Ökologie und Ökonomie vereint: REHAU Technologie für Nestlé-Großprojekt

30.06.2010

Das Werk Biessenhofen im Ostallgäu ist einer von zwei Nestlé-Standorten weltweit, der hypoallergene Säuglingsnahrung herstellt. Jährlich werden über 16 Millionen Packungen rund um den Globus geliefert. Bis Ende 2010 entsteht dort nun auf über 6,6 Hektar Fläche ein moderner Erweiterungsbau, durch den sich die Produktionskapazitäten verdoppeln. Der Spatenstich erfolgte bereits am 01. April 2009. Bauherr, Planer und ausführende Baufirmen setzten dabei von Anfang an auf neuestes bauphysiologisches Know-how.

Dies galt auch für die Regenwasserbewirtschaftung: Wurde das Niederschlagswasser des bestehenden Werksgeländes bisher über eigene Regenwasserkanäle dem Vorfluter zugeführt, so sollte das Wasser der circa 27.000 Quadratmeter Dach- und Verkehrsflächen jetzt gemäß eines sinnvollen Umgangs mit der Ressource Wasser bei Bedarf vorbehandelt und anschließend einer Untergrundversickerung zugeleitet werden.

Wichtig hierbei war, das Regenwasser zu speichern und zeitverzögert zu versickern, um einen wirksamen Beitrag zum Hochwasserschutz und zum Erhalt der Grundwasservorräte zu leisten. Alles in allem galt es, ein System zu finden, das ökologische Aspekte genauso wie wirtschaftliche Vorteile, beispielsweise hinsichtlich Flexibilität und Verlegefreundlichkeit, vereint.
Ökonomische Regenwasserbewirtschaftung

Die Kombination aus Ökologie und Ökonomie war ein wichtiges Entscheidungskriterium, Produkte des Systemgebers REHAU zur Regenwasserbewirtschaftung zu verwenden. Zum Einsatz kamen das Rohrsystem AWADUKT PP SN10 blue RAUSISTO und insgesamt acht Behandlungs- und Versickerungseinheiten, bestehend aus Rohr-Rigolen RAUSIKKO DN 355 PE, Universalschächten DN 400, vorgeschalteten RAUSIKKO Sedimentationsanlagen sowie RAUSIKKO Boxen mit integriertem Verteil-/Inspektions- und Spülkanal.

Die REHAU Systeme zeichnen sich besonders durch ihren problemlosen und zügigen Einbau, ihre große Flexibilität auch bei zukünftigen Anpassungen sowie durch ihre einfache Inspizierbarkeit, Wartung und Reinigung aller Anlagenteile aus. Weiterhin gewährleisten die Systeme eine langfristige, uneingeschränkte Funktionstauglichkeit.
Know-how für Schmutzwasser

Auch beim Kanalbau zur Schmutzwasserableitung in die firmeneigene biologische Kläranlage setzte das planende Ingenieurbüro für Bauwesen in Biessenhofen auf die Technologie und das Know-how des Unternehmens. So fiel hier die Wahl auf das Hochlast-Kanalrohrsystem AWADUKT PP SN16 RAUSISTO.

Zur Herstellung dieser Rohre wird hochwertiges, reines Polypropylen ohne Zusatz von Füllstoffen nach DIN EN 1852 verwendet. Chemische und thermische Beständigkeit, hohe Steifigkeit und Schlagzähigkeit sowie physiologische Unbedenklichkeit sind nur einige von vielen Eigenschaften, die die PP-Rohre aufweisen. Zudem bietet das spezielle SL-Dichtsystem (Safety-Lock) eine feste Fixierung der Dichtung, auch bei Verformungen und Abwinklungen.

Mit den gleichen thermischen, chemischen und ökologischen Eigenschaften wie das Kanalrohr wartet der AWASCHACHT PP DN 1000 auf, der für die Schachtwerke, als Revisionszugang zum Entwässerungssystem eingesetzt wurde. Sein konstruktives Highlight ist der Schachkonus. Die vertikal angeordneten Rippen in Gewölbestruktur ermöglichen, dass das Bauwerk mit dem mitgelieferten Ausgleichsrahmen Belastungen von SLW 60 problemlos standhält – das entspricht 10 Tonnen Radlast.

Insgesamt wurden 660 Meter des Hochlast-Kanalrohrsystems AWADUKT PP SN10 RAUSISTO sowie zwölf Schächte des AWASCHACHT PP DN 1000 verbaut. Die Mitarbeiter der Baufirma Höbel aus Immenhofen zeigten sich beeindruckt vom schnellen, problemlosen Einbau, der durch qualifizierte REHAU Techniker begleitet wurde.

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