 DN 100 bis DN 300 DN 100 bis DN 300 DN 70 bis DN 1200 DN 50 bis DN 300 DN 70 bis DN 200
Empfohlene
Verbesserungen
Schwankungen
der Linereigen-
schaften
verringern
Schwankungen
der Linereigen-
schaften
verringern; DIBt-
Zulassung auch
auf eingesetztes
Harzsystem
erweitern
Schwankungen
der Linereigen-
schaften
verringern; Qualitäts-
sicherung
verbessern
Schwankungen
der Linereigen-
schaften
verringern;
Dichtwirkung
und Qualitäts-
sicherung
verbessern
Schwankungen
der Linereigen-
schaften
verringern;
Dichtwirkung
und Qualitäts-
sicherung
verbessern
Schwankungen
der Linereigen-
schaften
verringern;
Dichtwirkung
und Qualitäts-
sicherung
verbessern
1 Die Bezeichnung "Standardsituation" bezieht sich auf die Geometrie des Anschlusskanals.

2 Bewertung der Funktionsfähigkeit durch optische Beurteilung der sanierten Extremsituation durch die Netzbetreiber: 100 Punkte = 1,0 bis 0 Punkte = 6,0; Abbildung der Noten durch eine lineare Funktion.

3 Bewertung: 100% bestandene Dichtheitsprüfungen nach APS-Richtlinie = 1,0 bis 0% bestandene Dichtheitsprüfungen nach APS-Richtlinie = 6,0; Abbildung der Noten durch eine lineare Funktion.

4 Bewertung: vorhanden = ja; nicht vorhanden = nein; Zulassungen/Zeugnisse/Nachweise müssen für die im Test eingesetzten Materialien gelten.

5 Laut der DIBt-Zulassung ist bei der Verwendung des Sanierungsverfahrens in grundwassergesättigten Zonen ein PE-Schutzschlauch zwischen harzgetränktem Liner und zu sanierender Leitung einzusetzen.

6 Der Liner wurde zum Zeitpunkt der Baustellen-Untersuchung nicht bei den beteiligten Netzbetreibern eingesetzt, auch der Lineranbieter benannte keine Baustelle. Die Verfahrenstechnik zum Einbau entspricht aber grundsätzlich der des DrainPlusliners.

7 Prüfzeugnis des Hygiene-Instituts des Ruhrgebiets vom 1. August 2002: "Die deutliche Geruchs- und Geschmacksbelastung der Prüfwässer lässt es angeraten sein, von einem Einsatz im unmittelbaren Trinkwassererfassungsbereich (Schutzzone I) und in Schutzzone II vorsorglich abzusehen."..."[Es] bestehen u. E. gegen die Verwendung des Materials "Easy Pox" oberhalb der gesättigten Zone und außerhalb der Trinkwasserschutzzone II auch im Grundwasserkontakt keine Bedenken."

8 Beide B-Komponenten (Härter) 48.48 bzw. 48.94 waren verfügbar und kamen zum Einsatz.

Bewertungsschlüssel der Prüfergebnisse: Sehr gut = 1,0 - 1,5. Gut = 1,6 - 2,5. Befriedigend = 2,6 - 3,5. Ausreichend = 3,6 - 4,5. Mangelhaft = 4,6 - 5,5. Ungenügend = 5,6 - 6,0.
Tabelle 2
Extremsituation1
Sanierung von drei Anschlusskanälen aus Steinzeug DN 150 mit einem Dimensions- und Werkstoffübergang auf PVC DN 125; nicht fachgerechter Anschluss zwischen Scheitel und Kämpfer des Hauptrohres mit einem mörtelummantelten 67°-Bogen; Inversion durch Revisionsöffnungen in den Fallleitungen aus Guss DN 150; vertikale Bögen: 90°, 45° und 30°; horizontale Bögen: 15°; eingebrachte Schäden: Längsrisse, Querrisse, Scherbenbildungen, fehlende Rohrstücke, angedeutete Seitenzuläufe, fehlende Dichtungen.
Tab. 2: IKT-Warentest "Haussanschluss-Liner": Extremsituation 1
Anbieter KOB KG MC Bauchemie
Müller
GmbH & Co. KG
epros GmbH EasyLiner GmbH VFG AG ALOCIT
Chemie GmbH
epros GmbH EasyLiner GmbH Mr. PIPE
GmbH
Insituform
Rohrsanierungs-
techniken GmbH
Schlauchliner BRAWOLINER
- FIX
Konudur
Homeliner
DrainPlusliner BendiLiner ProFlex
Liner (Prototyp)
Flex-Liner DrainLiner SoftLiner Mr. PIPE-Liner Insituform-
Liner
Eingesetztes
Trägermaterial
Polyester-
Hochfestgewebe
mit PU-Folie
Polyester-
Nadelfilz
mit PU-Folie
Polyester-
Nadelfilz mit
PU-Folie
Polyester-
Nadelfilz mit
PU-Folie
Vermaschter
Filz mit
PU-Folie
Polyester-
gewirke mit
PVC-Folie
- - - -
Eingesetztes
Harzsystem
Brawo I Konudur
160 PL-XL
EPROPOX
VIS A4/B4
EasyPox
3008
Biresin LS ALOCIT A 480,
B 48.48 bzw.
48.945
- - - -
IKT - Prüfurteil:
Extremsituation
SEHR GUT (1,3) BEFRIEDIGEND
(3,2)
AUSREICHEND
(3,9)
AUSREICHEND
(4,1)
MANGELHAFT (4,6) MANGELHAFT
(5,1)
NICHT
BEWERTET
NICHT
BEWERTET
NICHT
BEWERTET
NICHT
BEWERTET
Systemprüfung
(Gewichtung 80%)
sehr gut (1,2) befriedigend
(2,6)
ausreichend
(3,9)
ausreichend
(4,0)
ausreichend
(4,3)
mangelhaft
(4,9)
Schlauchliner
wurde nicht
eingesetzt

Begründung:
Anbieter entschied
sich bei der
Sanierung der
Extremsituation
für den
Einsatz des
DrainPlusliners
Schlauchliner
wurde nicht
eingesetzt

Begründung:
Anbieter entschied
sich bei der
Sanierung der
Extremsituation
für den
Einsatz des
BendiLiners
Teilnahme
abgelehnt

Begründung
des Anbieters:
Qualität
bereits durch
andere Dokumente
(u. a. DIBt-Zualssung)
in ausreichendem
Maße
nachgewiesen

Vollständiges
Absageschreiben
v. 27.01.2005
im Anhang I des
Endberichtes
Teilnahme
abgelehnt

Begründung
des Anbieters:
Testbedingungen
außerhalb der
Spezifikationen des
Insituform-
Liners

Vollständiges
Absageschreiben
v. 14.02.2005
im Anhang II
des Endberichtes
Sanierungs-
ergebnis(60%)
Funktions-
fähigkeit2 (40%)
1,9 2,6 1,7 2,4 2,9 3,5
Dichtheit3 (40%) 1,0 4,3 4,3 6,0 6,0 6,0
Dichtheit nach
HD-Reinigung3 (20%)
1,0 1,0 4,3 1,0 1,0 4,3
Dichtheit nach
mechanischer
Reinigung3 (20%)
1,0 1,0 5,2 5,2 6,0 5,2
Qualitätssicherung
(Gewichtung 20%)
sehr gut (1,5) mangelhaft
(5,5)
ausreichend
(4,0)
ausreichend
(4,5)
ungenügend
(6,0)
ungenügend
(6,0)
DIBt-Zulassung4 (50%) ja nein nein nein nein nein
Umweltverträglichkeit-
sprüfzeugnis des
Harzes vorgelegt4 (20%)
ja6 nein ja ja7 nein nein
Verfahrenshandbuch
und Schulungen4 (10%)
ja nein ja nein nein nein
Fremdüberwachung4 (10%) ja ja ja ja nein nein
Nachweis der
Entsorgbarkeit4 (10%)
nein nein nein nein nein nein
Baustellen-
Untersuchung
praxisgerechter Einbau praxisgerechter Einbau praxisgerechter Einbau praxisgerechter Einbau praxisgerechter Einbau praxisgerechter Einbau
Zusatzinformation:
Lieferbar für
DN 70 bis DN 200 DN 100 bis DN 300 DN 100 bis DN 300 DN 100 bis DN 150 DN 70 bis DN 200 DN 50 bis DN 300
Empfohlene
Verbesserungen
Schwankungen
der Linereigen-
schaften
verringern
Schwankungen
der Linereigen-
schaften
verringern;
Qualitäts-
sicherung
verbessern
Schwankungen
der Linereigen-
schaften
verringern;
Dichtwirkung
verbessern
DIBt-Zulassung
auch auf
eingesetztes
Harzsystem
erweitern
Schwankungen
der Linereigen-
schaften
verringern;
Dichtwirkung und
Qualitäts-
sicherung
verbessern
Schwankungen
der Linereigen-
schaften
verringern;
Dichtwirkung und
Qualitäts-
sicherung
verbessern
Schwankungen
der Linereigen-
schaften
verringern;
Dichtwirkung und
Qualitäts-
sicherung
verbessern
1 Die Bezeichnung "Extremsituation" bezieht sich auf die Geometrie des Anschlusskanals.

2 Bewertung der Funktionsfähigkeit durch optische Beurteilung der sanierten Extremsituation durch die Netzbetreiber: 100 Punkte = 1,0 bis 0 Punkte = 6,0; Abbildung der Noten durch eine lineare Funktion.

3 Bewertung: 100% bestandene Dichtheitsprüfungen nach APS-Richtlinie = 1,0 bis 0% bestandene Dichtheitsprüfungen nach APS-Richtlinie = 6,0; Abbildung der Noten durch eine lineare Funktion.

4 Bewertung: vorhanden = ja; nicht vorhanden = nein; Zulassungen/Zeugnisse/Nachweise müssen für die im Test eingesetzten Materialien gelten.

5 Beide B-Komponenten (Härter) 48.48 bzw. 48.94 waren verfügbar und kamen zum Einsatz.

6 Laut der DIBt-Zulassung ist bei der Verwendung des Sanierungsverfahrens in grundwassergesättigten Zonen ein PE-Schutzschlauch zwischen harzgetränktem Liner und zu sanierender Leitung einzusetzen.

7 Prüfzeugnis des Hygiene-Instituts des Ruhrgebiets vom 1. August 2002: "Die deutliche Geruchs- und Geschmacksbelastung der Prüfwässer lässt es angeraten sein, von einem Einsatz im unmittelbaren Trinkwassererfassungsbereich (Schutzzone I) und in Schutzzone II vorsorglich abzusehen."..."[Es] bestehen u. E. gegen die Verwendung des Materials "Easy Pox" oberhalb der gesättigten Zone und außerhalb der Trinkwasserschutzzone II auch im Grundwasserkontakt keine Bedenken."

Bewertungsschlüssel der Prüfergebnisse: Sehr gut = 1,0 - 1,5. Gut = 1,6 - 2,5. Befriedigend = 2,6 - 3,5. Ausreichend = 3,6 - 4,5. Mangelhaft = 4,6 - 5,5. Ungenügend = 5,6 - 6,0.
Quelle: IKT-eNewsletter November 2005



Anmerkung der UNITRACC-Redaktion: Einen Beitrag über die nun erfolgte DIBt-Zulassung des Herstellers Easyliner GmbH finden Sie unter diesem Link auf UNITRACC.

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