Mit Kunststoffen von SABIC Innovative Plastics können Wasserventile durch gestalterische Freiheit und hohe Leistungfähigkeit für lange Lebensdauer optimiert werden
05.02.2009
BERGEN OP ZOOM, Niederlande – Da Wasserventile dem Einfluss statischer oder dynamischer Drücke, hoher Temperaturen und unterschiedlicher Chemikalien ausgesetzt sind, werden sie seit langem aus Metallen wie etwa Messing hergestellt. Die heute verfügbaren technischen Thermoplaste können jedoch die bisher verwendeten Metalle ersetzen, wobei nicht nur hohe Leistungsfähigkeit, sondern auch vielfältigere gestalterische Freiheiten geboten werden können. Mit seinem Portfolio von modernen Spezialwerkstoffen kann SABIC Innovative Plastics im Verbund mit den im Fluid Engineering Center of Excellence in Bergen op Zoom in den Niederlanden verfügbaren wissenschaftlichen Einrichtungen und Fachkenntnissen seinen Kunden neue Möglichkeiten für Wasserventile anbieten, wobei hohe Effizienz, lange Lebensdauer und hervorragende Leistungseigenschaften gewährleistet werden können.
- Statische Festigkeit: Eine hohe anfängliche statische Festigkeit kann erforderlich sein, damit auch bei unsachgemäßer Montage durch einen Installateur, der an die Montage von Metallteilen gewohnt ist, keine Schäden auftreten. Erfolgt diese unsachgemäße Montage bei Beginn der Lebensdauer eines Teils, so liegt das oft daran, das eine traditionelle Konstruktionsweise verwendet wurde. Die aus der Montage resultierenden Teilespannungen bestehen jedoch möglicherweise nicht während der gesamten Lebensdauer des Teils. Wenn es die Konstruktion erlaubt, können diese Spannungen relaxieren, speziell bei erhöhten Temperaturen. Wenn die durch die unsachgemäße Behandlung entstehenden Kräfte zu hoch sind, erlaubt die Designflexibilität von Kunststoffen oft eine stärkere Konstruktion. SABIC Innovative Plastics bietet eine umfassende Produktpalette aus vielen Kunststoffen und Verstärkungssystemen, die auch vielen verschiedenen Betriebsbedingungen standhalten können.
- Langzeit-Kriechverhalten und Festigkeit: In vielen Anwendungsfällen besteht ein kontinuierlicher Innendruck, der sich als Dauerspannung im Teil auswirkt. Demzufolge unterliegen thermoplastische Werkstoffe einer langsam fortschreitenden Deformation (Kriechen). Amorphe Kunststoffe wie etwa Noryl* und Ultem* kriechen typischerweise weniger, sind dimensionsstabiler und behalten ihre Fähigkeiten zur Abdichtung von Ventilen länger als teilkristalline Kunststoffe bei. Bei hohen Spannungen kann die Deformation jedoch einen kritischen Grad erreichen und letztendlich den Bruch des Teils, einen so genannten Kriechbruch, auslösen. Es stehen jedoch viele glasfaserverstärkte Kunststoffe zur Verwendung bereit, die zur Verbesserung des Kriechverhaltens eines Werkstoffes eingesetzt werden können, wie etwa die Materialtypen Ultem 2300, Noryl GTX und Noryl GFN1630V.
- Ermüdung: Schwankende Druckbeanspruchungen verursachen ein völlig anderes Materialverhalten. Ermüdung kann durch schwankende Druckbeanspruchung im System entstehen, durch Druckstöße als Folge des plötzliche Schließens von Ventilen erwachsen oder durch unterschiedliche Wärmeausdehnung bei Temperaturveränderungen in ungleichen, miteinander verbundenen Materialien hervorgerufen werden. Ermüdung verursacht Materialschäden, die sich dann summieren können, bis ein Versagen eintritt. Das Ermüdungsverhalten hängt von Konstruktionsmerkmalen wie etwa Lasttyp und Werkstoffdicke ab. So resultieren beispielsweise dünnere Wände in der Regel bei gleicher Belastung in einer längeren Lebensdauer. Mit dem Einsatz von Noryl GFN1430V von SABIC Innovative Plastics kann das Dünnwandverhalten bei Anwendungen dieser Art verbessert werden.
- Wasser- und Chemikalienbeständigkeit: Der Einsatz von Kunststoffen wird oft für Ventile erwogen, die im Umfeld hoher Korrosionsrisiken oder chemischer Beanspruchung verwendet werden. Letztendlich ist es aber die Dauer der Einwirkung, die bestimmt, ob das Teil ausreichende Beständigkeit aufweist. Erhöhte Temperaturen und kontinuierlich auf das Teil einwirkende Belastungen beschleunigen die Auswirkungen einer Chemikalie auf die Materialfestigkeit.
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